Den chinesischen Hersteller ZTE haben hierzulande immer noch höchstens Technik-Enthusiasten auf dem Schirm. Dabei bewies das Unternehmen spätestens mit seinem ZTE Axon 30 Ultra, dass es sich auch vor den stärksten Konkurrenten nicht zu verstecken braucht. Mit der Vorstellung des ZTE Axon 40 Pro und Axon 40 Ultra stürmt der Hersteller in einem Bereich sogar vor. Sodass Samsung und Apple nun nur noch hinterherhecheln können.
ZTE Axon 40 Ultra
Beim ZTE Axon 40 Ultra handelt es sich um das neue Flaggschiff des chinesischen Herstellers. Das Gerät ist mit einem Snapdragon 8 Gen 1-Chip von Qualcomm ausgestattet, unterstützt sowohl 5G als auch Wi-Fi 6E und die Speicher-Varianten erstrecken sich von 8 + 256 GB bis hin zu 16 + 1 TB. Und auch die sonstige Hardware entsprang durchwegs dem High-End-Sektor. Das gilt sowohl für den 5.000 mAh-Akku als auch für das Triple-Kamera-Setup, das aus drei 64 Megapixeln-Sensoren besteht, von denen zwei mit einer optischen Bildstabilisierung (OIS) ausgestattet wurden.
Das Highlight des ZTE Axon 40 liegt allerdings auf der Frontseite – und zwar unter dem 6,8 Zoll großen AMOLED-Display mit einer Bildwiederholrate von 120 Hz. Die Rede ist von der Frontkamera, die der Hersteller hinter den Bildschirm verfrachtet hat. Dadurch bietet das Flaggschiff-Smartphone ein sich über die gesamte Frontseite erstreckendes Display, doch die Sache könnte einen Haken haben.
Denn ZTE setzte bereits früher schon auf eine Unter-Display-Frontkamera – allerdings nicht bei seinen High-End-Modellen, sondern beim ZTE Axon 20 und dem ZTE Axon 30 5G. Der Qualitätsunterschied, den ZTE innerhalb nur eines Jahres bewirken konnte, fiel beachtlich aus. Dennoch konnte auch der Frontsensor des ZTE Axon 30 5G nicht mit denen von teilweise deutlich älteren Mobiltelefonen mithalten. Ob die restlichen Schwächen nun endgültig beseitigt wurden, muss sich noch zeigen. Doch wenn dem so ist, dann sind Samsung und Apple bereits jetzt weit zurückgefallen.
ZTE Axon 40 Pro
Beim ZTE Axon 40 Pro handelt es sich nicht um eine andere Speicher-Variante des Axon 40 Ultra, sondern um ein in zahlreichen Bereichen abgeändertes Smartphone. So sorgt ein Qualcomm-Prozessor Snapdragon 870 für genug Leistung, während die Displaydiagonale bei „lediglich“ 6,67 Zoll liegt. Auch die Frontkamera findet sich nicht unter dem Display, sondern in einem Kameraloch, während die Wi-Fi 6E-Unterstützung durch Wi-Fi 6 ersetzt wurde.
Bleiben noch Speicher und Hauptkamera: Bei ersterem liegt das bestmögliche Setup nun bei 12 + 512 GB. Das Kamera-Modul fiel derweil gänzlich anders aus. Hier bietet das ZTE Axon 40 Pro einen 100 Megapixel-Standard-Sensor (f/1.89), einen 8 Megapixel-Weitwinkel-Sensor (120 Grad) und einen Makro- sowie Tiefensensor mit jeweils 2 Megapixeln.
Etwas schade ist, dass beide ZTE-Neuankömmlinge ohne IP-Zertifizierung in die Läden kommen. Folglich sind sie weder gegen Staub noch gegen Wasser geschützt. Und das, obwohl ein Großteil der chinesischen Konkurrenz just in diesem Jahr die Vorteile einer IP68-Zertifizierung für sich entdeckt hat.
Preis und Verfügbarkeit
Aktuell wurden sowohl das ZTE Axon 40 Ultra als auch das ZTE Axon 40 Pro für den chinesischen Markt vorgestellt. Zumindest die Ultra-Variante wird jedoch auch in Deutschland auf den Markt kommen – und das bereits im Juni 2022. Die dazugehörigen Preise sind noch nicht bekannt. In China wird das Axon 40 Ultra jedoch je nach Speichervariante für umgerechnet zwischen rund 705 und 1.030 Euro den Besitzer wechseln.
Kann jemanden noch etwas zur Updatepolitik und google Dienste sagen?