Im vergangenen Jahr scheiterte WhatsApp grandios in Brasilien mit seinem hauseigenen Bezahldienst WhatsApp Pay. Nach nur kurzer Zeit am Markt musste Meta den Dienst wieder abschaffen. Nun startet WhatsApp einen neuen Versuch und will mit einem externen Dienstleister kooperieren. Das berichtet die Webseite XDADevelopers, die Hinweise darauf in der Beta-Version des Messengers fanden.
WhatsApp wird zum Zahlungsmittel
Den Informationen zufolge fand die Webseite in der Beta-Version des Messengers Hinweise auf die App Novi. Dabei handelt es sich um eine Bezahl-App, die der WhatsApp-Mutterkonzern Meta selbst entwickelt. Beide Apps will man künftig miteinander verknüpfen. Das bedeutet für dich, dass du künftig direkt über den Messenger Zahlungen begleichen, also sowohl senden als auch empfangen könntest.
Derzeit testet Meta die Funktion sowie den Zahlungsablauf bereits in Indien. Um sie nutzen zu können, müssen Tester dort sowohl von WhatsApp als auch Novi die Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen akzeptieren. In weiteren Schritten wählt man dann die Bank aus, hinterlegt die Bankverbindung und bekommt daraufhin eine Bestätigung per SMS. Damit findet eine Überprüfung der Handynummer statt, damit der Account letztlich aktiviert werden kann. Der Geldtransfer soll laut XDA Developers international möglich sein.
Neben diesem Aktivierungsprozess ist außerdem möglich, dass Nutzer sich für die Funktion ausweisen müssen. Das ist bereits jetzt bei Novi nötig, um die Bezahl-App nutzen zu können.
Unterschied zu WhatsApp Pay
Nun würden einige sagen, dass WhatsApp mit WhatsApp Pay schon eine Zahlfunktion hat. Das stimmt, allerdings gibt es sie derzeit nur in Indien sowie Brasilien. Zudem kann man den Service nur nutzen, wenn man Kunde einer Bank ist, die mit WhatsApp beziehungsweise Meta kooperiert. Sie hängt also eng mit deinem Girokonto zusammen. Mit der neuen Version und der Integration von Novi wäre das unabhängiger und flexibler, die Zahlungen also unabhängig von einem Girokonto.
Ob die eigene Zahlfunktion von WhatsApp tatsächlich auf dem Markt startet, ist unklar. Ebenfalls im Dunkeln liegt, in welchen Ländern Meta sie verfügbar macht.
Einem der umstrittensten Konzerne unserer Zeit noch unseren Zahlungsverkehr zu überlassen. So verrückt und blind sollte man wirklich nicht sein.
Das fehlte jetzt echt auch noch! Bestimmt nicht !
Niemals würde ich sowas tun