Lieferdienste: Die 9 populärsten Apps für deinen Wocheneinkauf

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Nicht nur fertige Gerichte kannst du zu dir nach Hause bestellen. Auch frisches Obst oder Gemüse und haltbare Produkte schicken Online-Supermärkte direkt zu dir nach Hause. Das erspart dir oft eine Menge Stress. Doch wo kannst du deine Lebensmittel bestellen?
Frische Lebensmittel in einem Supermarktregal

Diese Lieferdienste bringen dir dein Weihnachtsessen.

Was bis vor ein paar Jahren noch eine verrückte Idee war, ist mittlerweile Realität. Frische und haltbare Lebensmittel per Lieferdienst bestellen, direkt nach Hause und ohne Schleppen. Es gibt auch immer mehr Online-Supermärkte, die dein Essen, Gerichte und Co. liefern. Welche populären Shops du für deinen Wocheneinkauf nutzen und wo du fertige Gerichte bestellen kannst, zeigen wir dir.

Lieferung in 10 Minuten: Bring, Gorillas, Flink & Co. im Vergleich

Amazon Fresh

Amazon versendet nicht nur Pakete mit allerlei Non-Food-Artikeln, sondern bietet auch einen Lieferdienst für Lebensmittel. Bei Amazon Fresh bekommst du allerlei Produkte, die man auch im Supermarkt an der Ecke findet. Vor allem frische Lebensmittel finden sich in den virtuellen Regalen, wie etwa Eier, Fleisch oder auch Tiefkühlprodukte. Zusätzlich gibt es viele vegetarische oder vegane Optionen, Bio-Lebensmittel und Getränke. Auch Haushaltswaren bietet Amazon Fresh an.

Wie jedes andere Paket auch, liefert Amazon Fresh die Lebensmittel direkt nach Hause. Um den Lieferdienst nutzen zu können, ist allerdings eine Amazon-Prime-Mitgliedschaft nötig.

Je nach Liefermenge beziehungsweise Warenwert kommen 3,99 Euro Lieferkosten on top – konkret, wenn du weniger als 40 Euro für eure Lebensmittel bei Amazon Fresh ausgibst. Wichtig zu wissen: Amazon Fresh ist bislang nur in einigen Großstädten Deutschlands verfügbar.

REWE Lieferdienst

Die Supermarktkette REWE bietet ebenfalls einen hauseigenen Lieferservice an. Im Netz zeigt REWE zahllose Produkte an, die es ebenfalls im stationären Geschäft gibt und die nun online bestellt werden können. Um den Service zu nutzen, musst du lediglich deine Postleitzahl eingeben, damit ein REWE-Lieferservice in deiner Nähe herausgesucht werden kann.

Du kannst zwischen den verfügbaren Produkten frei auswählen und anschließend bestellen. Danach liefert REWE deine gewünschten Produkte nach Hause. Möchtest du dir doch die Beine vertreten, kannst du die reservierten Produkte auch direkt im stationären Geschäft abholen. REWE verlangt einen Mindestbestellwert zwischen 35 und 50 Euro (je nach Region), Versandkosten kommen bei einer Lieferung immer obendrauf. Je nach Stadt können die Gebühren variieren, liegen aber maximal bei 4,90 Euro. Ab einem Warenkorbwert von 120 Euro ist die Lieferung kostenfrei. Die App gibt es für iOS und Android.

Edeka24 und Bringmeister

Edeka bietet gleich zwei Optionen, Lebensmittel zu bestellen: Zum einen über den eigenen virtuellen Supermarkt Edeka24 und zum anderen über den Lieferdienst Bringmeister. Letzterer war früher einmal eigenständig.

Edeka24 bietet wie Rewe zahlreiche Produkte an, die haltbare Lebensmittel, Getränke, oder Drogerieprodukte an, die deutschlandweit an Privatpersonen geliefert werden. Kühlwaren und Obst können hingegen nicht versendet werden. Edeka liefert die Produkte ab 75 Euro Warenwert versandkostenfrei. Darunter musst du rund 4,95 Euro Gebühren zusätzlich zahlen. Edeka24 benötigt in der Regel 2-5 Werktage, um deine Bestellung zu bearbeiten.

