Wärmepumpe überragt immer: Nur in einem Fall gewinnt die Gasheizung

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Eine neue Studie verglich die Kostenvorteile einer Wärmepumpe gegenüber einer Gasheizung miteinander. Dabei untersuchte das Unternehmen eine Vielzahl von Szenarien mit klaren Ergebnissen. Lediglich in einem Fall konnte sich die Gasheizung als günstigere Alternative durchsetzen.
Wärmepumpe

Wärmepumpe überragt immer - nur in einem Fall gewinnt die Gasheizung

Octopus Energy hat eine neue Untersuchung zu Wärmepumpen durchgeführt. Nachdem das Unternehmen zuletzt die Preise für Wärmepumpen in Großbritannien und Deutschland verglichen sowie die Gründe für die hohen Preise analysiert hatte, verglich diese Studie die Kosten für Wärmepumpen und Gasheizungen in unterschiedlichsten Szenarien. Wenig überraschend konnte die Wärmepumpe sich häufig als langfristig günstiger behaupten. Insbesondere in der Kombination mit einer Fußbodenheizung kann das Heizsystem die Kosten langfristig senken. Doch eine Ausnahme darf dennoch nicht ignoriert werden.

Wärmepumpe vs. Gasheizung – wann überzeugt welches System?

Die erste Erkenntnis, die Octopus Energy aus dem wirtschaftlichen Vergleich zwischen Wärmepumpe und Gasbrennwertkessel ziehen konnte, dürfte Wärmepumpen-Besitzer sowie Interessenten freuen. Unter Berücksichtigung der Förderung ist die Wärmepumpe in jedem untersuchten Szenario die günstigste Alternative, ganz gleich welche Form von Heizkörpern oder Fußbodenheizungen in einem Wohnhaus installiert sind. Dabei spielt auch das Baujahr der Gebäude keine Rolle. Diese Auswertung überrascht nicht, denn mehrere Studien kamen in der Vergangenheit bereits zu einem ähnlichen Ergebnis. Was die Studie von anderen unterscheidet, sind vor allem zwei der integrierten Preisszenarien, die einmal als Preisszenario A und B bezeichnet werden.

Die Szenarien unterscheiden sich dabei in einem Ausgangspunkt. Preisszenario A geht davon aus, dass der Strompreis langfristig sinkt, während sich der Gaspreis verteuert. Preisszenario B hingegen nimmt an, dass sowohl der Gaspreis als auch der Strompreis in den kommenden Jahren kontinuierlich ansteigen werden. Annahme B basiert dabei auf einer Studie des BMWK und deren Erkenntnissen. Spannend an diesen beiden Szenarien ist vordergründig der Blick auf die Veränderung zwischen Wärmepumpen mit Förderung und ohne Förderung. In Variante A kann sich die Wärmepumpe mit einer Fußbodenheizung selbst ohne Fördermittel langfristig als die kostengünstigere Option durchsetzen. Szenario B hingegen zeichnet eine andere Preislandschaft. Hier kann sich die Wärmepumpe ohne Fördergelder nicht als die wirtschaftlich günstigere Lösung erweisen. Vielmehr bleibt der Gaskessel im Betrachtungszeitraum der Studie die günstigere Alternative. Allerdings schlägt die Wärmepumpe den Gaskessel trotzdem bei der Betrachtung der notwendigen Vorlauftemperaturen von 65 Grad Celsius, wenn die staatliche Förderung einberechnet wird.

Wie schnell rechnet sich eine Wärmepumpe?

Wie bei allen größeren Investitionen möchten Interessenten auch bei Wärmepumpen wissen, wie schnell sich die Anschaffung amortisieren kann. Die Studie führte insgesamt 32 detaillierte Simulationsrechnungen mit verschiedenen Gebäudetypen, Heizsystemen und Standorten in Deutschland durch. Klarer Sieger für die Amortisationszeit sind Wohngebäude, in denen die Wärmepumpe mit einer Fußbodenheizung verwendet wird. Unter Berücksichtigung heutiger Fördergelder kann sich die Anschaffung hier bereits in fünf bis sieben Jahren amortisieren. Bei Gebäuden mit Radiatoren hingegen variiert die Dauer zwischen acht und dreizehn Jahren. Ohne Förderung dauert es etwa 20 Jahre, bis die Investition die Kosten einer Gasheizung unterschreitet. Die Zahlen zeigen deutlich, dass sich die Anschaffung einer Wärmepumpe somit primär lohnt, solange der Staat den Austausch noch großzügig finanziell unterstützt.

Insbesondere im Hinblick auf langfristige Investitionen: Wer den Einbau seiner ersten Wärmepumpe bereits dafür nutzt, auch die Leitungen im Haus zu isolieren und in passende Pufferspeicher und Brauchwasserspeicher zu investieren, spart beim zukünftigen Heizungsaustausch. Selbst wenn die Wärmepumpe allein in über 20 Jahren noch einmal ersetzt werden muss, können im besten Fall weitere Teile des Systems erhalten bleiben. Besonders sinnvoll ist das im Hinblick auf Solewärmepumpen, die eine Erdsonde zur Wärmegewinnung verwenden. Hier sind die Bohrarbeiten für die Sonden der teuerste Teil der Neuanschaffung. Zugleich überdauern die Sonden selbst jedoch zwischen 50 und 100 Jahren im Erdreich. Sämtliche Nachinvestitionen in das Heizsystem sind damit deutlich günstiger als die erste Anschaffung.

1 Kommentar

  1. Peter
    Was ein bullshit dieser Bericht. Wenn man qas vergleicht kann man keine fördergelder einbrechnen. Gas 1kw = 0,9kw Wärme wärmepumpe im Durchschnitt 7kw Strom = 3kw Wärme. Eine Gasheizung verbraucht ca 1600q an Gas im moment ungefähr 1800 Euro im jahr. wärmepumpe verballert mal 3750 - 6000 kwh im Jahr das sind schlappe 4000-8000 Euro. Diese Heizung bläst weil ja immer noch r430 benutz wird Treibhausgase in die Luft die 6000x schlimmer als ein co2 atom sind. hören sie auf angebliche Experten zu Fragen die eh nur bullshit labbern um sich die Taschen zu füllen. Das kein Bericht das lügen Satz für Satz nur Lügen und betrügen. uch bin seit 30 Jahren auf dem Bau in der 3ten Generation und wa sind lügen alles die jeder anständige Handwerk Räd ihnen ab von der Heizung.
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