Werbefreier Messenger: Steht Skype vor einem Comeback?

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Microsoft hat seinem Kommunikationsdienst Skype lange Zeit keine größere Aufmerksamkeit geschenkt. Das ändert sich gerade. Mit neuen Funktionen wie einem auf Künstlicher Intelligenz basierenden Bildgenerator und Werbefreiheit sollen verlorengegangene Nutzer zu einer Rückkehr überzeugt werden.
Skype
SkypeBildquelle: rafapress / ShutterStock.com

Microsoft hat seinem Kommunikationsdienst Skype über Jahre hinweg keine größere Aufmerksamkeit geschenkt. Das ändert sich gerade. Der neueste Skype Insider Build 8.125 inkludiert zahlreiche Neuerungen, die verloren gegangene Nutzer zurücklocken sollen. Das soll schon bei der Oberfläche beginnen, die stärker auf die Bedürfnisse der Nutzer ausgerichtet ist. Auch die Menüs und Navigation haben einen neuen Anstrich erhalten. Vor allem aber verspricht der Konzern Werbefreiheit. Sowohl in den Skype Channels, die angelegt werden können, um bestimmten Themen zu folgen, als auch die Chats wird bei der neuen Version auf das Ausspielen von Werbeanzeigen verzichtet.

KI-Bilder im Chat generieren und vereinfachtes Einloggen

Daneben erweitert man den Funktionsumfang von Skype. Microsoft fügt dem Messenger einen Bildgenerator hinzu, der auf Künstlicher Intelligenz basiert. Dieser steckt im Chatfenster oder in der Topbar und soll damit besonders leicht zugänglich sein, um direkt für die Kommunikation genutzt werden zu können.

Ferner ist vorgesehen, die Authentifizierung durch die Integration von OneAuth zu vereinfachen. Ist der jeweilige Nutzer bereits bei einer anderen Microsoft-App angemeldet, erspart man ihm künftig das Prozedere einer erneuten Passworteingabe beim Aufruf von Skype. Die Anmeldung erfolgt dann automatisch. Bisher wurde die Technologie allerdings erst in der iOS-Version eingebaut, die Android-App soll in Kürze folgen. Weiterhin beseitigt der neue Build, der sich im Rahmen des Skype Insider Programs ausprobieren lässt, eine Reihe von Fehlern. So konnten manche Nutzer keine Mediendateien versenden, wenn sie den Dienst in einem 5G-Netz nutzten. 

Schafft Skype das Comeback?

Ob Microsoft mit diesen Maßnahmen Skype zu neuem Auftrieb verhelfen kann, bleibt abzuwarten. Auch wenn die Redmonder den üblichen Weg beschreiten und den Dienst künftig zu einem festen Bestandteil von Windows machen sollten, ist damit nicht gesagt, dass Nutzer sich plötzlich von liebgewonnenen Diensten verabschieden. Denn es ist schon lange her, dass Skype ein großer Name war und “skypen” als Synonym fürs Chatten übers Internet galt. Doch Microsoft verschlief die Entwicklung hin zu mobilen Endgeräten. Stattdessen überließ man Konkurrenten den Platz – die diesen nun kaum freiwillig wieder hergeben werden. Auch Whatsapp ließ zuletzt mit der Entwicklung neuer Funktionen aufhorchen.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Heinz Multhaup

    Sehr gute Idee.

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