Intel und Qualcomm stehen zurzeit wegen des Chipmangels in den Schlagzeilen. Die beiden sind zwei der größten Chip-Entwickler der Welt und schon der Verbrauch von Laptops, Smartphones und Smart-Home-Geräten belastet die Lieferketten zusammen mit der Coronapandemie. Doch einer der größten Chipverbraucher nimmt jetzt erst so richtig Fahrt auf. Die Automobilindustrie lechzt nach Halbleitern. Und um diese Branche gab es in Las Vegas einen harten Kampf. Denn die beiden Chiphersteller sichern sich immer mehr E-Auto-Partner für ihre Systeme und teilen sich so den Markt auf.
System on a Chip – Die Standardisierung des E-Autos
Intels Tochter Mobileye und Qualcomm bieten keine einfachen Prozessoren, sondern sogenannte System on a Chip (SoC). Sie haben nicht nur Prozessoren, sondern noch viel mehr an Bord. Beispiele dafür sind Sensoren-Steuerung, Grafik-Berechnung fürs Infotainment-System oder auch Fahrassistenzsysteme. Je mehr Funktionen in diese SoCs einfließen, umso standardisierter und damit billiger werden sie. Denn, wie man es im Smartphone-Bereich schon lange sehen kann, nutzen die meisten Hersteller einfach den Marktstandard vom Chiphersteller und konzentrieren sich auf andere Bauteile, um das Handy zur eigenen Marke passend zu bauen.
Wer zu wem?
Intel hat auf der CES in Las Vegas ein neues SoC speziell für autonome E-Autos vorgestellt. Als Partner sicherte man sich direkt einige echte Schwergewichte. Der Volkswagenkonzern steht hier im Mittelpunkt. Er wird „Mobileyes Kartierungstechnologie in Fahrerassistenz-Funktionen der Marken VW, Škoda und Seat einsetzen“. Dazu kommt eine Zusammenarbeit mit Ford und Zeekr, einer Marke von Geely. Mit ihr will Intel ab 2024 ein Level-4-AV für Endkunden produzieren.
Qualcomm sichert sich bei der Partnerwahl die europäischen Hersteller Volvo und Renault, sowie den japanischen Autobauer Honda. In kommenden E-Autos von Honda sollen die Snapdragon Cockpit-Plattformen der dritten Generation zum Einsatz kommen. Die Fahrzeuge werden die ersten Modelle von Honda sein, die die Snapdragon Cockpit-Plattform der dritten Generation einsetzen und über ein Android-basiertes Infotainment-System verfügen. Honda geht davon aus, dass die Fahrzeuge in den USA ab der zweiten Jahreshälfte 2022 und weltweit ab 2023 im Handel erhältlich sein werden.
AAOS und Snapdragon Digital Chassis fürs E-Auto
Ähnlich sieht es bei Volvo aus. Hier wird das Infotainment-System in den kommenden E-Autos der Marken Volvo und Polestar auf Basis des Android Automotive Operating System (AAOS) realisiert. So werden die Infotainment-Systeme im Polestar 3 SUV sowie im kommenden vollelektrischen SUV von Volvo Cars die Snapdragon Cockpit-Plattformen verwenden. Dazu zählen dann auch die Wireless-Technologien wie Bluetooth und WLAN.
Renault und Qualcomm bauen die schon bestehende Partnerschaft weiter aus. Sie brachte unter anderem den Mégane E-Tech hervor. Die Renault-Gruppe wird die Komponenten des Portfolios „Snapdragon Digital Chassis“ nutzen, um neue E-Autos mit vernetzten und intelligenten Lösungen auszustatten. Das Snapdragon Digital Chassis besteht aus offenen, skalierbaren und mit der Cloud verbundenen Plattformen. Sie sind für Telematik und Konnektivität, das digitale Cockpit sowie für die Fahrerassistenzsysteme zuständig.
Qualcomm wildert seit einiger Zeit auch im Hauptfeld von Intel. Mit verschiedenen Laptop-Prozessoren, die primär auf lange Akkulaufzeiten und integrierte Mobilfunkanbindung setzen, will man Intel ärgern. Mit dem E-Auto-Markt werden die Karten jedoch neu gemischt und es wird spannend bleiben, wer welchen Teil des Marktes behaupten kann.
Gewinnen kann nur der Hersteller der endlich ein brauchbares und bezahlbares Vehikel auf den Markt bringt.
Ich benötige eines mit 4 Türen und einer Anhängerkupplung mit der man auch einen Anhänger mal zum Wertstoffhof ziehen kann.
Ich brauche keine 1000km Reichweite.
Die E-Autos die es auf dem Markt gibt, sind alle am bedarf vorbei entwickelt worden.
Ioniq5 1600kg Anhängelast.
5 Türen gross und bis zum Wertstoffhoff fährt er 30 mal
Ich bin zu alt um meine restliche Lebenserwartung z. T. mit Warten an der E-Ladesäule zu verbringen. Mein Auto tanke ich an einer Tankstelle für ca. 800Km Reichweite in max. 5 Minuten auf.
Das nenne ich Lebensqualität.
Bei den momentanen Strompreisen sind die Betriebskosten des E- Autos auch nicht günstiger.
Vom extremen Wertverlust beim Verkauf des E- Gebrauchtwagens nach ca. 4 bis 5 Jahren redet im Moment noch niemand.
Ein E-Auto kommt für mich nicht infrage.