Autoreifen: Darauf sollten Autofahrer beim Kauf achten

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Jedes Auto hat sie und jeder Autofahrer braucht sie: Reifen. Seit einiger Zeit gibt es bei neuen Autoreifen eine gravierende Änderung, die längst überfällig war. Wir zeigen dir, was sich geändert hat und was dein Smartphone damit zu tun hat.
Autoreifen: Darauf sollten Autofahrer beim Kauf achten
Autoreifen: Darauf sollten Autofahrer beim Kauf achtenBildquelle: Unsplash/Frank Albrecht

Ob Sommer-, Winter- oder Ganzjahresreifen: Jeder Autofahrer muss irgendwann seine Bereifung wechseln. Aktuell ziehen viele ihre Sommerräder auf. Dabei gibt es gleich mehrere kritische Fragen. Wie günstig kann ein neuer Autoreifen sein? Ist teurer auch gleich besser? Und hat ein Reifen von einer bekannteren Marke wie Goodyear oder Continental eine bessere Haftung auf nasser Fahrbahn als ein günstigeres Modell von Toyo oder Nexen? Diese Fragen werden dir als Käufer von Autoreifen seit dem 1. Mai 2021 auf deinem Smartphone angezeigt.

Autoreifen kaufen: So findest du das spritsparendste Modell

Denn vor rund zwei Jahren ist die neue europäische Reifenkennzeichnungsverordnung in Kraft getreten. Jeder neue Autoreifen bekommt seitdem ein Label, das dir drei Eigenschaften der Pneus anzeigt. Ähnlich wie das Energielabel bei Kühlschränken, Waschmaschinen und TV-Geräten kannst du nun erkennen, wie der Kraftstoffverbrauch, die Umweltbelastung und die Haftung eines bestimmten Modells sind.

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Ein Aufkleber auf den Autoreifen zeigt dir auf einen Blick, wie hoch der Rollwiderstand und damit der Kraftstoffverbrauch ist. Die Einteilung dabei erfolgt in Form von Buchstaben von A bis E. A steht dabei für niedrig und E für hoch. In der Praxis bedeutet das: Zwischen der A- und der E-Wertung liegt eine Kraftstoff-Ersparnis von 7,5 Prozent. Pro Buchstabe lassen sich 0,1 bis 0,15 Liter Sprit auf 100 Kilometer sparen. Wer also 10.000 Kilometer im Jahr fährt und A-Klasse- statt C-Klasse-Reifen kauft, spart in etwa 30 Liter Sprit. Bei einem aktuellen Preis von 1,80 Euro für Super-Benzin macht das gut 54 Euro im Jahr.

Autoreifen bekommen ein neues Label. Diese Informationen zeigt es dir an
Autoreifen bekommen ein neues Label. Diese Informationen zeigt es dir an

Neues Label zeigt Haftung und Lautstärke neuer Reifen

Wie beim Rollwiderstand erfolgt die Kennzeichnung mit Buchstaben von A bis E auch bei der Haftung auf nasser Fahrbahn. In der Praxis bedeutet das: Ein Autoreifen mit der B-Klasse kommt bei nasser Fahrbahn drei bis vier Meter später zum Stehen als ein A-Klasse-Reifen. Von Klasse B zu C liegt der Unterschied bei vier bis fünf Metern, von C bis E sind es 5 bis 6 Meter. Aufgepasst: Die Kategorien F und G werden nicht mehr verwendet.

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Das dritte Merkmal der neuen Reifenkennzeichnungsverordnung ist das Rollgeräusch. Das wird auf dem Label mit A, B oder C angegeben.

Mit dem Smartphone erfährst du noch mehr zum neuen Autoreifen

Das Label ist auf allen neuen Autoreifen verpflichtend. Zudem befindet sich am oberen rechten Rand auf dem Reifenlabel ein QR-Code. Scannst du diesen mit deinem Smartphone, bekommst du weitere Informationen zum jeweiligen Reifen, die aus einer EU-Datenbank abgerufen werden.

Endlich! Wer neue Autoreifen für seinen Wagen kauft, kennt es: Man steht im Laden oder befindet sich im Online-Shop und in beiden Fällen wird man mit Modellen aller gefühlt 100 Hersteller überhäuft. Sind Reifen von Goodyear besser als von Continental? Und warum sind Autoreifen von Nexen so viel billiger als die von Hankook? Schließlich sind Autoreifen doch einfach nur Autoreifen, oder? Mit dem verpflichtenden neuen Label und dem QR-Code gibt es endlich mehr Informationen für Autofahrer. Neben einem Label, das kraftsoffsparende Reifen und jene mit kurzem Bremsweg kennzeichnet, wäre für Verbraucher die Angabe der Laufleistung von Vorteil. Diese fehlt aber auch bei der neuen Reifenkennzeichnungsverordnung.

Bildquellen

  • Autoreifen bekommen ein neues Label. Diese Informationen zeigt es dir an: Continental
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13 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild MM

    Solange die Reifenindustrie diese Label selbst vergibt, sind sie nichts wert. Politikversagen auf dem Rücken der Verbraucher.

