Fast 100 Euro hat jeder Deutsche durchschnittlich in seinem Geldbeutel. Männer in der Regel etwas mehr als Frauen und Menschen über 65 im Schnitt 80 Euro mehr als unter 30-Jährige. Doch selbst diese haben häufig über 50 Euro dabei. Auch wenn kontaktloses Bezahlen und das Zahlen mit Karte auf dem Vormarsch sind: Bargeld ist nach wie vor das am häufigsten genutzte Zahlungsmittel in Deutschland. Doch das birgt auch die Gefahr, dass man Falschgeld in seinem Portemonnaie mit sich führt, ohne es zu wissen. Bei diesem 5-Euro-Schein aber sollte jeder stutzig werden.
Dieser 5-Euro-Schein kostet 18 Euro und ist nichts wert
Wer kennt sie nicht, die 10-Euro-Münzen. Meist sind sie in Sonderprägung, poliert und in limitierter Stückzahl vorhanden. Münzgesellschaften wie MDM prägen immer wieder neue Euro-Münzen und versuchen sie vorwiegend über Annoncen in Zeitschriften und Reklame in Briefkästen an die Menschen zu bringen. Für etwa 40 Euro bekommt man dann eine 10-Euro-Münze wie diese. Damit kann man zwar an der Kasse bei Aldi und Co. bezahlen, wie die Stiftung Warentest aufklärt. Allerdings nimmt nicht jedes Geschäft sie an. Und 40 gegen 10 Euro zu tauschen, nur um mit der Münze zu bezahlen, wäre nicht sonderlich klug. Sie soll viel mehr Sammler ansprechen. Und so ist das auch mit diesem 5-Euro-Schein.
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Die Münzgesellschaft MDM hat nun auch einen 5-Euro-Schein auf den Markt gebracht. Man verspricht eine „5-Euro-Banknote mit echten Sicherheitsmerkmalen!“. Das Besondere an dem 5-Euro-Schein: Bud Spencer und Terence Hill sind als Motiv aufgedruckt. Der Preis mit Versand: rund 18 Euro. Der Wert des „Banknote“: 0 Euro. Das erfährt man aber erst im Kleingedruckten. „Durch den einzigartigen Druck wird die Banknote zu einer limitierten Sonderausgabe, die allerdings kein offizielles Zahlungsmittel ist. Es ist also ein 18 Euro teures Stück Papier, das man zu Hause auch hätte selbst ausdrucken können. Man kann aber auch sagen, es ist „ein gesuchtes und streng limitiertes Sammlerstück“.
Vorsicht vor Sammlermünzen und Geldscheinen
Im Internet finden sich zuhauf Foren wie dieses, in denen Menschen, die vor vielen Jahren oder Jahrzehnten Münzen für hunderte Euro gekauft haben, sich beschweren, dass diese kaum etwas wert sind. Die teuren Münzen haben meist nur einen geringen Materialwert und man findet nur schwer Sammler, die sich dafür interessieren. Bei 10-Euro-Münzen, mit denen man auch bezahlen kann, ist das zwar anders. Allerdings bekommt man für 40 Euro – und so viel verlangt MDM für die oben genannte 10-Euro-Münze – mehr im Supermarkt, als für 10 Euro. Und ein 5-Euro-Schein, der 18 Euro kostet und nichts wert ist, ist nur etwas für eingefleischte Bud-Spencer- und Terence-Hill-Fans.