Die Verkehrswende soll kommen – egal wie. E-Autos sollen bis 2030 die Straßen beherrschen, ebenso wie E-Bikes. Ende 2021 vermeldete der Bundestag, dass man die Nutzung von Elektro-Rädern attraktiver gestalten wolle, etwa durch öffentliche Ladepunkte. Seitdem hat sich jedoch nicht viel getan, vor allem nicht in puncto Förderung. Denn anders als bei der Prämie für E-Autos gibt es für E-Bikes in Deutschland keine generelle Förderung vom Staat. Einen Zuschuss kannst du dir mitunter aber dennoch sichern.
Option Dienstrad: E-Bike leasen
Arbeitest du bei einem Unternehmen, das die Option Jobrad oder auch Dienstrad anbietet, hast du hier die Chance, Geld zu sparen. Gehst du über deinen Arbeitgeber, kannst du ein E-Bike leasen. Das funktioniert wie bei einem Auto: Der monatliche Beitrag wird dir von deinem Gehalt abgezogen, sodass du bei steuerlichen sowie sozialen Abgaben sparen kannst. Der Leasing-Vertrag selbst geht meist über zwei bis drei Jahre. Nach Ablauf dessen kannst du das E-Bike kaufen, wenn du willst. Der Kaufpreis ist nach der Leasing-Zeit entsprechend günstig. Ansonsten lässt sich einfach ein neues Modell über den Vertragspartner leasen.
Für Privatpersonen lohnt sich das Leasing allerdings nicht. Hier wäre es sinnvoller, ein E-Bike zu mieten.
→ E-Bike mieten: So funktioniert es, das musst du beachten
Ausgelaufen: E-Lastenrad über das BAFA
Die einzige staatliche Stelle, die E-Bikes bis Anfang 2024 förderte, war das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Ende Februar dieses Jahres lief die staatliche Förderung aber aus, sodass derzeit keine neuen Anträge mehr gestellt werden können. Dementsprechend bearbeitet das BAFA nur jene Anträge, die bis zum 29. Februar 2024 eingegangen sind.
Ein „normales“ E-Bike war hier aber ebenfalls nicht Gegenstand des Programms, sondern ein E-Lastenfahrrad. Förderwürdig waren ausschließlich gewerblich genutzte Modelle, sprich Privatpersonen können keinen Förderantrag stellen. Das BAFA förderte bis zu 25 Prozent der Anschaffung, maximal aber einen Kostenpunkt von 2.500 Euro pro E-Lastenrad.
Alternative: Förderungsmodelle der Bundesländer
Auch wenn es keine generelle Förderung in Deutschland gibt, so finden sich doch vereinzelt Finanzierungsmodelle in einzelnen Bundesländern. Nordrhein-Westfalen hat die Förderung etwa gemäß der „Förderrichtlinie progres.nrw – Emissionsarme Mobilität“ zum 1. April 2022 verlängert, sodass E-Lastenräder auch 2024 mit einem Zuschuss gekauft werden können. Die Räder haben eine Ladefläche integriert, auf der Gegenstände, teilweise aber auch Personen transportiert werden können. Die Übernahme der Anschaffungskosten ist allerdings an einen Maximalpreis gekoppelt: Der liegt bei Gewerbetreibenden bei 2.100 Euro, für Kommunen bei 4.200 Euro. Die Förderung für Privatpersonen lief bereits im März 2020 aus.
Ein ähnliches Modell verfolgt auch Baden-Württemberg gemeinsam mit der L-Bank: Zuschuss von E-Lastenrädern von 25 Prozent beziehungsweise bis zu 2.500 Euro, allerdings ebenfalls nicht für Privatpersonen.
In Hessen, Bremen oder auch dem Saarland fördert man indes auch Privatpersonen beim Kauf eines E-Lastenrads. Die Bundesländer fördern bis zu 1.000 Euro beim Kauf eines E-Lastenrads oder Lastenräder ohne E-Antrieb.
Elektro-Fahrrad kaufen: Angebot auf kommunaler Ebene
Vorreiter sind in diesem Punkt vor allem Städte aus dem Süden Deutschlands, zum Beispiel die Stadt Tübingen. Über die Stadtwerke kannst du einen Zuschuss für dein E-Bike absahnen. Und zwar dann, wenn du zu einem Ökostromtarif der Tübinger Stadtwerke wechselst. Stichwort Stromanbieter: Hier gibt es auch einige Anbieter, die beim Kauf eines E-Bikes unterstützend wirken.
Mannheim, Heidelberg und Regensburg unterstützen derweil neu gekaufte E-Lastenräder. Je nach Stadt sind die Bedingungen unterschiedlich.
→ E-Bike gebraucht kaufen: Mit diesen Tricks sparst du bares Geld
E-Bike über die Krankenkasse finanzieren
Die deutschen Krankenkassen bieten oftmals ein Gesundheitsprogramm an, bei dem Versicherte Bonuspunkte sammeln können. Diese lassen sich jedoch nur für Kurse und Ähnliches einsetzen. Sportgeräte können über die Krankenkasse in der Regel nicht finanziert werden.
Bei der Techniker Krankenkasse könntest du hingegen Glück haben: Deine Bonuspunkte könnten für einen E-Bike-Kauf genutzt werden. Der maximale Zuschuss liegt hier bei 600 Euro – und auch nur dann, wenn das E-Bike als medizinisches Hilfsmittel anerkannt ist. Außerdem ist der Zeitraum, über den du die Punkte sammelst, recht lang: bis zu drei Jahre kann das dauern.
