Die Autoindustrie will nicht nur mit dem E-Auto weiter ordentlich Kohle scheffeln. In Zeiten, in denen Abo-Modelle bei Streaming-Diensten und in Spielen florieren, dachte sich auch BMW: warum nicht? Und führte Mitte 2022 ebenfalls Abos ein. BMW-Fahrer, die im Winter die Sitzheizungs-Funktion nutzen möchten, können bei dem Autobauer ein Abo dafür abschließen. Für 17 Euro im Monat hat man auch an kalten Wintertagen einen warmen Popo. Das sorgte bei vielen Autofahrern für Empörung. Und während BMW hier von einer Art Missverständnis sprach, macht sich die Konkurrenz nun darüber lustig.
BMW: Warmer Hintern im Abo
Für alle, die bei BMW eine Sitzheizung im Abo haben, bietet die Renault-Tochter Dacia jetzt eine kostenlose Lösung. Am 1. und 2. Februar können sich alle Betroffenen bei Dacia eine Wärmflasche abholen. Zwar gilt diese Aktion nur in England. Doch Dacia zeigt damit, dass sich der Markt für sie in eine falsche Richtung entwickelt. „Der Autohersteller Dacia möchte sich gegen den zunehmenden Trend in der Branche wehren, für die Nutzung von Fahrzeugfunktionen ein Abonnement zu verlangen“, heißt es von dem Autobauer. „In diesen kalten Monaten kommt er den frierenden Autofahrern zu Hilfe und verschenkt kostenlose Wärmflaschen.“
→ BMW-Chef: Deshalb ist der Verbrenner noch lange nicht tot
Geht es nach Dacia, sollen Kunden in ihrem Fahrzeug auf alles zugreifen können, wofür sie ursprünglich bezahlt haben. Und dann folgt eine weitere Spitze gegen BMW und Co: „Die Spitzenmodelle Sandero Stepway, Duster und Jogger von Dacia sind serienmäßig mit Sitzheizung ausgestattet.“ Und man müsse auch nicht zahlen, um diese einschalten zu können. Dacia zieht damit nicht nur BWM durch den Kakao. Man nutzt auch die Chance clever, um für sich und die eigenen Autos Werbung zu machen.
Ein neuer Trend auf dem Automarkt?
BMW ist nicht der einzige Autobauer, der mit einem Abo-Modell experimentiert. Auch wer einen Mercedes fährt, muss jährlich Geld in die Hand nehmen, um die volle Leistung seines Autos abrufen zu können. Allerdings betrifft das Abo-Modell nicht alle Mercedes-Fahrer, wie der Autobauer uns gegenüber erklärte.
BMW wird zu unrecht an den pranger gestellt. Die Idee ist doch geil.
Kurzes scenario:
Klaus bestellt sich seinen bmw in seiner Traum Konfiguration denkt aber an den Mythos, dass man von Sitzheizung impotent wird und bestellt das Feature nicht mit.
Ungefähr 3-5 Jahre später verkauft er den Wagen und der nächste Besitzer hat nun die Möglichkeit für ca. 200€ die Sitzheizung auf Lebenszeit freizuschalten. Wie geil ist das bitte?
Tesla will tausende Euro, um Funktionen für die man bezahlt hat, freizuschalten und wird dafür gefeiert und wenn BMW kostenlos eine Sitzheizung verbaut, damit sich beispielsweise der Zweitbesitzer diese Funktion nicht für tausende Euro nachrüsten lassen muss, werden die also ‚ausgelacht‘. Sehr ausgewogenen Recherche.
jede Dummheit findet einen der sie hackt.
Nicht erwähnt wird natürlich wieder das es die Sitzheizung nach wie vor ganz normal zu kaufen gibt- ohne Abo Modell…
Das Abo ist also eine zusätzliche Option für Leute die das wollen – warum sich jemand der das nicht will drüber aufregt erschließt sich mir nicht.
Das nicht zu erwähnen ist einfach nur reisserisch und schlechter journalismus.
vernünftig und fair informieren hilft, nicht nur für eine reißerische Headline sorgen. Man kann die Sitzheizung bei BMW auch dauerhaft freischalten lassen, ganz ohne Abo. Einfach intelligent klasse die Firma aus Bayern!!!
