Yunar: Mit dieser App will die Deutsche Bank um junge Kunden kämpfen

3 Minuten
Jetzt dreht die Deutsche Bank im Kampf um eine jugendliche Zielgruppe auf: Die App Yunar, die von einer eigenen hundertprozentigen Tochtergesellschaft entwickelt wird, soll dabei helfen. Zum Beta-Start ist das Angebot an nutzbaren Funktionen aber noch recht überschaubar. Mittelfristig soll die App zur digitalen Geldbörse werden.
Mobiles Bezahlen mit dem Handy
Bildquelle: Vodafone Group

Die Deutsche Bank hat ein neues Angebot gestartet, das speziell eine junge Zielgruppe ansprechen soll. In einem ersten Schritt lassen sich über die App Yunar in einer kostenlosen Basisversion verschiedene Bonuskarten auf dem Handy verwalten. Allerdings hat zunächst im Rahmen Des Beta-Tests nur ein begrenzter Nutzerkreis Zugang zu der Anwendung. Erst im ersten Quartal 2019 soll die App dann offiziell für die Betriebssysteme iOS und Android zur Verfügung stehen. Wer schon vorher teilnehmen möchte, kann sich in Kürze unter www.yunar.de anmelden und auf eine Freischaltung hoffen.

Yunar: App soll zur digitalen Geldbörse werden

In Zukunft ist geplant, die Anwendung zu einer virtuellen Geldbörse auszubauen. In den kommenden Monaten will die Deutsche Bank das Angebot schrittweise um weitere Bank- und Nichtbank-Dienstleistungen erweitern. Dabei werde berücksichtigt, welche Wünsche die Kunden haben und wie sie die App täglich nutzen, heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Bank. Durchaus vorstellbar ist, dass die Deutsche Bank die neue Yunar App dafür nutzt, ein Konkurrenz-Angebot zu bereits existierenden Smartphone-Girokonten wie N26 aufzubauen.

Yunar App

Zum inoffiziellen Start sind in der App bis zu 200 in Deutschland nutzbare Bonusprogramme hinterlegt. Mit an Bord befinden sich unter anderem Payback, DeutschlandCard, BahnBonus, Miles & More, Ikea, Douglas und Karstadt. Für einige der Programme zeigt die App auch schon die bereits gesammelten Treuepunkte an. Um in den Geschäften neue Punkte zu sammeln, reiche es aus, an der Kasse, die in der App hinterlegten Barcodes, vorzuzeigen. Die Plastikkarten braucht der Nutzer dann nicht mehr.

Hinter der neuen Marke Yunar steht ein Start-Up, eine hundertprozentige Tochter der Bank, mit eigenem Management, eigener Informationstechnik und anfangs rund 80 Mitarbeitern. Yunar ist Teil des Geschäftsbereichs „Digital Ventures“ im Privat- und Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank. Digitalchef Markus Pertlwieser ist überzeugt, mit Yunar den Nerv der Gegenwart zu treffen: „Mit dieser App wird der Ausbau unseres Plattform-Angebots noch einmal deutlich Fahrt aufnehmen. Frische Ideen, die das Leben für Bankkunden leichter machen, werden künftig schneller Wirklichkeit werden – unabhängig davon, ob wir sie allein oder mit Partnern umsetzen.“

Was heißt Yunar eigentlich?

Für den neuen Markennamen Yunar hat sich die Deutsche Bank von der keltischen Sprach inspirieren lassen: Yuna steht für Wunsch. Gleichzeitig ist das Wort aber auch eine Anspielung auf das englische „You know“ (Du weißt). Der Markenname solle also unterstreichen, dass Yunar die Wünsche der Kunden kenne und erfülle.

Bildquellen

  • Mobiles Bezahlen mit dem Handy: Vodafone Group

Jetzt weiterlesen

Shein: Gewissenloser Konsum
Am Black Friday haut auch die Ultra-Fast-Fashion-Klitsche Shein einen Haufen Angebote raus. Stürz dich gern auf die wirklich vorhandenen guten Angebote, die der Black Friday mit sich bringt – aber lass bitte die Finger von Shein!

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein