Google räumt seinen Play Store auf. Dort befinden sich zig Millionen Apps, darunter auch viele veraltete Exemplare. Das Problem an ihnen ist: Sie gefährden dich und deine Daten, denn in der Regel bekommen alte Apps keine Updates mehr. Folglich bergen sie Sicherheitsrisiken und bieten. Doch das hat ein Ende.
Google schmeißt unzählige Apps aus dem Play Store
Nun hat der Gigant in einem Blogbeitrag angekündigt, dass man ab Herbst mit dem groben Besen durch den Play Store fegen wolle. Veraltete Apps sollen so aussortiert werden. Was bedeutet das? Entsprechende Exemplare tauchen alsdann weder in der Suche auf, noch kannst du sie auf deinem Handy installieren.
Von der Aktion betroffen sind Apps, die in den vergangenen zwei Jahren keine Updates mehr erhalten haben und somit die Anforderungen von aktuellen Android-Versionen respektive das aktuelle API-Level nicht erfüllen können. Der technische Hintergrund dazu ist, dass Android-Apps mit zwei Schnittstellen (API) programmiert werden, womit die Mindestanforderung – also die älteste Android-Version – und die Maximalanforderung – definiert werden. Letzteres zeigt an, bis zu welcher neuesten Android-Version die App noch funktioniert.
Mit der neuen Regel will Google Entwickler dazu anhalten, ihre Apps aktuell zu halten und regelmäßig Updates aufzuspielen. Auch Sicherheitsaspekte spielen eine Rolle. Entwickler haben ab Herbst noch sechs Monate Zeit, um ihre veralteten Apps auf den neuesten Stand zu bringen. Kommen sie dem nicht nach, müssen künftig mit starken Einbußen rechnen.
Was bedeutet das für Nutzer?
Die Aufräumaktion hat im Prinzip für dich ausschließlich Vorteile. Denn nur so kann Google garantieren, dass du sichere und vor allem technisch aktuelle Apps aus dem Play Store auf deinem Handy installierst.
Ist eine App, die du gerne nutzt und bereits auf deinem Smartphone hast, von der Säuberung betroffen und zu alt, ist das für die Nutzung erst mal kein Problem. Du kannst sie weiterhin nutzen. Nur bei neuen Nutzern beziehungsweise Neuinstallationen greift die neue Regel.