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    • Nutzerbild Der Kleine Pirat

      die bekannten Markenhersteller haben ein Auge auf Ihre (Marken-)Konkurrenz – hier findet ein gegenseitiger Test statt. Bei Billigst-Marken mit absurd guten Labelwerten ist aber tatsächlich gesundes Misstrauen angesagt. Dazu kommen Änderungen im Label beim gleichen Reifen wenn der Hersteller etwas ändert/verbessert, daher eher darauf achten das Ware frisch vom Hersteller/ab Werk bestellt wird und nicht über Großhandelskanäle läuft (Delticom u.ä.) wo auch gerne mal ältere Ware gehandelt wird (bis zu 4 Jahre ab Produktionsdatum gilt als mangelfreie Neuware)

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  2. Nutzerbild Besserwisser

    Der Beste Reifen taugt nicht wenn der Fahrer glaubt, den Luftdruck anzupassen reiche beim Wechsel von Sommer auf Winter.
    Und die Crux scheint dann noch zu sein, den richtigen Luftdruck vom Aufkleber des Fahrzeugherstellers zu identifizieren…
    Der Beste Michelin oder Pirelli Reifen, bringt den Kontakt zur Straße, wenn er aufgeblasen ist wie ein Ballon oder platt wie ne Flunder ist.

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  3. Nutzerbild Klaus

    Hat schon einmal jemand daran gedacht, was für Energie (Druck des Labels), Chemie (Toner für Druck), Papier und Aufkleber und Herstellungskosten aufgewendet werden müssen? Reiner Schwachsinn, alle Nase lang, muss der Händler neue Labels ausdrucken, damit der Deutsche Umwelt Bund (Abmahnverein) befriedigt wird. Jedem Kunden muss das Label nach Kauf mitgegeben werden??? Wofür??? Damit der Kunde es sich an die Innenseite der Scheibe nagelt und weiß, aahh ich fahren mit 70dB durch die Gegend?

    Antwort
  4. Nutzerbild ÖksüzC

    Das ist ja wieder typisch deutsch,
    Mit einer ersparnis von ca. 50 Euro im Jahr und das bei besten Verhältnis will man den Autofahrer über Brüssel kontrollieren. Wenn dann mal der Reifen nicht mehr den vorgegeben min. Profilmass hat bekommt man aus Brüssel 100 Euro Strafe. Das hat sich ja gelohnt.

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  5. Nutzerbild Dennis

    Klaus, besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können.
    Du bringst es auf dem Punkt.
    Schwachsinn diese Labels.
    Da haben die Reifen Hersteller wenigstens einen Grund warum sie Reifen nochmal teurer werden.
    Und der kleine Mann muß den Mist den die EU herstellt ausbaden. Eigentlich alles was die versagen.

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  6. Nutzerbild Schwarz

    Wann kommt ein Label für alles Andere, etwa Schuhe,Hosen,Kleider,Handschuhe u.s.w..Europa der Kontinent der Vorschriften und Bevormundungen,wo ist das freie Europa.

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  7. Nutzerbild kfzdavid

    Also bitte, die Kommentare die ich hier lese sind ja mal völliger Schwachsinn.
    1. Diese labels gibt es schon ewig und drei Tage, bekannte Hersteller nutzen das, haben Lediglich ein neues Design bekommen und auch noname Hersteller müssen ihn benutze
    2. Ich verstehe die Aufregung nicht, es ist doch gut wenn die Leute wissen wie gut oder schlecht deren Reifen sind
    Und außerdem ist es ja am Ende eh die Entscheidung des Kunden wie viel er für seine Sicherheit ausgeben möchte

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  8. Nutzerbild Ingo Schünemann

    KfzDavid@👍👍👍

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  9. Nutzerbild Heinz

    ÖksüzC
    Seit wann verhängt Brüssel für abgefahrene Reifen Strafen.
    Schwachsinniger Kommentar.

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  10. Nutzerbild Jörg

    50 € im Jahr was für ein Witz im Vergleich zum Benzinpreis.
    Für mich sind Sachen relevant, wie verhalten bei Nässe, Bremsweg und verschleiß.
    Ich würde mich freuen, wenn dir jemand hinten nur auffährt weil der einen Reifen hat, der weniger laufgeräusche hat, aber dafür einen längeren Bremsweg 😢

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  11. Nutzerbild Jan

    Lieber einen Reifen mit mindestens C im Verbrauch als ein A sch.. auf die 50 Euro Ersparnis eine Stoßstange ist etwas teurer aber nur unwesentlich🥳. Grip heißt mehr Verbrauch und etwas weniger Laufleistung aber lieber etwas mehr Sicherheit als 50 Euro Ersparnis im Jahr.

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  12. Nutzerbild :ulrich

    Enteignung durch Gebührenmodelle, nichts anderes ist solch ein Label. Jagt diese Zivilversager vom Hof und zahlt nichts mehr. OwiG, Bußgeldkatalog, ZPO und v.a. sind sowieso ungültig. Der Gutmensch zahlt freiwillig und will keinen Ärger. Zu dumm, dass das aber die anderen wollen, bis zur Brechgrenze.

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