Riesen-Rabatte, unzählige Produkte im digitalen Schaufenster und das alles, auf eine Woche verteilt – der Black Friday samt Cyber Monday und Co. ist ein Paradies für alle Schnäppchen-Jäger. Doch woher stammt das Event überhaupt und ist hierbei wirklich alles Gold, das glänzt? Wir liefern dir die Antworten auf alle wichtigen Fragen rund um den Black Friday 2024 und geben dir dabei auch ein paar Spar-Tipps mit auf den Weg.
Auch ohne akutes Event: In unserem Deal-Bereich informieren wir dich das gesamte Jahr über zu den besten Angeboten im Netz.
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Black Friday: Fakten zum Schnäppchen-Tag
Hier kommen ein paar schnelle Daten und Fakten zum Rabatt-Feiertag:
Wann ist Black Friday 2024?
Der Black Friday findet 2024 am Freitag, 29. November, statt. Die sogenannte Black Friday Woche dauert demnach vom 22. bis zum 29. November 2024. Der Cyber Monday steigt dann am Montag, 2. Dezember. Das Wochenende vom 29.11. bis 1.12. wird als Black Weekend bezeichnet. Die Woche, die mit dem namensgebenden Shopping-Tag endet, wird gemeinhin als „Black Week“ beschrieben.
Regelmäßigkeit in jedem Jahr
Der Black Friday fällt nach amerikanischer Feiertagsregel jedes Jahr auf den Freitag nach Thanksgiving, das stets auf den vierten Donnerstag im November datiert ist.
Wer nimmt am Black Friday teil?
In Deutschland und Europa ist der Black Friday vor allem fürs Online-Shopping von Relevanz. Tatsächlich war der Markenname „Black Friday“ einst markenrechtlich geschützt. Mittlerweile wurde jedoch die Löschung der Wortmarke aus dem Register des Deutschen Patent- und Markenamts erwirkt. Zuvor hatte die eingetragene Markeninhaberin – eine Firma aus Hongkong – regelmäßig Unternehmen abgemahnt, die mit dem Namen geworben hatten und Lizenzgebühren verlangt. Diese Masche klappt nun nicht mehr und solche Abmahnungen sind ab sofort unzulässig.
Im stationären Einzelhandel ist der Black Friday nicht ganz so stark ausgeprägt, die Tendenz jedoch steigend. Händler, die sowohl online als auch offline auftreten, verknüpfen die Schnäppchen gerne und bieten im Laden die gleichen Preise wie im Online-Shop an.
Teilnehmende Shops sind erfahrungsgemäß unter anderem die folgenden Händler:
Außerdem bieten auch die Shops einiger Hersteller Black Friday Deals an. In den vergangenen Jahren zum Beispiel Samsung, Dyson, Vorwerk, Teufel und viele weitere.
Gibt es am Black Friday wirklich die besten Deals?
Der Black Friday selbst wird – zumindest in Europa – längst nicht mehr nur an einem Tag zelebriert. Das Shopping-Event zieht sich vielmehr über die Woche(n) zuvor und teilweise über den ganzen November.
Das hat zur Folge, dass am Black Friday selbst viele der besten Angebote womöglich schon vergriffen sind. Unser Tipp lautet also: Lieber in den Tagen und Wochen vorher schauen. Hier gibt es die besten Deals.
Generell sind viele Angebote rund um den vermeintlichen Spar-Tag oftmals zwar gut, aber nicht so gut, wie dir die Händler weismachen wollen. Eine Studie kommt zu dem Ergebnis, dass zwischen Erwartung und Realität oftmals Welten klaffen.
Ein Tipp: Am und rund um den Black Friday lohnt es sich nicht nur, auf Produkte, Technik und Co. zu schauen und sie zu günstigen Preisen abzustauben. Auch Services und Abos sind hier oftmals günstiger zu haben. Wer also Streaming-Abos, Software-Lizenzen, VPN-Services oder den Handyvertrag verlängern oder neu abschließen will, macht hier oft wirklich gute Deals. Die Ersparnis ist dann wegen der längeren Zeiträume sogar nachhaltiger.
Was hat es mit Red Friday oder White Weekend auf sich?
