Nach Protesten: WhatsApp rudert zurück

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Der Aufschrei war groß: Bis zum 8. Februar solltest du einer neuen WhatsApp-Richtlinie, also neuen Nutzungsbedingungen zustimmen. Machst du das nicht, würde man dein Konto löschen. Jetzt rudert WhatsApp zurück.
WhatsApp-Icon auf dem iPhone
Bildquelle: Pixabay
Die Kommunikationsabteilung bei WhatsApp und Facebook – die beiden Netzwerke gehören zusammen – dürfte in den vergangenen Tagen keine ruhige Minute gehabt haben. Die Einführung neuer Nutzungsbedingungen wurde zum Desaster. Jetzt rudert WhatsApp zurück. Am 8. Februar werde kein WhatsApp-Konto gesperrt oder gelöscht – egal ob man den neuen Nutzungsbedingungen zugestimmt hat oder nicht. „Wir haben von zahlreichen Leuten gehört, dass unsere letzten Aktualisierungen viel Verwirrung hervorgerufen haben“, schreibt WhatsApp in einem umfangreichen Blogpost. Diesen hat WhatsApp am Freitagabend veröffentlicht. Nach langen Absätzen, in denen man in blumigen Marketing-Sätzen beschreibt, wie man sich als WhatsApp-Messenger versteht, kommt man auf den Punkt.

Frist wird um drei Monate verlängert

„Wir haben nun beschlossen, das Datum, an dem Benutzer gebeten werden, die Nutzungsbedingungen zu lesen und zu akzeptieren, weiter nach hinten zu verschieben. Kein Account wird am 8. Februar gesperrt oder gelöscht.“ Damit will man wohl etwas Druck aus dem Kessel nehmen. Weiter heißt es, man werde „noch viel mehr unternehmen, um die Fehlinformationen rund um das Thema, wie Datenschutz und Sicherheit bei WhatsApp funktionieren, aufzuklären“. Die Nutzer werde man nach und nach bitten, die Richtlinie zu lesen. Wann das geschieht, kann der Whatsapp-Nutzer selbst entscheiden. Zum 15. Mai sollen die neuen Richtiglinien dann in Kraft treten. Ob es dann aber auch zu Konto-Löschungen oder -Sperrungen bei WhatsApp kommt, wenn ein Nutzer den neuen Bedingungen nicht zustimmt, verrät WhatsApp noch nicht. Für Deutschland hatte man bei Facebook und WhatsApp ohnehin erklärt, dass die grundsätzlichen Änderungen nicht greifen werden. Es geht im Wesentlichen um den Austausch von Daten zwischen WhatsApp und Facebook. Dass die Maßnahmen in Deutschland und auch im Rest der EU nicht greifen, ist der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zu verdanken.

Mitreden

4 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Stefan

    Da fragt man doch was man bei dem Satz als Fehlinformation interpretiert:

    „Damit wir unsere Dienste betreiben und bereitstellen können, gewährst du WhatsApp eine weltweite, nicht-exklusive, gebührenfreie, unterlizenzierbare und übertragbare Lizenz zur Nutzung, Reproduktion, Verbreitung, Erstellung abgeleiteter Werke, Darstellung und Aufführung der Informationen (einschließlich der Inhalte), die du auf bzw. über unsere/n Dienste/n hochlädst, übermittelst, speicherst, sendest oder empfängst“.
    Noch Fragen?

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  2. Nutzerbild Roady8

    Ganz egal wie diese Geschichte ausgeht, ich habe meinen Account aus genau diesen Gründen (@Stefan) selbst gelöscht! Die Übernahme von WhatsApp durch Facebook war mir schon immer ein Dorn im Auge und was die trotz DSGV alles anstellen kann eh keiner kontrollieren!

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  3. Nutzerbild benhans

    Tja Stefan, leider kapieren das wohl 99 Prozent der DAUs doch nicht. Entweder aus purer Dummheit, oder angeborener Faulheit, vielleicht auch nur Bequemlichkeit. Man sieht an diser AGB das Wa wohl doch nicht ende zu ende verschlüsselt ist, den Facebook scheint ja still und heimlich mitzulesen, und nicht nur das, sondern sie werden sicher auch ein Blick auf die gesendeten Bilderchen werfen, man kanns ja aus deinem Zitat förmlich „Rauslesen“…

    Passt aber zur gesamten Situation in De, und nicht nur da. Ein verrücktes Irrenhaus, so ziemlich Welt Weit eine einzige Katastrophe.

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  4. Nutzerbild Paul

    Der Zug ist abgefahren, liebe Facebook-Mutter. Nach über 10 Jahren Whatsapp wird es Zeit zu wechseln. Zu einem Messenger, der in puncto Datenschutz seiner Zeit gerecht ist. Meine Empfehlung ist „Signal“. Genauso wie Whatsapp, nur in blau, statt grün.

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