@ David
vielleicht Mal besser recherchieren.
bei Tesla bekommst du alles wofür du bezahlt hast .
Zusatz Optionen Kosten überall Aufpreis.
Wer Funktionen nur noch per ABO anbietet, boykottiert werden. Wehret den ANfängen, sonst muss bald für vier Räder und ein Lenkrad monatlich Gebühr bezahlt werden.
Gibt es auch ein Abo für die Scheibenwischer zb.Starkregen ++
Einfach lächerlich und Absurd…
Naja.
Es wird sich sicherlich trotzdem am Kaufpreis bemerkbar machen, wenn zusätzliche Funktionen verbaut und deaktiviert werden.
BMW, Mercedes & Co. verbauen doch keine vollständige Konfiguration und hoffen, dass später einer das Auto kauft und alles nachträglich finanziert. Das würde die Marge trotz geringerem Produktionsaufwand negativ beeinflussen.
Sehr unschöne Wendung von den Autobauern auf Abomodelle zu wechseln nur weil man den Hals nicht voll bekommt. Geldgier frißt Hirn. Für mich ist das Augenwischerei, der Fahrzeugerstbesitzer bezahlt ein Auto ausgestattet mit verschiedenen Funktionen und soll dann noch zusätzlich bezahlen wenn man einige davon nutzen möchte. Am Ende werden die verschiedenen Fahrzeughalter nur Abgezockt. Ich müßte ja ein vollausgestattetes Auto zum Preis einer Grundausstattung erhalten, bei dem man nie weiß ob einer der verschiedenen Fahrzeughalter je eine der freischaltbaren Möglichkeiten nutzt. Wie gesagt der Erstkäufer wird hier schon abgezockt. Für mich persönlich sogar rechtswiedrig.
Versteh ich nicht! Man kann das im vornherein entscheiden, ob man Sitzheizung will oder nicht. Wenn ja bezahlt man als Erstkäufer einen Aufpreis wie sonst auch, wenn nicht eben nicht. Es macht nur keinen Unterschied in der Ausstattung. Wenn du dir dann im Winter denkst, ich will die doch, bezahlst du wahrscheinlich eben für die paar Monate und kündigst dann oder schaltest es komplett frei. Wenn du den Wagen weiterverkaufst, der nächste aber Sitzheizung haben will, kann er das sofort benutzen, anstatt das teuer einbauen zulassen. Natürlich verdienen die damit Geld, weil Leute, die sich das aus Sparsamkeit nachher nicht anschaffen würden, leichter dazu bereit sind, das doch noch zu holen.
Anfangs war ich davon auch nicht überzeugt, aber letztendlich macht das logistisch mehr Sinn und hat für den Käufer erstmal keine wirklichen Nachteile. Ich finde nur fraglich, dass es für die Gewinnmarge wohl keinen wirklichen Unterschied macht ob man das Bauteil für Sitzheizung drinnen oder draußen lässt.
Aber an sich ist das schon ein genialer Move auf Knopfdruck ohne viel Aufwand mehr Luxus anbieten zu können.
Im Endeffekt spart sogar BMW. Durch eine einfachere Logistik durch gleiche Konfigurationen, einfachere Produktion durch Standardisierung.
Das stimmt so nicht. Die Trial Version für einen Monat kostet 17€ für Sitzheizung. Die Sitzheizung kann dann für einmalige Zahlung erworben werden.
ConnectedDrive Kundenservice
Ihr denkt wirklich, dass die kostenlose Sitzheizungsoption nicht in der Kalkulation berücksichtigt wurde? Voll süß 😀
Wo ist da die Abzocke?
Es ist jedem selbst überlassen ob er trotzdem noch ein BMW erwerben möchte. Nachdem die Spielregeln bekannt sind.
Ich zu meiner Person werde niemals ein Fahrzeug deutschen Herstellers kaufen.
