Ein Jahr ist es her, seit die Seat-Tochter Cupra einen vertiefenden Blick auf das neue Elektroauto Born gestattete – damals noch unter dem Namen el-Born. Jetzt steht das flotte Elektroauto aus Spanien ganz offiziell in den Startlöchern. Es ist das erste komplett elektrische Cupra-Modell überhaupt und nach der offiziellen Vorstellung vor wenigen Tagen sind nun auch die Preise für den in zwei Ausführungen verfügbaren Wagen bekannt. Und die können sich sehen lassen. Denn der Cupra Born steht abzüglich Innovationsprämie (Umweltbonus) zu einem Einstiegspreis von unter 24.000 Euro zur Verfügung.
Cupra Born (2021): Wahlweise mit 150 oder 204 PS
Zwar wird es noch ein paar Monate dauern, ehe die ersten Born-Modelle über die deutschen Straßen flitzen – Cupra rechnet mit einem Auslieferungsstart im Herbst 2021 – doch die Preise für das sportliche Kompaktauto mit Elektroantrieb stehen schon jetzt fest. Das Modell mit 110 kW (150 PS) wird ab 32.700 Euro angeboten, die Version mit 150 kW (204 PS) steht ab 36.770 Euro zur Verfügung. Zieht man von diesen Preisen den Umweltbonus ab, ergibt sich ein Einstiegspreis von 23.130 beziehungsweise 27.200 Euro. Beide Varianten verfügen über ein maximales Drehmoment von 310 Newtonmetern.
Bestellbar ist die 204-PS-Version mit Heckantrieb ab Mitte August, die 150-PS-Variante folgt ab Ende des Jahres. Auch bei diesem Modell wird der Antrieb über die Hinterräder realisiert. Produziert wird das neue Modell ab September im deutschen Werk in Zwickau. Eine interaktive Vorkonfiguration ist über die Cupra-Homepage schon jetzt möglich. Im Laufe des Jahres 2022 soll es auch ein e-Boost Performance-Paket geben. Es bietet eine maximale Leistung von bis zu 170 kW (231 PS).
Bis zu 420 Kilometer Reichweite
Hinsichtlich der Reichweite ist das kleinere der beiden Modelle mit einem 55 kWh großen Energiespeicher ausgestattet. Cupra verspricht damit eine elektrische Reichweite nach WLTP-Standard von bis zu 340 Kilometern. Für den Stadt- und Pendelverkehr ist das ausreichend, wer häufiger auf der Langstrecke unterwegs ist, sollte sich aber für das teurere Modell entscheiden. Denn hier ist ein Akku mit einer Kapazität von 62 kWh verbaut. Und der verspricht bis zu 420 Kilometer Reichweite nach WLTP.
Mit dem optionalen Boost&Range Pack, erhältlich nur für das 204-PS-Modell, ist nach Herstellerangaben sogar eine Reichweite von bis zu 540 Kilometern drin. Dann ist nämlich eine noch größere wassergekühlte Batterie mit 77 kWh an Bord. Optional ist für den Cupra Born auch eine Wärmepumpe erhältlich, damit die maximale Leistung auch an kalten Tagen zur Verfügung steht. Eine Wiederaufladung des Energiespeichers ist an einer DC-Schnellladesäule mit bis zu 125 kW möglich. Rund 100 Kilometer zusätzliche Reichweite sind dann in sieben Minuten nachladbar, verspricht der Hersteller.
Wie der Volkswagen ID.3 basiert auch der Cupra Born auf dem Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) von Volkswagen. Nach Angaben des Herstellers ist der Cupra Born das erste Cupra-Modell, das CO2-neutral ausgeliefert wird. Zeitgemäße Sportlichkeit soll nicht nur durch 20-Zoll-Leichtmetallfelgen unterstrichen werden, sondern auch durch eine adaptive Fahrwerksregelung (DCC) in Kombination mit einem Sportfahrwerk und einer progressiven Lenkung. Cupra verspricht in der leistungsstärksten Ausführung eine Beschleunigung über das 1-Gang-Getriebe von 0 auf 50 km/h in 2,6 Sekunden, auf 100 km/h ist ein Sprint in 6,6 Sekunden möglich.
Soundsystem von Beats an Bord
Im Innenraum ist der Cupra Born unter anderem mit einem 12 Zoll großen Infotainmentsystem ausgestattet. Der Touchscreen bietet eine Auflösung von 1.560 x 700 Pixeln und ist auch das Zuhause eines 3D-Online-Navigationssystems. Drahlos ist auch eine Verbindung mit Apple CarPlay und Android Auto möglich. Für musikalische Unterhaltung soll ein Beats Audiosystem sorgen.
In einem Fahrzeug, das auf Leistung ausgerichtet ist, ist es wichtiger denn je, die Straße im Blick zu behalten. Aus diesem Grund ist der Cupra Born mit einem Augmented Reality Head-up-Display ausgestattet, das Informationen wie die digitalen Anzeigen der Fahrerassistenzsysteme und des Navigationssystems oder die Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf die Windschutzscheibe projiziert.