E-Bike über Banken und Händler erwerben
Wenn du nicht das nötige Geld für ein neues E-Bike hast und deine Stadt oder dein Bundesland keine Förderprogramme anbieten, gibt es eine letzte Möglichkeit: die Finanzierung über Banken und Fahrradhändler. Einige Banken bieten kleine Kredite an, die sich für E-Bikes und Ähnliches eignen.
Alternativ bieten Fahrradhändler des Öfteren auch Finanzierungsoptionen an, mit denen du dein Rad beispielsweise in Raten über ein oder zwei Jahre abbezahlen kannst. Hier liegt das Sparpotenzial allerdings oftmals bei null.
Leider gilt die Förderung in München nicht für E-Bikes oder Pedelecs. Lastenräder jedoch werden gefördert. Genau so wie z.B. E-Roller.
Ich korrigiere. Die Stadt schreibt auf der einen Seite, dass E-Bikes und Pedelecs nicht gefördert werden, dann aber wiederum dass Fahrzeuge der Klasse L1e gefördert werden. Darunter fallen Pedelecs etc.
So dumm…. Es wird wiedermal an falscher Stelle gefördert. Fahrräder, die nun echt mal zur Entlastung beitragen würden, nicht. Der Körper dankt es einem auch.
Warum dumm? Viele fahren mit nem EBike anstatt das Auto zu benutzen. Zudem gibt es die Förderung, weil die Bikes teurer als normale Bikes sind. Würde es eher bevorzugen, die Drosselung aufzuheben.
Ich selbst habe mir ein E-Bike (Haibike Sduro – Preis 1990,00 Euro) über das Arbeitsamt finanzieren lassen. Nennt sich Vermittlungsbudget, wenn man darlegt, dass man das bike zum erreichen des Arbeitsplatzes nutzt. Auch die ARGE bezahlt bis zu 2000 Euro. Dort nennt sich dieses Mobilitätsbeihilfe. Einfach mal nachfragen
Ich setze mein E-bike komplett von der Steuer ab d.h. nicht über die 1% Regelung. Dazu habe ich einen Transponder (GPS) unter den Sattel montiert, der mit einer Fahrtenbuch APP gekoppelt ist. Vorher war der in meinem Dienstmotorrad und das wurde auch durch das Finanzamt akzeptiert. Abends trage ich dann die Kundenbesuche in die Fahrtenbuch APP.
Falls ich mit dem Rad MTB mal langsamer bin als mit dem E-Bike steige ich vielleicht auch um.
Solange freu ich mich für euch und die E-Bike Unterstützung. Nicht nachvollziehbar für mich.
Mein aktuelles Rad kostet übrigens 5000€ und das ist Mittelklasse. Soviel zu E-Bike ist teurer.
Wenigsten ist als Jobrad auch ein Bio Bike möglich.
Gruß und Kette rechts
Jobrad hört sich schön und gut an, aber dass dadurch der Bruttogehalt sinkt, man z.B. weniger in die Rentenkasse einzahlt; aufgrund der Steuerersparnisse dies eigentlich wieder nachzahlen muss bei der Steuererklärung; der Händler IMMER den teuersten Preis nimmt bei der Rechnung, darüber spricht niemand..
Aktuell bekommst du eh kein Rabatt. Glücklich wer noch ein Rad bekommt. Bei der IG Metall gibts z.B. freie Tag oder Geld, da spricht niemand über den Rentenverlust und nimmt die Tage. Was macht das denn an Rente aus bei 5000€ verteilt auf 3 Jahre. Bei 51 Beittragsjahren und mit 67 kann ich mir das glaube ich leisten.
Also ich habe mein E-Bike über Bikeleasing geholt und muss sagen das ich bis jetzt noch keine Steuer nachzahlen musste und an der Rente macht es auch nur Cent Beträge aus. Ich habe das Volle Versicherungspaket genommen und bin bei 80,-€ im Monat die ich zahle nach drei Jahren kann ich es wieder hinstellen oder ich löse es für 680,-€ aus.
Das Bike kostet 5500,-€ wenn ich es aus löse habe ich zum Kauf auch nochmal Geld gespart. Wenn ich was habe gehe ich zum Händler und lasse reparieren und zahle keinen Cent ist alles in den 80,-€ mit drin.
Wucherpreise für E-Fahrräder!
Nur möglich durch über 70 % Zoll-Steuer auf günstige E-Fahrräder aus China!
Deutsche Anbieter importieren große Baugruppen zollfrei auch China, und schrauben die in DE nur zusammen, mit rieseigen Profiten. Und der Kunde zahlt… Die über 70 % Zölle bereichern den Staat, und belasten die Endkunden!
Zitat: …Das BAFA fördert bis zu 25 Prozent der Anschaffung, maximal aber einen Kostenpunkt von 2.500 Euro pro E-Lastenrad… Das wären 10 000 € pro ein E-Fahrrad! Dafür gibt es schon Kleinauto…
Woah
leißt ihr eure Texte Mal selber durch alles veraltete Fakten!!!!
An der Politik der Förderprämie für E-Autos und nicht auch „andere Fortbewegungsmittel“ sieht man wer in Deutschland eine Lobby hat 😉
Ich finde das die aktuellen E-Bike Abos zu teuer sind, im Vergleich zu günstigen Leasings für PKW nicht wirtschaftlich für dauerhafte Nutzung. Insbesondere das Pendler immer auch einen Anteil für ÖPNV berücksichtigen müssen, da die wenigsten „Allwetter – Radler“ sind.
Hier lassen sich die Anbieter den Nachhaltigkeits / Öloöogiegedanken der Kunden gut bezahlen finde ich