Wer über einen Bluetooth-Lautsprecher nachdenkt und eine Suche bei Amazon und Co. startet, der findet schnell heraus, dass es unzählige Modelle in unterschiedlichen Preisklassen, Größen, Formen und Farben gibt. Doch ist teuer auch gut? Inwieweit kann man sich auf die Bewertungen verlassen? Und was brauche ich eigentlich wirklich? Finden wir es heraus.
Wo willst du den Bluetooth-Lautsprecher nutzen?
Es gibt Modelle, die sind wasserdicht und stoßfest und eignen sich somit besonders für Outdoor-Aktivitäten. Dazu gehört etwa der JBL Charge 5 (hier im Test). Diesen Bluetooth-Lautsprecher gibt es für rund 140 Euro. Für seine Größe liefert er einen enorm guten Klang. Die Lautsprecher von JBL sind ohnehin zu empfehlen. Auch Teufel hat ein Modell im Programm, das bei sämtlichen Tests Bestnoten einstreicht. So ist der Teufel Rockster Cross (hier im Test) auch heute noch ein heißer Tipp. Kostenpunkt: rund 250 Euro. Eine günstigere Alternative: Der Anker Soundcore Motion Boom Plus kostet derzeit nur 120 Euro.
Wer hingegen unterwegs aufs Gewicht und auf die Größe achten muss, für den gibt es Modelle wie die Teufel Boomster Go oder den Klipsch Austin, den wir hier im Test haben. Dieser Lautsprecher im handlichen Format liefern für Preise um 100 Euro einen überraschend guten Klang. Freilich spielt die Größe eine immense Rolle. Je kleiner so ein Lautsprecher ist, umso weniger Wumms hat er. Eine JBL Boombox lässt sich somit nicht mit dem Teufel Boomster Go vergleichen. Was uns aber immer wieder auffällt: Hersteller wie JBL, Teufel oder Sony können ziemlich kleine Bluetooth-Lautsprecher bauen, die für ihre Größe einen erstaunlich guten Klang liefern.
No-Name-Hersteller, die Bluetooth-Lautsprecher in einem ähnlichen Format für weniger Geld anbieten, sind hier nicht zu empfehlen. Klar lässt sich damit auch Musik hören. Aber der Klang ist in den meisten Fällen miserabel. Wer aber im Garten nur eine Bundesliga-Konferenz im Radio hören möchte, während er oder sie ein Würstchen grillt, dem langt auch ein kleiner Lautsprecher für 30 oder 40 Euro.
Anderer Ort, anderes Design
Bluetooth-Lautsprecher für den Außeneinsatz haben meist gemeinsam, dass sie auch so aussehen. Sie sind häufig rund, bunt und sind zum Schutz vor Stürzen und anderen Gefahren mit Gummi ummantelt. Das passt freilich nicht in jedes Wohnzimmer. Wer nach einem Bluetooth-Lautsprecher für zu Hause sucht, dem stehen beileibe schönere Modelle zur Auswahl. Hinzu kommt: Da man die Lautsprecher eher nur zu Hause, auf dem Balkon und/oder Garten nutzt, können sie auch deutlich größer und voluminöser sein. Das wiederum hat den Vorteil, dass der Klang deutlich besser ist, als bei den Outdoor-Lautsprechern.
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Wer also keine Platzprobleme hat und optische schöne Bluetooth-Lautsprecher aufstellen will, die aber dennoch transportabel bleiben, wird bei Marshall oder Cambridge Audio fündig. Bei Marshall ist es die Kilburn- und Tufton-Reihe, die optisch was hermacht und dank Akku trotzdem mobil bleibt. Bei Teufel ist es der Teufel Motiv Home.
Darüber hinaus gibt es Bluetooth-Lautsprecher ohne Akku. Sie benötigen dann also eine Steckdose. Auch hier hat Marshall mit der Stanmore- und Woburn-Reihe schöne und große Modelle im Angebot, die einen überragenden Klang abliefern. Sie kosten aber mindestens auch 350 Euro. Ebenfalls eine Empfehlung, was Sound und Look angeht: der Klipsch The One II (hier im Test).
Bluetooth-Lautsprecher: Was du sonst noch wissen musst
Wer sich Bluetooth-Lautsprecher in erster Linie für zu Hause anschafft, sollte darauf achten, dass sie mit weiteren koppelbar sind. Inzwischen bieten viele Hersteller an, dass sich etwa zwei Lautsprecher zu einem Stereo-Paar zusammenschalten lassen. Das hebt den Klang im Wohnzimmer auf eine ganz andere Stufe. Zudem gibt es Bluetooth-Lautsprecher, wie etwa den Bose SoundLink Flex, die mit mehreren Smartphones gleichzeitig arbeiten können. Das bedeutet, dass zwei oder mehr Familienmitglieder sich mit dem Lautsprecher verbinden und so von mehreren Handys die Musik steuern können.
Zudem kann eine Sprachbedienung bei Bluetooth-Lautsprecher für zu Hause von Vorteil sein. Wer etwa einen Lautsprecher in der Küche stehen haben will, kann beim Kochen womöglich weder den Lautsprecher noch das Handy anfassen, um etwa die Lautstärke zu verändern. Unterstützt der Bluetooth-Lautsprecher aber Spracheingaben, kann man ihm einfach sagen, dass er die Musik leiser drehen soll. Steht der Lautsprecher nicht auf einem Regal an der Wand, sondern beispielsweise auf einem Tisch mitten im Raum, bietet es sich an, nach einem Modell Ausschau zu halten, dass einen 360-Grad-Klang liefert. Der Bose Portable Smart Speaker (hier im Test) etwa ist in dieser Disziplin überragend.
Während bei Indoor-Modellen die Akkulaufzeit eine eher untergeordnete Rolle spielt, ist sie bei Bluetooth-Lautsprechern für unterwegs essenziell. Hier solltest du also einige Tests lesen, wie lang der Akku eines von dir favorisierten Modells wirklich hält und dich nicht nur auf die Herstellerangaben verlassen. Auf unserer Lautsprecher-Übersichtsseite siehst du alle Geräte, die wir getestet haben.
Darüber haben einige Modelle eine überaus praktische Funktion: Sie können unterwegs dein Handy aufladen. Suchst du zudem einen Lautsprecher, der am Badesee auch mal nass werden kann, solltest du auf die IP-Zertifizierung achten.