Schon im vergangenen Juli gab es Berichte, laut denen Facebook seinem WhatsApp-Messenger eine neue Funktion zur Verbesserung der Sicherheit spendieren würde. In einer offiziellen Mitteilung kündigte dann einige Wochen später unter anderem der Leiter der App, Will Cathcart, die wichtige Neuerung bei den WhatsApp-Backups via Twitter an.
Nach langjähriger Entwicklung sollen Nutzer nun in der Lage sein, ihre Backups über eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung absichern zu können. Bislang war dies eine Lücke, da die Sicherungen bei Nutzung der integrierten Backup-Funktion von WhatsApp unverschlüsselt bei Google oder Apple in der Cloud lagen. Über einen Umweg konnten Behörden so trotz der Nutzung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei Nachrichten des Messengers an die Unterhaltungen gelangen.
WhatsApp bittet zum Test: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Backups
Wie WABetaInfo mitteilt, steht die neue Backup-Funktion nun zum Test bereit. Die Beta-Tester der iOS-Version können das neue Feature nutzen, um ihre WhatsApp-Backups abzusichern.
Bei der Aktivierung haben Nutzer die Auswahl, ob sie ein eigenes Passwort oder einen zufällig generierten Schlüssel zur Verschlüsselung nutzen möchten. Es ist ratsam, das Passwort in einem Passwort-Manager zu speichern.

Nach der Installation der Beta-Version kannst du das neue WhatsApp-Backup in Einstellungen > Chats > Chat-Backup über eine entsprechende Option aktivieren. Aktuell haben laut WABetaInfo nur ausgewählte Beta-Tester Zugriff auf die neue Funktion. Wann das Feature für alle WhatsApp-Nutzer verfügbar sein soll, ist aktuell nicht bekannt.
In einer umfangreichen Beschreibung sowie einem Whitepaper erklärt Facebook, wie die technische Umsetzung des neuen Features genau funktioniert. Darin stellt das Unternehmen auch klar, dass es keinen Zugriff auf die Daten hat.
Und warum erst 10 Jahre später? Whatsapp ist als Facebook-Unternehmen einfach nicht vertrauenswürdig – deshalb Dienste wie solche meiden, wo immer es geht.
Signal, Threema&Co – es gibt bessere Alternativen.