Gute E-Bikes kosten gut und gerne mehrere tausend Euro. Zumindest dann, wenn man in ein Markenmodell investieren will. Das kann nicht jeder. Außerdem: Passt ein E-Bike überhaupt zu dir? Oder wird ein konventionelles Fahrrad deinen Ansprüchen gerechter? Wer nicht so viel Geld auf einmal ausgeben oder sich erst einmal vorsichtig an E-Bikes annähern will, kann das elektrisch betriebene Rad auch einfach mieten.
E-Bikes mieten – so funktionierts
Wenn du ein E-Bike mieten willst, ist der Ablauf genauso wie bei jedem anderen Mietobjekt auch: Du suchst dir ein Modell aus, bekommst einen Mietvertrag und bezahlst eine monatliche Grundgebühr. Anbieter schießen aktuell wie Pilze aus dem Boden. Neben überregionalen Unternehmen wie beispielsweise SwapFiets oder Grover, finden sich auch viele lokale Anbieter, unter anderem Fahrradhändler in deiner Stadt. Eine kurze Suche im Netz ist in diesem Punkt bereits sehr ergiebig. Daneben gibt es auch einige App-basierte Anbieter, wie NextBike oder Lime. Nutzt du eine App, um zwischendurch flexibel zu sein und kurzfristig ein Rad zu mieten, ist das jeweilige Modell aber nicht unbedingt auf dich zugeschnitten.
- Obacht: Es gibt einen Unterschied zwischen einer Miete und Leasing. Leasing-Angebote gibt es fast nie für Privatpersonen, da sich dort kein Sparpotenzial ergibt. Vielmehr richtet sich Leasing in erster Linie an Unternehmen, die ihren Arbeitnehmern ein Rad für den Arbeitsweg zur Verfügung stellen wollen.
Der entscheidende Punkt ist: Wenn du dich für ein Monatsabo entscheidest, bekommst du ein Fahrrad, das auf dich zugeschnitten ist. Soll heißen: Es hat die richtige Größe und entspricht den Anforderungen, die du an das Rad hast. Vorab kannst du überlegen, was für ein E-Bike du haben willst – etwa ein City-, Trekking- oder Mountainbike. Wie bei herkömmlichen Rädern auch, richtet sich das nach deinem Fahrverhalten.
Die Anbieter liefern dir das E-Bike nach Abschluss des Mietvertrags in der Regel innerhalb weniger Tage per Spedition zu dir nach Hause. Experten richten das E-Bike dann auch ein. Ist das Unternehmen in deiner Stadt lokalisiert und hat einen eigenen Shop, wie zum Beispiel SwapFiets, kannst du das E-Bike je nachdem auch direkt vor Ort abholen.
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Konditionen für gemietete Fahrräder
Je nach Anbieter sind die Konditionen unterschiedlich. Alle gemein haben allerdings, dass dir eine Mindestvertragslaufzeit angegeben wird – maximal bis zu einem Jahr. Manche Händler bieten auch eine monatliche Kündigungsfrist, hier zahlst du jedoch dann auch eine höhere Grundgebühr. Zu beachten ist darüber hinaus, das die Kosten sich oft am E-Bike-Modell orientieren und somit variieren können.
Von Vorteil ist, dass ein Reparaturservice in der Mietgebühr bei allen Händlern inbegriffen ist, sodass man sich um die meisten Schäden keine Sorgen machen muss. Auch ein Diebstahlschutz ist schon dabei.
Was musst du beachten?
Wie bei jedem anderen Mietvertrag auch, solltest du dich vorher über die genauen Konditionen informieren. Interessant sind hier vor allem die Punkte, die mögliche Fallstricke für dich darstellen könnten. So ist es oft nicht möglich, innerhalb einer Mietperiode ein E-Bike gegen ein anderes Modell einzutauschen. Der Grund: Die Grundgebühr und Mietkonditionen richten sich nach dem ausgewählten Modell.
Stichpunkt Diebstahlschutz und Schäden: Nicht jeder Schaden an deinem Fahrrad wird von dem Händler abgedeckt. Was im Zweifelsfall übernommen wird und wo du dich selbst beteiligen musst, solltest du dir von deinem Händler erklären lassen. Dasselbe gilt im Übrigen auch für den Diebstahlschutz, der je nachdem ebenfalls nicht zu 100 Prozent abgedeckt sein muss.
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Bei Sharing-Anbietern kann man mitunter in eine Kostenfalle geraten, wenn man das E-Bike nicht an der richtigen Stelle/Standort abstellt. Teilweise gibt es dort festgelegte Zonen. Wenn man das E-Bike außerhalb dessen oder einfach irgendwo abstellt, verlangt der Anbieter dafür dann Gebühren.
Lohnt es sich, ein E-Bike zu mieten?
Ja und nein. Wenn du ein E-Bike erstmal austesten oder dir zur kalten Jahreszeit kein teures Rad anschaffen willst, lohnt sich die Miete. Aus wirtschaftlicher Sicht sieht das jedoch anders aus. Als Verbraucher solltest du vorab ausrechnen, wie viel Geld die Miete über die gesamte Mietdauer kostet und für wie viel Geld du das gewünschte E-Bike kaufen könntest.
Prinzipiell lässt sich sagen: Wer eine kürzere Mietdauer will, bezahlt mehr. Wenn die Mietdauer beispielsweise über ein Jahr geht, sind die Kosten geringer und meist lassen sich ein paar hundert Euro im Hinblick auf den Verkaufspreis des E-Bikes sparen – je nach Modell. Bei einer dauerhaften Miete zahlt man allerdings drauf. Willst du also permanent ein E-Bike haben und nicht nach ein paar Monaten oder einem Jahr ohne dastehen, solltest du dir den Kauf eines E-Bikes überlegen.
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Bravo, Herr Scheuer, der Gipfel Ihrer Unfähigkeit scheint noch lange erreicht zu sein. Weiter so!!!
Elektroauto und Umwelt passt zur Zeit noch nicht
Zum Artikel: „E-Bike mieten: Mit diesen Tipps sparst du Geld – und hast ein stets neues Rad“
Blöd nur wenn man den Unterschied von einem E-Bike zu einem Pedelec oder S-Pedelec nicht kennt.