Schon länger verhält sich BMW mit ihren Angeboten mit eher abgehobenen Vorstellungen zu ihren Angeboten, die im Vergleich zur Konkurrenz wie reiner Wucher wirken. Spätestens im Gespräch Vorort wird klar dass der Kunde die Milchkuh ist und wer zu individuell ist und nicht jeden Unsinn mitgeht oder hinterfragt wird wird eiskalt abgewürgt. So jedenfalls meine Erfahrung wenn man Dinge hinterfragt und nicht schnell genug den Kaufvertrag unterzeichnet. Der jetzige BMW wird zu Ende genutzt und dann umgestiegen. Solches Verhalten gegenüber Kunden ist zum kotzen und hier hilft keineswegs der Vergleich zu Tesla. Nur weiß der eine macht heißt nicht dass es für den anderen okay ist. Solange es gezahlt wird funktioniert es jedoch!
Dann wird s halt kein BMW … Thema erledigt… Hochmut kommt vor dem Fall…
Abzocke ist ganz schlechter Wortwahl. Ich nehme das Profitgier frießt Versand.
Was soll man dazu noch sagen?
Definitiv ist da eine Funktion in einem Gerät vorhanden, dass man bereits bezahlt hat. Vom Computer kennt man es. Er kann etwaige Software ausführen. Allerdings ist die Software oftmals urheberrechtlich geschützt. Inwieweit das mittlerweile einzelne Code-Schnipsel höchst-gerichtlich abdeckt oder nur bestimmte Ideen betrifft, die hier annähernd relevant sein könnten, sei dahin gestellt.
Knackpunkt ist doch, inwieweit es BMW nötig hat, sich solcher Mittel zu bedienen und wie es zu Buche schlägt. Insofern finde ich die Beurteilung aus dem Artikel gar nicht so verkehrt. Aber es fehlt etwas Hintergrund, um sich selbst ein Bild zu machen.
Hier geht es nun um den PR-Aspekt, der wohl überhaupt nicht bedacht worden ist. Das ist absolut schwach. Es gibt in meinen Augen nichts, was BMW tun kann, um die Schmach wieder aus der Welt zu schaffen. Das sage ich mit Absicht.
Wenn selbst Dacia meint ihren Kunden einen entscheidenden Vorteil zu bieten, dann ist bei BMW etwas schief gelaufen, dass man annähernd vergleichen könnte, mit zum Beispiel, dem Werbungs-Abo-Modell bei Netflix.
Mich persönlich wundert es nicht. Aber das steht leider grundlegend auf einem anderen Blatt. Der Kurs von BMW ist es, der überdacht werden sollte, und bei mir ist die entsprechende Kommunikation womöglich nicht angekommen, weshalb ich nun schließen würde, dass es falsch ist, Ausstattung mit Abos zu ergänzen, wenn man schon einmal bezahlt hat.
Wenn BMWs dann bald soviel kosten wie ein Dacia wäre das akzeptabel. Wird aber wohl nie passieren.
Also sorry, aber BMW verbaut die Teile bestimmt nicht umsonst, die sind im Preis des Neuwagens einkalkuliert. Teile zur Produktion kosten BMW Geld. Mit den Abos wird nachträglich nochmal abgezockt. Und die Argumentation des Zweitkäufers hier im Forum, ist einfach nur lächerlich und kann nur von BMW-Liebhabern kommen.
Ich freue mich immer mehr über meinen alten Volvo V70. Alles dran und hat nur 3.000 EUR gebraucht gekostet. Fährt seit 300.000 km zuverlässig.
Auch der ganze Stress mit Kratzern, Hagel etc. ist kein Thema.
Mein nächster wird eine Bahncard 100 und ein Brompton Faltrad. Dieser ganze Autowahn ist doch nicht mehr zu ertragen.
Ich finde BMW ganz gut , wollte schon öfter einen haben , daß ist eine Entscheidung die länger halten soll.Wenn BMW, dann auch kein anderes Auto.
Bei BMWs Dee wird man dann Geld zahlen müssen, damit das Fahrzeug die Klappe hält und einen nicht alle 500m mit Werbung vollquatscht und wie die Frau rumnörgelt das man vergessen hat den Müll runter zu bringen.
Habe von 1970 bis 1990 Mercedes 240 – 300D gefahren, dann 10 Jahre diverse Audis Diesel und jetzt 22 Jahre diverse BMW 535 d. UND dabei bleibt es, hätte man lieber gleich machen sollen.