Bitcoin: Jetzt noch einsteigen oder ist es schon zu spät? Das sind die Prognosen

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In nur drei Monaten schoss der Bitcoin von 9.000 auf über 33.000 Euro hoch. Mit immer neuen Höchstständen lockte die Kryptowährung mehr und mehr Menschen an. Inzwischen ist der Preis auf gut 25.000 Euro zurückgekommen. Viele fragen sich nun: Sollte ich jetzt zugreifen? Das sind die Prognosen.
Bitcoin: Jetzt noch einsteigen oder ist es schon zu spät? Das sind die Prognosen
Bitcoin: Jetzt noch einsteigen oder ist es schon zu spät? Das sind die PrognosenBildquelle: Unsplash/André François McKenzie
Anfang Januar erreichte der Bitcoin sein bisheriges Allzeithoch bei weit über 33.000 Euro. Bereits zu diesem Zeitpunkt stellten sich viele die Frage: Soll ich jetzt noch auf die Bitcoin-Rakete springen? Mittlerweile ist der Preis für 1 BTC auf rund 25.000 Euro zurückgekommen. Ist der Bitcoin-Rausch schon wieder vorbei? Oder lohnt es sich jetzt erst recht einzusteigen?

Digitales Gold? Geldspeicher? Oder doch nur Spekulationsobjekt?

Ich erinnere mich an eine Unterhaltung mit einem Bekannten im vergangenen Sommer. Wir sprachen darüber, wie der Bitcoin im März 2020 innerhalb weniger Tage von über 8.000 auf 4.500 Euro fiel. Der Grund dafür war klar: die Corona-Pandemie. Nur einen Monat später stand der Bitcoin aber wieder bei über 9.000 Euro. Ich fragte meinen Bekannten, der Programmierer ist, ob er schon mal darüber nachgedacht habe, Bitcoins zu kaufen. Er sagte mir, dass es bereits zu spät sei. Man hätte vor ein paar Jahren kaufen sollen, als 1 BTC noch keine 1.000 Euro wert war. Jetzt befände sich der Bitcoin bereits bei 10.000 Euro. Und wo solle er noch hingehen? Nun, Anfang Januar, nur fünf Monate später, erreichte die bekannteste Kryptowährung der Welt ihr bisheriges Allzeithoch bei über 33.000 Euro. Diese Geschichte zeigt einerseits, dass eine Prognose ziemlich schwierig ist. Da es noch nie etwas Vergleichbares gab, lässt sich kaum sagen, wie viel Wert ein Bitcoin haben kann. Andererseits zeigt sie, welchen enormen Schwankungen Kryptowährungen wie der Bitcoin ausgesetzt sind. Vielleicht versucht sich der Bitcoin durch die hohe Volatilität auf ein Preisniveau einzupendeln. Wann das allerdings sein wird und ob es überhaupt der Fall ist, kann keiner sagen. Solange die Schwankungen derart enorm sind, ist der Bitcoin weder als Zahlungsmittel noch als kurzfristige Geldanlage geeignet. Vielmehr, und das wollen Fans überhaupt nicht hören, ist es ein reines Spekulationsobjekt von Tradern.

Bitcoin: die Prognosen

Klar ist, alles, was du in eine Kryptowährung investierst, kann morgen weg sein. Ob Bitcoin, Ethereum, Polkadot oder eine andere der zig tausend Kryptowährungen: Der Rausch kann von einem auf den anderen Tag enden. Das Risiko dafür ist zwar – insbesondere beim Bitcoin – relativ gering, aber vorhanden. Regierungen könnten Kryptowährungen verbieten oder sie zumindest regulieren. Zudem warnen immer mehr Behörden vor dem Bitcoin. Dazu gehört auch die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Sie hält einen „erheblichen Kapitalverlust“ für möglich. Die britische Finanzaufsicht Financial Conduct Authority (FCA) geht sogar noch einen Schritt weiter und warnt vor einem Totalverlust. → Digitaler Euro: Diese Vorteile soll der E-Euro bringen Auf der anderen Seite sehen immer mehr Großinvestoren die Macht, die Kryptowährungen künftig entfalten könnten. Vor allem der Bitcoin, der in seiner Menge auf 21 Millionen Stück begrenzt ist, wird für viele zunehmend attraktiver. So stieg erst vor Kurzem der Finanzriese PayPal ein, der Nutzern in den USA das Handeln mit Bitcoins so noch einfacher macht. Es gibt Experten, die dem Bitcoin noch dieses Jahr einen Anstieg von 100.000 Euro zutrauen. Die Prognosen enden hier aber nicht. Die US-Großbank Citigroup etwa hält einen Anstieg auf fast 250.000 Euro für möglich. Auch Kurse von einer halben Million sind in Umlauf – insbesondere bei YouTubern, die den Bitcoin hypen, als gäbe es keinen Morgen mehr.

Kaufen oder nicht kaufen?

Du solltest wissen, worin du investierst. Blind kaufen und darauf vertrauen, was andere sagen? Auch wenn du Angst davor hast, zu spät zur Party zu kommen, solltest du dich zunächst darüber informieren, wann sie beginnt, auf welchem Weg du hinkommst und ob du was mitbringen kannst. Beim Bitcoin sind das Fragen wie: Was ist ein dezentrales Zahlungssystem? Was ist der Bitcoin überhaupt? Wie funktioniert er? Warum ist er begrenzt? Und wo kommen neue Bitcoins her? → Endlich verständlich: Alles was du über die Blockchain wissen musst Kannst du aktuell keine der Fragen beantworten, kannst du selbstverständlich trotzdem Bitcoin und andere Kryptowährungen kaufen. Aber dann ist es nichts weiter als Zocken. Genauso gut kannst du einen Wettschein ausfüllen und auf den Sieg deiner Lieblingsmannschaft setzen, auch wenn sie am Ende der Tabelle steht und gegen den Titelfavoriten spielt. Um zum Schluss noch die Frage aus der Überschrift zu beantworten: Jetzt noch einsteigen oder ist es schon zu spät? Wie die Geschichte vom Anfang zeigt, ist es wohl nie zu spät. Doch letztlich muss jeder selbst wissen, wie viel Risiko er eingehen will. Hättest du an Heiligabend 2020 für 1.000 Euro Bitcoin gekauft, hättest du sie am 8. Januar für gut 1.800 Euro verkaufen können. Wärst du aber erst am 8. Januar mit 1.000 Euro eingestiegen, wären diese zurzeit nur noch 750 Euro wert. Worauf du unbedingt achten solltest: Kaufe Kryptowährungen ausschließlich mit Geld, dass du nicht brauchst und sei dir bewusst, dass es nur wenige Tage später weg sein kann.

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  • Bitcoin: Jetzt noch einsteigen oder ist es schon zu spät? Das sind die Prognosen: Unsplash/André François McKenzie

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