WhatsApp: Gefährliche Sicherheitslücke geht um

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Aufgepasst: Wer WhatsApp unter Windows verwendet und auch die Software Python auf seinem Rechner installiert hat, läuft aktuell Gefahr, durch eine Sicherheitslücke angegriffen zu werden. Ein Update gibt es bisher nicht.
WhasApp-Icon vor einem Matrix-Hintergrund.
Eine Sicherheitslücke geht um: WhatsApp für Windows ist unsicher.Bildquelle: Microsoft Copilot

WhatsApp, der hierzulande beliebteste Smartphone-Messenger, sieht sich mit einer neuen Sicherheitslücke konfrontiert. Sie betrifft aber nicht die Handy-App, sondern jenes Programm, das WhatsApp für die (parallele) Nutzung auf Windows-Rechnen zur Verfügung stellt. Wer nicht aufpasst, läuft Gefahr, dass unbemerkt Python- und PHP-Skripte auf betroffenen Rechnern ausgeführt werden.

WhatsApp: Skripte sorgen für erhebliche Gefahr

Was auf den ersten Blick ungefährlich klingt, ist in Wahrheit genau das Gegenteil. Denn Angreifer, die die Sicherheitslücke ausnutzen, haben die Möglichkeit, die schädlichen Skripte direkt auf dem Computer der betroffenen Nutzer auszuführen. Eine Gefahr ist das besonders für Software-Entwickler, die mit der Software von Python arbeiten. Weil aber auch viele Forscher und technikaffine Nutzer auf Python setzen, ist der Kreis von potenziell gefährdeten Nutzern noch deutlich größer.

Prekär ist, dass es Hackern durch Ausnutzen der Sicherheitslücke möglich ist, WhatsApp-Nachrichten im Namen betroffener Computer-Nutzer zu verschicken. Freunde des Gehackten empfangen dann eine WhatsApp-Nachricht mit einem harmlos aussehenden Skript. Klicken sie es an, haben die Hacker unmittelbaren Zugriff auf sämtliche persönliche Computerdaten. Denn bei .php-, .pyz- und .pyzw-Dateien warnt Windows anders als bei vielen anderen Dateien nicht vor dem Ausführen.

Telegram war von ähnlicher Schwachstelle betroffen

Eine ähnliche Schwachstelle hatte es vor wenigen Wochen auch schon in Telegram für Windows gegeben. Dort hatte man mit einem passenden Update nachgesteuert, von WhatsApp gibt es bisher hingegen noch keine passende Aktualisierung für die Windows-App. Und ob es zeitnah ein Update geben wird, ist auch noch unklar. Denn das Fachportal BleepingComputer meldet, dass ein WhatsApp-Sprecher lediglich dazu rate, keine Dateien von Unbekannten zu öffnen. Ein Sicherheitsrisiko sehe man durch die neu entdeckte Sicherheitslücke aber nicht. Durchaus möglich, dass sich das durch den sich nun aufbauenden öffentlichen Druck noch ändert.

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