Abwandlungen sind erlaubt. So begeht zum Beispiel Media Markt in Anlehnung an die eigene Farbgebung auch den Red Friday. Auch hier gibt es Angebote mit Bestpreis-Anspruch. Das auf den Tag folgende Wochenende wird gerne auch Black Weekend genannt. Im Frühling nehmen manche Shops diesen Umstand zum Anlass, einen Gegenpart, das sogenannte „White Weekend“, mit Angeboten und Schnäppchen zu feiern – so zum Beispiel Cyberport. Hier wird es mitunter sogar noch bunter, denn es gibt die wiederkehrende Aktion „Cyberport Orange Week“. Der Shop notebooksbilliger.de behält es sich vor, über das gesamte Jahr hier und da ein „Black Weekend“ mit Rabattaktionen einzustreuen. In den Jahren der jüngeren Vergangenheit und auch in diesem Jahr bezeichnete MediaMarkt seine Schnäppchen-Aktion ebenso als „Black“ und nicht als „Red“ Friday.
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Wieso, weshalb, warum Black Friday?
Der Black Friday ist für den Online- und Einzelhandel einer der umsatzstärksten Tage des Jahres. Der Trend stammt – wie so viele – aus den USA. Nicht zu verwechseln ist das Event mit dem „Schwarzen Freitag“, der den New Yorker Börsencrash von 1929 zum Thema hat (und der eigentlich auf einen Donnerstag fiel). In Deutschland gewinnt der Tag insbesondere durch den starken Einfluss des Online-Geschäfts – unter anderem dank Amazon – an Bedeutung.
Und auch der Black Friday als Schnäppchentag kommt aus den USA. In den Vereinigten Staaten ist am vierten Donnerstag im November Thanksgiving. Viele US-Amerikaner nehmen den Freitag darauf als Brückentag frei und haben Zeit zum Shoppen – der Handel ist vorbereitet und reagiert mit speziellen Rabatten. Rund einen Monat vor Weihnachten gelegen gilt der Black Friday somit als Startschuss in das stets lukrative Weihnachtsgeschäft. In den USA ist der Tag somit vor allem für den stationären Einzelhandel in den großen Einkaufszentren und Malls wichtig. In Europa ist es vorrangig ein Online-Phänomen.
Ergänzt wurde der Black Friday über die Jahre um den Cyber Monday – dem Montag zuvor und der Cyber-Monday-Woche (auch: Cyber-Woche) und dem Black- oder Cyber-Weekend, die das kalendarische Shopping El Doraodo perfekt machen.
So kam der Black Friday zu seinem Namen
Über die wörtliche Herkunft des Black Friday gibt es diverse Legenden. Recht profan hört sich die Variante an, dass die Menschenmassen, die an diesem Tag die Einkaufszentren bevölkern, aus der Ferne, wie eine homogene, schwarze Masse erscheinen.
Kreativer klingt da schon die Version, dass Tag, Datum und das damit beginnende Weihnachtsgeschäft für die Händler die letzte Möglichkeit eines Jahres darstellen, nach roten endlich schwarze Zahlen zu schreiben. Also den Jahresumsatz auf den letzten Metern zu verbessern und aus einem etwaigen Minus herauszukriechen.
Ebenfalls populär ist die Geschichte, dass die Kassierer am Black Friday sprichwörtlich – und tatsächlich – schwarze Hände vom Geldzählen bekommen.
Der erste Black Friday
Die erste Erwähnung stammt aus einem Polizeibericht der Gesetzeshüter aus Philadelphia aus dem Jahr 1966. Schon damals war hiermit der Start ins Weihnachtsgeschäft und der Brückentag nach dem Erntedankfest gemeint.
Im deutschsprachigen Raum ist das Phänomen vergleichsweise jung. Erst seit 2013 gibt’s Black-Friday-Aktionen in Deutschland in großem Stil. Apple startete bereits 2006 mit an das Shopping-Event angelehnten Rabatt-Aktionen, ohne diese so zu benennen. Hier ist meist von einem „eintägigen Shopping-Event“ die Rede.
inside digital Podcast zum Black Friday
Im überMORGEN Podcast von inside digital sprechen wir über den Black Friday, erläutern Hintergründe und geben Tipps zur erfolgreichen Schnäppchenjagd. Hier kommst du zur Black-Friday-Folge. Generell erscheint der Podcast alle zwei Wochen. Immer donnerstags – und überall, wo es Podcasts gibt.
Lohnen sich Black Friday Angebote?
In den Monaten vor dem Weihnachtsfest sind auch die Deutschen kauflustiger als im Schnitt über den Rest des Jahres. Dennoch gibt es kein Versprechen, dass just am Black Friday die besten Angebote mit besonders hohen Rabatten geschnürt werden. Vergleichen ist hier wichtig. Denn „Rabatte von bis zu 90 Prozent“ klingen gut, sind aber selten echt oder stellen keinen wirklich guten Deal dar.
