Carsharing: WeShare startet nächste Woche in nächster Großstadt

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Eigentlich hätte WeShare, das Carsharing-Angebot von Volkswagen, längst auf andere Städte ausgeweitet werden sollen. Dann kam Corona und machte die Expansionspläne zunichte. Doch jetzt geht es endlich weiter. WeShare startet in der nächsten Metropole.
WeShare Auto in Hamburg am Hafen
Auch in Hamburg ist es künftig möglich, den CarSharing-Anbieter WeShare zu nutzen.Bildquelle: WeShare
Umweltfreundliches Carsharing hat sich Volkswagen mit seinem Mobilitätsdienst WeShare auf die Fahnen geschrieben. Schon 2019 ist das Angebot in Berlin gestartet, jetzt folgt nach langem Warten der nächste Schritt. Und zwar im hohen Norden – in Hamburg. Die Hansestadt wird ab dem 25. Februar der zweite große WeShare-Standort in Deutschland.

ID.3 wird neuer Carsharing-Flitzer in Hamburg

Zum Start können alle WeShare-Kunden – auch die, die für das Angebot in Berlin schon angemeldet sind – auf zunächst 400 Fahrzeuge vom Typ VW ID.3 zugreifen. Ab April stehen dann bis zu 800 vollelektrische Fahrzeuge dieses Typs zur Verfügung. Abhängig ist das vermutlich davon, wie gut das Angebot in den ersten sieben Wochen von den Hamburgerinnen und Hamburgern angenommen wird. Eigentlich sollte der Carsharing-Dienst schon vor rund einem Jahr in Hamburg starten, die Corona-Pandemie verhinderte aber einen früheren Beginn. Das Geschäftsgebiet von WeShare umfasst in der norddeutschen Millionenstadt zum Start ähnlich wie in Berlin rund 100 Quadratkilometer und erstreckt sich von Osdorf im Westen bis Billstedt im Osten und von Fuhlsbüttel im Norden bis zur Elbe im Süden. Damit erreicht das Angebot zum Start annähernd die Hälfte der Hamburger Bevölkerung.

Was kostet WeShare?

Das Angebot des Carsharing-Dienstes umfasst neben einem Basistarif ohne monatliche Grundgebühr und einem Mietpreis von 29 Cent pro Minute auch das Angebot WeShare+. Das richtet sich an Menschen, die das Angebot von Volkswagen regelmäßig nutzen möchten und reduziert den Minutenpreis bei einer Anmietung auf 19 Cent. Hinzu kommt, dass es möglich ist, Mieten zu einem deutlich ermäßigten Preis zu unterbrechen. Statt normalerweise 29 Cent im Basistarif fallen bei WeShare+ dann nur 5 Cent pro Minute an – zum Beispiel auf einem Supermarktparkplatz, wenn man seine Fahrt nach dem Einkauf fortsetzen möchte. Darüber hinaus kannst du mit WeShare+ bis zu 150 Kilometer bei jeder Anmietung fahren. Auch wenn du dich zu einem Preis von 48 Euro für eine Tagesmiete entscheidest. Im Basistarif sind für 58 Euro nur 100 Kilometer je Anmietung pro 24 Stunden inklusive. Jede weitere Nutzung kostet in beiden Tarifen pro Kilometer 29 Cent. Anmeldungen sind ausschließlich über die App des Unternehmens möglich. Sie steht sowohl für Android-Smartphones als auch für iPhones zur Verfügung. Bonus für Neukunden: Wer sich jetzt anmeldet, bekommt im ersten Monat den Tarif WeShare+ kostenlos freigeschaltet. Und on top gibt es 15 Euro Startguthaben für die ersten Fahrten. Eine Anmeldegebühr wird derzeit nicht fällig.

WeShare in Hamburg: Wo wird aufgeladen?

Um die Fahrzeuge laden zu können, ist WeShare in Hamburg Ladepartnerschaften mit der Volkswagentochter MOIA und der Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) eingegangen. Dabei nutzt WeShare zum einen die Ladeinfrastruktur an zunächst einem MOIA-Betriebshof. Perspektivisch ist geplant, dass WeShare weitere Betriebshöfe und dezentrale Ladehubs von MOIA nutzen kann. Auch an zunächst fünf Lidl-Märkten der Schwarz-Gruppe stehen AC- und DC-Ladepunkte für den Mobilitätsdienst von Volkswagen zur Verfügung – vor allem für die Aufladung über Nacht. Wann der bereits fest eingeplante WeShare-Start in München und anderen europäischen Städten in Angriff genommen wird, ist noch nicht entschieden.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Sabrina

    Teilen ist das neue (in Wahrheit alte) Abzocken. 29 Cent / Minute plus weiteren Kosten ist eindeutig überteuert. Aber das kennt man ja von diesen Wohltätern aus der Mietszene. Ignorieren und pleite gehen lassen. Und dann noch so einen unwirtschaftlichen Schrott wie diesen Volkswagen ID.3 ! Kauft wohl keiner. Da versucht man die Leute mit der Car Sharing Masche abzuziehen.
    Die Kosten für Car-Sharing müssen in jedem Fall niedriger sein als Beispielsweise die Kosten für den Privatbesitz eines gebrauchten ! Kleinwagens wie Opel Corsa oder Reno Dacia – also bei ca. 50% bis 67% der Kosten darf es liegen.

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