WhatsApp-Bombe droht zu platzen: Kernfunktion vor dem Aus

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Ob Chatten, Bilder verschicken oder Videotelefonate führen: WhatsApp ist aufgrund seiner vielen Funktionen der beliebteste Messenger der Deutschen. Doch nun droht der Messenger seine Kernfunktion zu verlieren.
WhatsApp-Bombe droht zu platzen: Kernfunktion vor dem Aus
WhatsApp-Bombe droht zu platzen: Kernfunktion vor dem AusBildquelle: inside digital mit Material von WhatsApp & rishi / Unsplash

WhatsApp ist auf fast jedem Handy zu finden. Auch wenn es inzwischen bessere Alternativen gibt, nutzen viele aus Gewohnheit, weil es bequem ist und weil ohnehin die meisten Kontakte hier sind, weiterhin WhatsApp als Messenger. Aber auch die genialen Funktionen machen den Messenger hierzulande so beliebt. Eine davon könnte bald verschwinden. Oder man akzeptiert als Nutzer, dass private Fotos, die man verschickt, nicht mehr privat sind.

Privatsphäre bei WhatsApp ade?

Wie sehr will die EU die Chats bei WhatsApp und in anderen Messengern überwachen? Um diese Frage dreht sich alles noch in dieser Woche. Die Idee der Europäischen Union: Eine Chatkontrolle einführen. Das würde bedeuten: Kommunikationsdienste wie WhatsApp, Telegram und Signal, aber auch Facebook oder Instagram sollen dazu verpflichtet werden können, auf Anordnung persönliche Bilder und Videos der Nutzer zu durchsuchen. Anders ausgedrückt: Fotos, die man Freunden und Familie schickt, sollen gescannt werden dürfen. Doch warum?

10 Dinge, die alles besser machen sollten, aber ein absoluter Reinfall sind

Das Ziel der EU-Kommission sei, so die taz, Darstellungen von sexualisierter Gewalt gegen Kinder aufzuspüren und Ur­he­be­r oder Personen, die die Inhalte weiterverbreiten, zu verfolgen. Zwar ist das Vorhaben nicht neu, sei bis heute aber immer wieder gescheitert. Doch nun könnte Frankreich sein Veto aufgeben. Wird der Beschluss kommenden Mittwoch angenommen, wird zwischen Kommission und EU-Parlament darüber verhandelt.

Vertrauen ist gut, Kontrolle besser?

Geteilte Bilder und Videos darf WhatsApp aber nicht standardmäßig scannen. Nutzer müssen diesem Vorgehen erst zustimmen. Das Problem dabei: Lehnt man ab, wird man keine Bilder und Videos mehr senden oder empfangen können. „Die Behauptung, es handle sich dabei um Freiwilligkeit ist schlicht irreführend, wenn ein Dienst ohne Chatkontrolle gar nicht mehr vollständig genutzt werden kann“, kritisiert demnach Tobias Bacherle, Grünen-Bundestagsabgeordneter. Das Scannen auch verschlüsselter Video- und Bild­inhalte in privaten Chats bleibe ein massiver Eingriff in die digitalen Grundrechte. Etwas Ähnliches spielt sicher derzeit auch in Indien ab. Und dort droht WhatsApp mit Rückzug. Sollte man auch in Europa dazu gezwungen werden, Nutzerdaten scannen zu müssen, könnte das auch hierzulande das Aus für den Messenger bedeuten.

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  • Erschreckend: Das alles weiß WhatsApp über dich: Blasius Kawalkowski / inside digital mit Material von WhatsApp und Elti Meshau / Unsplash
  • WhatsApp-Bombe droht zu platzen: Kernfunktion vor dem Aus: inside digital mit Material von WhatsApp & rishi / Unsplash

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