Im Jahr 2013 in Tallinn, Estland, vom damals 19-jährigen Markus Villig gegründet, ist Bolt seit Mitte Mai 2021 auch in Deutschland nutzbar. Und zwar als Anbieter eines Verleihdienstes für E-Scooter. In einzelnen Städten kannst du neben E-Scootern aber auch Fahrräder des Anbieters ausleihen. Inzwischen steht das E-Scooter- und E-Bike-Sharing von Bolt in zahlreichen deutschen Städten zur Verfügung. Die Konkurrenz für bereits verfügbare Anbieter wie Lime, Tier und Voi wird damit größer. Circ hatte bereits im Jahr 2020 die Segel gestrichen, Spin folgte Anfang 2022.
In welchen Städten kann ich Bolt nutzen?
Den Startschuss feierte Bolt mit seinen elektrifizierten mintgrünen Tretrollern hierzulande einst in Berlin, München, Hamburg, Köln, Frankfurt, Nürnberg, Stuttgart, Potsdam und Fürth. Unter anderem hier sind die E-Scooter per kostenloser App mit dem Smartphone buchbar. Zu den weiteren in Summe inzwischen fast 60 Städten, in denen Bolt hierzulande verfügbar ist, gehören unter anderem Bochum, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Hannover, Münster, Mönchengladbach, Wolfsburg, Erlangen und Braunschweig. Aber auch Essen, Augsburg und Bielefeld sowie kleinere Städte wie Brühl, Celle oder Gifhorn.
Was kostet das Ausleihen eines Bolt Scooters?
Schon länger ist das Ausleihen eines Bolt E-Scooters nicht mehr sensationell günstig. Denn pro Minute werden für das Fahren mit einem Bolt Scooter inzwischen etwa 25 Cent pro Minute berechnet. Das Ausleihen von E-Bikes ist oft teurer. Anfänglich waren Fahrten mit den Bolt-Tretrollern auch schon für 5 oder lokal sogar nur für 3 Cent pro Minute möglich. Sukzessiv wurden die Preise aber erhöht. Und noch ein weiterer Vorteil verschwindet in immer mehr Städten: der Wegfall der Entsperrgebühr. Zwar liegt er in den meisten Städten weit unter dem branchenüblichen Schnitt von 1 Euro und mehr, mit 25 bis 50 Cent musst du aber auch bei Bolt in immer mehr Städten rechnen.
Zur Verfügung steht mit dem „Bolt 4“ übrigens ein E-Scooter-Modell, das nach Herstellerangaben zu 100 Prozent recycelbar ist. Zudem erlaubt die modulare Bauweise ein einfaches Reparieren und Austauschen einzelner Bauteile wie dem Akku. Die Lebensdauer eines jeden Tretrollers soll bei bis zu fünf Jahren liegen. In ersten Städten ist auch der „Bolt 5“ als Nachfolgemodell schon unterwegs. Alle Fahrten mit Bolt-Scootern in Deutschland sind über eine umfangreiche Partnerschaft mit der Signal Iduna Gruppe versichert. Die Versicherung inkludiert nicht nur eine Haftpflicht, sondern auch etwaige Personenschäden.
Schon in vielen Ländern aktiv
Bolt ist aber nicht nur in Deutschland, sondern auch in zahlreichen anderen Ländern Europas aktiv. Nach Angaben des Anbieters ist eine Verfügbarkeit in bereits mehr als 500 Städten gegeben. In Österreich beispielsweise in Wien und Salzburg, in Spanien unter anderem in Barcelona und Madrid. Auch in Osteuropa ist Bolt stark vertreten. In manchen Städten stehen übrigens keine E-Scooter zur Verfügung, sondern nur E-Bikes oder Ride-Hailing-Services. In Deutschland ist der Taxi-Ersatz unter anderem in München und in Berlin verfügbar. Aufgrund der Gesetzeslage in Deutschland arbeitet Bolt ausschließlich mit lizenzierten Mietwagen- und Taxiunternehmen zusammen, deren Fahrerinnen und Fahrer über einen gültigen Personenbeförderungsschein verfügen.