YouTube mit neuer Funktion: Fans lachen darüber

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Die YouTube-Entwickler haben den Fans einer ihrer Apps eine auf den ersten Blick hilfreiche Funktion spendiert. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich jedoch schnell, wie eingeschränkt das Feature derzeit ist.
YouTube Music auf dem Pixel 7 Pro
YouTube Music auf dem Pixel 7 ProBildquelle: Holger Eilhard / inside digital

YouTube bietet neben der gleichnamigen Video-App auch seit geraumer Zeit eine eigene Musik-Anwendung für iOS und Android an. Nachdem das Unternehmen bereits im Februar eine erste Ankündigung der neuen Features gemacht hatte, rollen diese nun ganz offiziell in der Musik-App aus. Den Anfang macht dabei – wie so oft – zunächst die USA, die Verfügbarkeit in anderen Regionen soll jedoch in Zukunft folgen. Die Anpassung ist aber auch in der regulären YouTube-Präsenz einzelner Kanäle sichtbar; dies gilt bereits für die deutsche Seite.

YouTube erweitert Podcast-Unterstützung

Wie 9to5Google in Berufung auf YouTube schreibt, erscheint beim Öffnen der Musik-App des Unternehmens eine neue Schaltfläche für die Podcasts. Bereits Anfang April wurden ähnliche Änderungen im Web auf YouTube.com sichtbar. Besuchst du einen Kanal, der auch Podcast-Inhalte beinhaltet, erscheint ein entsprechender Reiter neben Videos und Shorts.

Hier zeigt sich eine erste Einschränkung, die Nutzer von klassischen Podcast-Apps erwarten. Du kannst nicht einfach eine beliebige Sendung über die Eingabe eines Feeds abonnieren. Der Anbieter muss seine Shows aktiv bei YouTube hochladen und pflegen. Erst in Zukunft sollen die kreativen Nutzer des Dienstes eine Option erhalten, um existierende Audio-Inhalte über ihre RSS-Feeds hochzuladen.

Für echte Podcast-Fans bietet das Feature damit bislang eingeschränkte Möglichkeiten. Wenn dir Audio-Inhalte genügen, bist du mit einer herkömmlichen Podcast-App deutlich besser bedient. Wenn du jedoch flüssig zwischen einem Audio- und Video-Erlebnis hin und her schalten willst, ist YouTube Music quasi unschlagbar. Hier zeigt sich die Erfahrung der Entwickler mit Musikvideos, bei denen dies bereits seit langer Zeit möglich ist.

In unseren Versuchen zeigten sich jedoch hin und wieder unterschiedliche Resultate zwischen der klassischen Video-App und der Music-App. So fehlten teilweise aktuelle Episoden in den Podcast-Listen einiger Kanäle, obwohl diese in der Gesamtübersicht zu finden waren. Auch die Reihenfolge war nicht immer chronologisch, wie es für Podcasts normalerweise der Fall ist. Es ist unklar, ob dies an der fehlenden Pflege durch die Kanäle oder an YouTube selbst lag.

Google Podcasts und YouTube Music: Zwei Apps mit ähnlichen Features

Welche Auswirkungen die Integration von Podcasts in YouTube Music auf die „Google Podcasts“-App haben wird, ist derzeit unklar. Bei Letzterer handelt es sich um eine traditionelle App für die Audio-Shows, welche auch beliebige RSS-Feeds unterstützt und deutlich mehr Inhalte bietet.

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