Beliebt ist der Trick, den UVP – den unverbindlichen Vorschlagspreis – des Herstellers anzugeben und von diesem den Rabatt abzuziehen. Dabei lässt der anbietende Händler außer Acht, dass er selbst dieser Preisempfehlung gar nicht mehr folgt und der übliche Marktpreis deutlich geringer ist – insbesondere bei Technik, die einem schnellen Preisverfall unterliegt. Neben einem aktuellen Preisvergleich solltest du auch immer einen Blick auf den Preisverlauf werfen. Preissuchmaschinen wie guenstiger.de bieten diesen als Grafik an.
Im Endeffekt kommt es auf jedes Angebot im Einzelnen an. Mit den Spartipps vergleichen und Preisverlauf überprüfen, kann sich jeder ein eigenes Bild von den Black Friday Deals machen. Wer genau schaut, findet gute Preise und tolle Angebote Die besten Deals zeigen wir dir ohnehin bei inside digital.
Um die titelgebende Frage zu beantworten: Der Black Friday und seine Rabatt-Aktionen lohnen sich insbesondere für den Handel: 2017 errechnete eine repräsentative Studie des Schnäppchen-Portals MyDealz, dass alleine in Deutschland am Black-Friday-Wochenende ein Umsatz von 1,3 Milliarden Euro erzielt wurde.
Immer nur Technik-Deals?
Nein, am Black Friday gibt’s nicht nur Angebote aus der Welt der Technik, den Deals sind keine Grenzen gesetzt. Allerdings sind Angebote rund um Spielekonsolen, Smartphones oder der Smart-Home-Ausstattung grundsätzlich sehr beliebt. Dennoch: Wer lieber Mode, Schmuck, Accessoires oder Hausbedarf wie Küchengeräte und -zubehör kauft, der wird ebenso Angebote aus diesen Welten finden.
Bei inside digital gibt es am Black Friday ebenfalls diverse Übersichten zu verschiedenen Aktionen aus der digitalen Welt.
Cyber Monday, Singles Day, Prime Day – weitere „Shopping-Feiertage“
Der Black Friday ist mittlerweile untrennbar mit der Cyber-Monday-Woche – alternativ auch Black Week genannt – und dem initiierenden Cyber Monday verbunden. Rund um diese beiden Hochfeste des Konsums startet das lukrative Weihnachtsgeschäft. Außerdem fix im Shopping-Kalender: Der Amazon Prime Day, ein ein- bis zweitägiges Shopping-Event von Amazon, das vor allem Kunden mit Amazon Prime Abo lockt.
Am 11. November beginnt in den Hochburgen der Karneval, aber auch hier haben die Online-Händler einen Anlass gefunden, Rabatte zu bewerben. Aus Asien kommt der Trend, den Tag mit den vier Einsen im Datum als Singles Day zu bewerben. Ein noch recht junges Phänomen, das in China aber ein breites Publikum anlockt und auch hierzulande immer wieder auftaucht.
Kritik am Black Friday
Wo die einen ihr Einkaufsglück finden, sehen die anderen durchaus Anlass zur Kritik. Der Shopping-Wahnsinn rund um den Black Friday hat Gegenbewegungen auf den Plan gerufen. Sie rufen zum „Kaufnix-Tag“ (Buy Nothing Day) auf und appellieren daran, die Shopping-Aktion links liegen zu lassen. Seit den frühen 1990er-Jahren formiert sich diese Bewegung schon und ist damit insgesamt älter als der Black Friday in Deutschland. Mittlerweile beteiligen sich auch kleinere Händler daran und bieten rund um das Event explizit keine Sonderangebote an.
Eine weitere Gegenbewegung ist der „Circular Monday“, der sich eine Woche vor dem Black Friday drauf fokussiert, Händler mit Gebraucht- und wieder flottgemachter Ware, sogenannten Refurbished oder generalüberholten Produkten, zu verkaufen. Die Aktion will für nachhaltige Möglichkeiten sensibilisieren und gegen die Wegwerf-Neukauf-Mentalität argumentieren.
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Mir fällt auf, dass einige Händler ihre Preise vor Black Friday langsam immer ein Bisschen erhöhen, um ihre Produkte am Black Friday dann zum Normalpreis zu verkaufen. Es ist also Vorsicht geboten!