Schon Anfang des Jahres kündigte es sich an: WhatsApp Pay. Der hauseigene Bezahldienst als Gegengewicht zu den großen Playern Apple Pay, Google Pay und Co. In Brasilien ging WhatsApp Pay nun an den Start – und scheiterte. Doch warum?
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Die Versprechen waren groß, die Träume ebenso. Mark Zuckerberg will einen eigenen Bezahldienst, den er bei WhatsApp am ehesten verankert sah. Wieso nicht direkt mit dem Messenger bezahlen, den Milliarden Menschen rund um den Globus sowieso tagtäglich nutzen?
In Brasilien feierte WhatsApp Pay kürzlich Premiere und sollte in der Zeit darauf nicht nur auf weitere Länder, sondern auch auf das Facebook-Ökosystem ausgeweitet werden. Doch nach nur knapp einer Woche ist nun Schluss. Brasilien entzieht WhatsApp Pay die Rechte.
Ob es ein endgültiges Aus ist oder lediglich eine Pause bleibt abzuwarten. Nach nur wenigen Tagen legten die brasilianische Zentralbank sowie auch der wirtschaftliche Verwaltungsrat ihr Veto ein. Sie fordern nun eine genaue Vorab-Analyse des mobilen Bezahldienstes. Die Zentralbank befürchtet, dass WhatsApp Pay der brasilianischen Wirtschaft schaden könnte. Man wisse nicht, wie sich der Bezahldienst auf den Wettbewerb und die Effizienz im Land auswirkt. Ebenso unklar steht es um die Datenschutzrechte der Nutzer. Die Schäden für den gesamten Markt könnten irreparabel sein, heißt es laut der Technikseite TechCrunch in einer Mitteilung.
Das Unternehmen rund um Zuckerberg schießt sich somit letztlich ein Eigentor, brachte man WhatsApp Pay ohne jegliche Genehmigung in Brasilien auf den Markt. Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters heißt es, dass die Genehmigung der Zentralbank oder einer Behörde nicht nötig gewesen sei, da WhatsApp Pay lediglich ein Vermittlungssystem wäre.
In Zuge des Stopps rief die brasilianische Zentralbank Mastercard und Visa dazu auf, keine Transaktionen durchzuführen, die mit WhatsApp Pay durchgeführt wurden. WhatsApp will jedoch auch weiterhin mit lokalen Partnern und auch der Zentralbank zusammenarbeiten, sagt ein Sprecher gegenüber Reuters.
WhatsApp Pay: So funktioniert der Bezahldienst
Um per Messenger jemandem Geld überweisen zu können, müssen Nutzer ihre Kreditkartendaten hinterlegen oder ihr WhatsApp-Konto mit Paypal koppeln. Danach reicht nur noch ein Klick aus, um den entsprechenden Betrag zu überweisen. Schutz will der Messenger-Dienst durch eine PIN-Nummer oder den Fingerabdruck generieren. So sollen nicht autorisierte Zahlungen verhindert werden. Für Privatpersonen soll WhatsApp Pay kostenlos nutzbar sein; Unternehmen müssen hingegen eine Gebühr bezahlen.
Wie lange die Überprüfung von WhatsApp Pay dauert, ist unklar. Brasiliens Zentralbank plant allerdings den eigenen Bezahldienst „Pix“, der ebenfalls noch 2020 verfügbar gemacht werden soll. Ob der Stopp auch deswegen in die Wege geleitet wurde, bleibt nur eine Mutmaßung. Vonseiten WhatsApp heißt es, dass man sich vorstellen könne, Pix in den Messenger-Dienst zu integrieren.
Das ist mir scheissegal, ich höre weder Radio und schaue kein Fernsehen,zahle keine GEZ Gebühr.Ich bekomme kein Kindergeld, nicht mal prozentual,obwohl ich eine Vorrichtung dafür habe, um welche zu machen.
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