Entwickler: Bringmeister GmbH
Preis: Kostenlos

Bringmeister bietet auch frische Waren an, sodass du Aufschnitt – wie beispielsweise Wurst und Käse – bestellen kannst. Neben Getränken, haltbaren Produkten und Co. gibt es auch ein Angebot von Bio-Ware und Haushaltsprodukten. Der Nachteil ist, dass Bringmeister derzeit nur in Berlin, München und Potsdam verfügbar ist. Allerdings bietet der Service eine Lieferzeit innerhalb einer Stunde an. Der Mindestbestellwert liegt bei 40 Euro.

Picnic

Anders als REWE und Edeka ist Picnic! Ein Supermarkt, der nur online existiert. Das niederländische Unternehmen expandiert zusehends und wird auch hierzulande immer populärer. Man verspricht, alle Produkte, die man aus dem Laden um die Ecke gewohnt ist, auch Online zu bekommen – und das zu günstigen Preisen. Man bietet demnach nicht nur haltbare Lebensmittel, sondern auch frische Ware an, die laut eigener Aussage von Bauern und Bäckern aus der Region kommen sollen. Zusätzlich schreibt sich Picnic! auf die Fahne, gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen. Wie geht das? Die letzte Bestellung für den nachfolgenden Tag nimmt der Online-Supermarkt um 23 Uhr entgegen. So weiß man, wie viele Brötchen man beim Bäcker für den nächsten Tag bestellen muss, so das Unternehmen.

Willst du deinen Wocheneinkauf über Picnic! erledigen, musst du die gewünschten Sachen einfach in der App in deinen Einkaufskorb hinzufügen. Danach noch den Liefermoment auswählen, fertig. Anders als bei anderen Lieferdiensten hat Picnic! feste Routen und Zeiten, zu denen man in der jeweiligen Straße Lebensmittel ausfährt. So gibt man Kunden vorab ein Lieferzeitfenster von 60 Minuten, was sich am Liefertag selbst auf 20 bis 30 Minuten eingrenzt. So will man vermeiden, dass Kunden auf ihre Lieferung warten müssen.

Die Bestellungen liefert Picnic! zwar grundsätzlich kostenlos, allerdings verlangt man einen Mindestbestellwert in Höhe von 35 Euro. Die App gibt es sowohl in Apples App Store als auch im Google Play Store.

Morgengold, der Frühstückslieferant

Anstelle von Lebensmitteln für Mittag- und Abendessen kannst du ebenfalls zu Hause bleiben, wenn du frühstücken machen und dazu frisches Brot oder frische Brötchen haben willst. Morgengold beliefert Haushalte bundesweit und bezieht die Produkte aus Bäckereien jeweils in deiner Nähe. Morgengold verspricht frische Backwaren und eine große Auswahl – egal ob Brot, Teilchen oder saisonale Backwaren.

Der Lieferdienst bringt die Backwaren schon am frühen Morgen – unter der Woche bis 6:30 Uhr, am Wochenende bis 8:30 Uhr. Auf Wunsch liefert Morgengold auch an bestimmten Tagen, die du vorgeben kannst. Du musst deine Lieferung allerdings nicht persönlich entgegennehmen. Wie Morgengold vorschlägt, reicht ein Beutel an der Türe oder ein Eimer mit Deckel vor der Haustüre, um die frischen Brötchen abzulegen.

Die Lieferung kann regelmäßig erfolgen und flexibel angepasst werden. Darüber hinaus kannst du entscheiden, wie oft du frische Backwaren erhalten möchtest. Am Ende des Monats stellt Morgengold eine Rechnung über den gesamten Bestellwert zusammen; die Preise sind die, die der jeweilige Bäcker auch im Geschäft verlangt. Zusätzlich musst du allerdings eine Liefergebühr pro Monat bezahlen. Prinzipiell ähnelt das Geschäftsmodell einem Abonnement. Willst du Morgengold erst ausprobieren, kannst du den Service zu Anfang einmal gratis testen.

Foodly: Wo finde ich noch Dienste, die liefern?

Teilweise sind Lieferdienste stark ausgelastet. Das Problem: Die Lieferzeit dauert bei vielen Supermärkten und Co. teilweise drei Wochen. Wo findest du also noch einen Supermarkt oder Einzelhändler, der zeitnah liefert?

