Wenn du die Warn-App NINA auf deinem Smartphone installiert hast, wirst du seit dem gestrigen Abend vermutlich viele Warnungen per Push-Mitteilung erhalten haben. Und das im Minutentakt, wie unter anderem auf Twitter zu lesen ist. Die Warnungen, die eigentlich für den Katastrophenfall vorbehalten sein sollen, kannst du getrost vergessen. Denn NINA hatte eine Störung.
NINA mit massiver Störung
Die App des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) bekam jüngst ein Update, das laut dem BBK zur Störung führte. Das hatte zur Folge, dass NINA keine aktuellen Warnmeldungen an Nutzer versendete, sondern alte Corona-Meldungen. Über 50 Stück schickte die Warn-App zeitgleich an Smartphones. Die Lage bestätigte das Amt via Twitter.
Nutzer können die Warnmeldungen dementsprechend ignorieren. Mittlerweile sei die Störung behoben, informiert das BBK weiter. Dennoch kann es nach wie vor vorkommen, dass Nutzer von NINA veraltete Warnmeldungen erhalten. Nähere Details zur Störung wurden nicht genannt.
Deutsche Warn-Apps haben immer wieder Probleme
In jüngerer Vergangenheit machten die deutschen Warn-Apps immer wieder mit Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam. Das Warntag-Fiasko von 2020 ist noch nicht vergessen und sorgte dafür, dass der Warntag 2021 nur intern stattfand. Auch bei der Flutkatastrophe im Juli war NINA nur bedingt hilfreich. Ein weiteres Update für NINA sorgte zudem dafür, dass sich der Akku von iPhones schnell entleerte.
Neben NINA sollte Anfang Oktober Nora starten. Eine weitere Notruf-App, die vor allem inklusiver arbeiten und Gehörlose sowie Menschen mit Sprechbehinderung abholen sollte. Doch aufgrund von massiven Problemen entfernte man sie nach nur zwei Tagen aus dem App Store sowie Google Play Store. Bis heute.