Vor etwas mehr als einem halben Jahr hat Google eine neue Funktion auf seine Handys der Pixel-Reihe gebracht. Mit diesem Feature lassen sich Menschen und unerwünschte Dinge von Bildern einfach ausradieren – in Sekunden. Jetzt schaltet Google die Funktion auch für alle anderen Smartphones frei. Wer mit dem Handy fotografiert und die Google Fotos-App nutzt, kann somit Dinge auf Bildern verschwinden lassen.
Google lässt Menschen verschwinden: Jetzt auch auf deinem Handy
Google Fotos ist nicht einfach nur eine Bildergalerie, in der man seine geschossenen Fotos ansehen und verwalten kann. Auch wenn diese Dinge in der Anwendung wirklich gut funktionieren. In den vergangenen Jahren hat Google seine App ordentlich aufgebohrt. So lassen sich Bilder mit Filtern belegen, zuschneiden und drehen oder etwa Spitzlichter und Schatten anpassen. Wofür andere – etwa Adobe Lightroom – Geld verlangen, bietet Google Fotos kostenlos. Im vergangenen Juli kam eine weitere Funktion dazu, die Dinge in Bildern verschwinden lässt. Du musst sie nur antippen. Dieses Feature war zunächst nur für die Pixel-Smartphones verfügbar. Jetzt können aber alle Handy-Nutzer auf diese Funktion zugreifen. Und so funktioniert es.
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Hast du ein Bild in Google Fotos ausgewählt, tippst du am unteren Bildschirmrand auf „Bearbeiten“. Anschließend wischst du in der untersten Zeile, in der „Vorschläge“ grau hinterlegt ist, von rechts nach links, bis du bei „Tools“ angekommen bist. Jetzt kannst du den magischen Radiergummi auswählen. Google Fotos schlägt dir anschließend zwei Möglichkeiten vor: „Entfernen“ und „Verbergen“. Mit der ersten lassen sich unerwünschte Objekte aus einem Bild ausschneiden – etwa Personen, die beim Foto im Bild standen, ein Papierkorb, der nicht in die Landschaft passt oder ein Pickel im Gesicht. Mit „Verbergen“ hingegen bleiben die Dinge zwar im Bild, werden aber getarnt und stören nicht mehr.
So kannst du die Funktion kostenlos testen
Zwar kann jeder, der die Google Fotos App nutzt, auf die neue Funktion auf seinem Handy zugreifen. Allerdings setzt Google eine Sache voraus: Mann muss ein bezahltes Google-One-Abonnement haben, das auch den Cloud-Speicherplatz der Foto-App von 15 auf 100 GB erweitert und 2 Euro im Monat kostet. Wer diese neue Handy-Funktion ausprobieren möchte, ohne ein Abo abzuschließen, kann sie aber auch zunächst einmal testen. „Wenn ihr noch kein Google One-Abonnent seid, könnt ihr euch ab Anfang März für ein kostenloses Google One Probeabo in Google Fotos anmelden, damit ihr die Funktionen und Vorteile ausprobieren könnt“, schreibt Google im eigenen Blog.