50 Prozent auf Amazon Prime – Millionen Deutsche haben Anspruch

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Alles wird gegenwärtig teurer. Das gilt auch für Amazons Prime-Mitgliedschaft und folglich auch für den Streamingdienst Prime Video. Glücklicherweise können Millionen Deutsche einen Großteil der Kosten sparen. Das Problem: Sie wissen es nicht. Wir verraten, wie es geht.
Amazon Prime Video
50 Prozent auf Amazon Prime VideoBildquelle: Microsoft Copilot

Wer noch 2022 von den Vorteilen eines Amazon Prime-Abos profitieren wollte, zu denen auch der Streamingdienst Prime Video gehört, musste wahlweise monatlich knapp 8 Euro oder jährlich 69 Euro auf den Tisch legen. Doch dann erhöhte das US-amerikanische Unternehmen seine Preise, sodass Interessierte nun knapp 9 respektive 90 Euro aus ihrem Portemonnaie herausholen müssen. Doch das gilt nicht für alle. Denn was viele nicht wissen: Zahlreiche deutsche Bürger haben ein Anspruch auf einen satten Preisnachlass in Höhe von 50 Prozent. Und dieser gilt nicht nur für Studenten und Auszubildende.

50 Prozent Rabatt – auch für dich?

Zunächst die bekanntere Vergünstigung: Wie bereits erwähnt, sowohl Studenten als auch Azubis können im Amazon Prime-Abo 50 Prozent sparen. Die ersten sechs Monate ist das Abonnement sogar vollkommen kostenlos. Nach Beendigung des Studiums oder nach vier Jahren wird die Prime Student-Mitgliedschaft allerdings automatisch in eine reguläre Amazon Prime-Mitgliedschaft umgewandelt.

Darüber hinaus bietet Amazon einen ähnlichen Rabatt jedoch auch unzähligen weiteren finanziell schlechter aufgestellten Bürgern. Teilnahmeberechtigte Personen zahlen knapp 4,5 Euro im Monat und folglich lediglich rund 45 Euro im Jahr.

Teilnahmeberechtigt sind aktuell ausschließlich Kunden mit Wohnsitz in Deutschland oder Österreich, die „von der Rundfunkbeitragspflicht/ GIS befreit sind oder einen Sozial-/ Familienpass einer der ausgewählten Städte/ Kommunen besitzen“. Kurzum: finanziell eher schlechter aufgestellte Empfänger von Sozialleistungen wie etwa der Grundsicherung oder des Bürger­gelds (früher Arbeits­losen­geld II). Empfänger von Arbeitslosengeld I, Wohngeld oder Übergangsgeld haben dagegen keinen Anspruch auf eine Befreiung vom Rundfunkbeitrag (ehemals GEZ) und somit auch kein Anrecht auf eine vergünstigte Prime-Mitgliedschaft.

Wie beantrage ich die Amazon Prime-Vergünstigung?

Die Rabattierung erfolgt erst nach einer Verifizierung. Dafür benötigst du einen aktuellen Bescheid über eine Rundfunkbeitrags-/ oder GIS-Befreiung. Im ersten Schritt musst du folglich eine Befreiung vom Rundfunkbeitrag beantragen. Anschließend bekommst du die Prime-Vergünstigung auf der folgenden Amazon-Seite. Alternativ wird auch ein Sozialpass für eine der folgenden Städte oder Kommunen akzeptiert:

Aachen, Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bönnigheim, Braunschweig, Bremen, Chemnitz, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Erfurt, Essen, Frankenthal, Frankfurt am Main, Gera, Halle (Saale), Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Kiel, Köln, Krefeld, Langenfeld, Leipzig, Ludwigsburg, Magdeburg, Mannheim, Miesbach, Mönchengladbach, Mühlheim, München, Münster, Nürnberg, Osnabrück, Pforzheim, Regensburg, Rhede, Rüsselsheim, Salzgitter, Salzkotten, Schwarndorf, Solingen, Stuttgart, Waiblingen, Warnow, Wuppertal

Achtung: Nach zwölf Monaten muss die Qualifizierung erneut bestätigt werden, andernfalls wird das 50-Prozent-Abonnement in ein reguläres Abo transformiert.

Prime-Vorteile und wann sich das Abo nicht lohnt

Mit dem Amazon Prime-Abonnement gehen zahlreiche Vorteile einher. Den wichtigsten dürfte dabei der Video-on-Demand-Dienst Prime Video und die im Rahmen eines Streaming-Abos verfügbaren Filme und Serien darstellen – nun im Basis-Abo mit Werbeeinblendungen. Musik-Enthusiasten erhalten derweil werbefreien Zugriff auf über 100 Millionen Songs, während Gamer von kostenlosem In-Game-Loot und exklusiven Angeboten profitieren. Ferner bietet Amazon exklusive Vorteile für Prime-Mitglieder, wie etwa einen frühzeitigen Zugriff auf Blitzangebote und Preisvorteile. Und ein Premiumversand ist ebenfalls mit von der Partie. Letzteren kannst du unter Umständen jedoch auch gänzlich kostenfrei erhalten. Ist dein Blick allein auf diesen Bonus gerichtet, solltest du dir die Mitgliedschaft somit zweimal überlegen.

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Mitreden

6 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Florian

    Danke für nichts. Es gibt auch noch Menschen die Arbeiten gehen.

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  2. Nutzerbild Thorsten G.

    Klar, wer Hartz 4 kassiert muss ja auch unbedingt Amazon Prime haben. Bezahlen dürfen es dann wieder die üblichen Deppen über Erhöhung der Abo-Gebühren. Gruß von der 42%-Front.

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  3. Nutzerbild Markus kulinat

    was soll das denn?!
    Familienpass bekommen auch Hartz IV Familien die mindestens 1 kind haben wenn nicht sogar mehrere und diese erhalten nicht grad wenig Kindergeld.
    Menschen wie ich die Grundsicherung beziehen,weil sie sich krankheitsbedingt nicht einmal mehr etwas dazu verdienen können und nicht mehr viel vom Leben haben,müssen dann auch noch obendrein den vollen Preis bezahlen.Bin ziemlich sauer über diese Entscheidung. mitunter werden dann faule Hartz IV Familien ( nicht alle)sogar doppelt belohnt. wo bleibt die Gerechtigkeit.

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    • Nutzerbild ELFRIEDE

      Lies mal oben richtig durch. Ich glaub dir steht das auch zu.

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    • Nutzerbild M.T.

      Auch Empfänger von Grundsicherung kommen in den Genuss. Ihr braucht nur das Schreiben der Rundfunkbefreiung. Einfach mal bei Google eingeben, Prime Video und Hartz IV. Da steht alles auf der Seite von Amazon, was ihr machen müsst. Also, viel Spaß beim Sparen!!

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  4. Nutzerbild dukecrom

    Steht doch oben, dass Grundsicherung dazu zählt!

    „Kurzum: finanziell eher schlechter aufgestellte Empfänger von Sozialleistungen wie etwa der Grundsicherung oder des Arbeitslosengelds II.“

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