Hier verspricht Foodly Abhilfe. Hierbei handelt es sich um einen Online-Marktplatz für Lebensmittel. Gibst du deine Postleitzahl ein, sucht Foodly in ganz Deutschland nach Supermärkten, Getränkehändlern, Drogeriemärkten und Bio-Höfen. Auch bekannte Online-Shops sind dabei. Als Resultat spuckt dir die „Suchmaschine“ Lieferdienste in deiner Nähe samt nächstmöglichen Liefertermin heraus.

Entwickler: camelstack
Preis: Kostenlos

Lieferdienste für fertige Gerichte und Rezeptideen

Lieferando

In den Straßen sah man lange Zeit pink gekleidete Menschen auf Fahrrädern umherhuschen. Mittlerweile gibt es sie kaum noch, denn Foodora gehört nun zum großen Monopol von Lieferando. Abgesehen von lokalen Lieferdiensten ist der Bestellservice mit der einzige, der in ganz Deutschland agiert.

Per App lässt sich fertig angerichtetes Essen nach Herzenslust bestellen – egal welche Gelüste dich packen. Lieferando kooperiert mit einer Vielzahl an Restaurants in deutschen Städten, sodass du eine große Auswahl geboten bekommst. Die App als solche ist kostenlos. Dein Essen kannst du bar oder online mit Kreditkarte, über Klarna, Paypal und Bitcoin bezahlen.

Preis: Kostenlos
Entwickler: Takeaway.com
Preis: Kostenlos

HelloFresh

Vorgegartes Essen bekommst du mit HelloFresh zwar nicht. Dafür aber ausgewählte Rezepte, dessen Zutaten in der Lebensmittelbox enthalten sind. Kochen musst du allerdings selbst. Bevor du eine Lebensmittelbox vom Lieferdienst zugesandt bekommst, musst du deine Vorlieben – zum Beispiel vegetarisch, vegan und Ähnliches – angeben sowie die Anzahl der Personen, die von den Gerichten satt werden sollen. Anhand dessen berechnet HelloFresh die Menge der Zutaten.

Kochbox im Vergleich: HelloFresh, Marley Spoon & Co. im Überblick

HelloFresh bietet verschiedene Modelle an: Classic, Family und Veggie. Die Anzahl der Menüs pro Woche variieren je nach gewünschtem Modell, ebenso wie die Personen. Als Beispiel: In der Basisvariante sind drei Mahlzeiten pro Woche für zwei Personen enthalten. Im Monat kostet dich das dann 39,99 Euro. Möchtest du lieber wöchentlich fünf Speisen für insgesamt vier Personen erhöht sich der Preis auf 89,99 Euro.

Entwickler: HelloFresh
Preis: Kostenlos
Entwickler: HelloFresh SE
Preis: Kostenlos

Etepetete

Etepetete funktioniert vom Prinzip her ähnlich wie HelloFresh. Der Hintergedanke liegt hier vor allem darauf, Lebensmittel nicht zu verschwenden beziehungsweise nicht normgerechte Lebensmittel vor dem Mülleimer zu bewahren und knüpft somit ein wenig an den Foodsharing-Gedanken an. Außerdem liegt der Fokus auf Bio-Produkten.

Etepetete bietet verschiedene „Retterboxen“ an, die sich in Inhalt und Größe unterscheiden. Zur Auswahl stehen unter anderem reine Gemüse- und Obstboxen, Rohkost oder Snacks. Passende Rezepte gibt es für jede Box ebenfalls. Je nach Wunsch liefert dir der Dienst einmal pro Woche oder alle zwei Wochen deine Wunschbox nach Hause. Die Preisspanne liegt zwischen 24,99 Euro und 37,99 Euro pro Box. Zu beachten ist, dass du nur im Abo bei Etepetete bestellen kannst.

4 Kommentare

  1. Stellmacher
    Schön das Amazon einen Paketdienst einstellt.Noch besser wäre es wenn ganz Amazon eingestellt wird.
  2. Joerg Moeller
    Ihr habt da noch Picnic vergessen. Die liefern auch in immer mehr Gebieten (Rewe bei uns z.B. gar nicht)
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