Die Temperaturen fallen, es regnet mehr. Wer im Winter auf Sommerreifen unterwegs ist, kommt wegen der härteren Reifen und des weniger ausgeprägten Profils schneller ins Rutschen. Außerdem verlängert sich der Bremsweg und die härtere Gummimischung wird bei niedrigen Temperaturen schnell brüchig. Es ist also eine gute Idee, demnächst auf Winterreifen umzusatteln. Die bequeme Alternative: Ganzjahresreifen. Der Auto Club Europa (ACE) hat jetzt neun Modelle getestet und hält nur zwei für „sehr empfehlenswert“.
Reifen im Test: Diese zwei Ganzjahresreifen gewinnen
Ganzjahresreifen oder Allwetterreifen sind ein Kompromiss aus Sommer- und Winterreifen. Sie haben einen entscheidenden Vorteil: Man kann sie das ganze Jahr über auf den Felgen lassen und fahren, wodurch das ständige Wechseln entfällt. Und das wiederum spart Zeit und Geld. Doch wer neue Schlappen für sein Auto braucht, muss sich eine Weile damit auseinandersetzen.
Hat man herausgefunden, welche Größe die Reifen haben müssen (hier erklären wir, wie und wo man die Reifengröße findet) wird man von dem gewaltigen Angebot überrollt. Wie günstig kann ein neuer Autoreifen sein? Ist teurer auch gleich besser? Und hat ein Reifen von einer bekannteren Marke wie Goodyear oder Continental eine bessere Haftung auf nasser Fahrbahn als ein günstigeres Modell von Toyo oder Nexen? Das wollte auch der ACE wissen und untersuchte neun Ganzjahresreifen. Das Ergebnis: Der teuerste ist nicht gleich der beste. Für den Testsieger und 4 neue Reifen der Dimension 215/50 R 18 muss man in etwa 600 Euro einkalkulieren.
max. Punktzahl | Continental AllSeason Contact 2 | Michelin Crossclimate 2 SUV | Bridgestone Turanza All Season 6 | Goodyear Vector 4Seasons Gen-3 | Pirelli Cinturato All Season SF2 | Vredestein Quatrac Pro+ | Maxxis Premitra All Season AP3 SUV | Falken Euroall Season AS210 | Toyo Celsius AS2 | |
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ca. Preis für 1 Reifen in Euro | 151 | 163 | 136 | 145 | 132 | 124 | 98 | 115 | 98 | |
Sicherheit Winter | 80 | 51 | 62 | 56 | 53 | 45 | 51 | 45 | 52 | 39 |
Sicherheit nass | 80 | 66 | 58 | 59 | 56 | 61 | 55 | 58 | 57 | 50 |
Sicherheit trocken | 60 | 52 | 44 | 43 | 43 | 51 | 37 | 44 | 40 | 49 |
Wirtschaftlichkeit/Umwelt | 30 | 24 | 26 | 19 | 25 | 20 | 23 | 17 | 14 | 22 |
Gesamtpunktzahl | 250 | 193 | 190 | 177 | 177 | 177 | 166 | 164 | 163 | 160 |
Platzierung | 1 | 2 | 2 | 3 | 3 | 3 | 6 | 7 | 8 | 9 |
Bewertung | sehr empfehlenswert | sehr empfehlenswert | empfehlenswert | empfehlenswert | empfehlenswert | bedingt empfehlenswert | bedingt empfehlenswert | bedingt empfehlenswert | bedingt empfehlenswert |
Die Nachteile von Allwetterreifen
Jedoch sind Ganzjahresreifen eben auch nur ein Kompromiss. Die Pneus sind insgesamt schlechter als die jeweiligen Experten-Reifen für die jeweilige Saison. Der Bremsweg ist länger als mit Sommerreifen und der Geräuschpegel, also das Abrollgeräusch sowie Verschleiß, sind höher. Und das im Vergleich zu Sommer- als auch Winterreifen. Zudem ist das Fahrverhalten bei extremen Wetterbedingungen wie Schnee und Eis oder extremer Hitze schlechter. Man muss also Abstriche bei Sicherheit und Komfort machen. Zudem verschleißen Ganzjahresreifen schneller und müssen deutlich öfter ersetzt werden. Wer also statt Ganzjahres- lieber Winterreifen aufzieht, sollte diesen Fehler nicht machen.
Also, ich habe sehr gute Erfahrungen mit italienischen Reifen der Marke „Rio Glatti“ – Bei vorgeschriebenen Tempo 30 km/h sind die immer noch im „grünen“ Bereich .
Darüber hinaus gehende Tempobereiche lassen unsere linksgrünen Tempeltänzer nicht mehr zu.
Gute Nacht Deutschland.
😎😎😇😇