Es ist in den allermeisten Fällen ein kleiner unauffälliger Betrag auf deiner Nebenkostenabrechnung vom Vermieter. Häufig als „Breitbandkabel“ bezeichnet, findest du dort einen Betrag, der pro Jahr meist bei 100 bis 130 Euro liegt. Das sind die Kosten, die deinem Vermieter pro Wohnung für das Kabelfernsehen entstehen. Denn in Mietshäusern und Wohnungseigentümergemeinschaften war es bisher üblich, dass der Eigentümer des Gebäudes oder die Hausverwaltung einen Rahmenvertrag mit Vodafone, Tele Columbus (Pyur) oder einem der kleinen Anbieter abschloss. Die entstehenden Kosten für das Kabel-TV wurden dann auf alle Wohnungen verteilt.
Kabelfernsehen nur noch bei individuellem Vertrag
Dabei war es egal, ob du in der Wohnung überhaupt das Kabelfernsehen genutzt hast oder nicht: jeder Monat kostete dich je nach Rahmenvertrag meistens zwischen etwa 7 und 9 Euro. Spätestens ab Sommer nächsten Jahres ist damit Schluss. Grund dafür ist eine gesetzliche Änderung. Die Abschaffung des Nebenkostenprivilegs. Gleichzeitig steigen die Kosten für das Kabelfernsehen, sofern du es weiter nutzen möchtest. „Die Kosten für das Kabelfernsehen für einen einzelnen Mieter liegen bei 8 bis 10 Euro monatlich“, heißt es von Vodafone. Man habe eigens wegen der neuen Gesetzeslage einen neuen Tarif für das Basis-TV-Angebot auf den Markt gebracht.
Grundsätzlich musst du dich als Mieter (oder Eigentümer bei Selbstnutzung) künftig selbst darum kümmern, dass aus der TV-Kabeldose auch wirklich ein Signal kommt. Das soll nach Vorstellung von Vodafone nur noch passieren, wenn du auch dafür bezahlst. Da Vodafone hier nicht mehr eine große Rechnung an eine Verwaltung schicken kann (Sammelinkasso), sondern viele einzelne Vertragsverhältnisse verwalten muss, steigen die Kosten. Im neuen Tarif TV Connect Start sind alle üblichen Free-TV-Sender inklusive. Die öffentlichen-rechtlichen Sender gibt es in HD, alle anderen nur in SD. Konkret sind es 28 Sender in HD und 69 Sender in SD. Willst du die Privatsender in HD sehen, musst du einen Aufpreis zahlen. Dann benötigst du auch einen Receiver oder ein CI-Modul und eine Smartcard von Vodafone. Ob du für den TV-Zugang künftig 7,99 Euro, 8,99 Euro oder aber 9,99 Euro zahlst, richtet sich weiterhin nach der Größe deiner Wohnanlage. Um TV Connect Start buchen zu können, muss eine Kooperationsvereinbarung zwischen Vodafone und dem Vermieter vorliegen. Darin ist der Preis für den TV-Empfang über Kabelfernsehen nach dem Wegfall der Umlagefähigkeit festgelegt.
Vodafone verspricht Kabel-TV-Preissenkung bei Einfamilienhäusern
Ein anderes Modell sieht vor, dass Vodafone mit deinem Vermieter einen Rahmenvertrag geschlossen hat. Dieser Vermieter wird dir dann das Kabelfernsehen als Tarif anbieten und abrechnen – anders als bisher aber nur, wenn du es ausdrücklich wünschst. Rechtlich möglich ist aber auch, dass ein Vermieter die Kosten für das Kabelfernsehen übernimmt. Das kann etwa der Fall sein, wenn du in einer Eigentumswohnung zur Miete wohnst. Hat sich die WEG deines Vermieters entschlossen, weiterhin einen Rahmenvertrag mit einem Kabelnetzbetreiber zu buchen, so ist das erlaubt und die Kosten können über die Nebenkosten an den jeweiligen Eigentümer umgelegt werden. Dieser darf dir als Mieter diese Kosten aber nicht mehr in Rechnung stellen.
Klar ist aber auch: Schaust du ohnehin kein Fernsehen mehr und benötigst gar keinen Kabelanschluss, sparst du ab dem Moment der Umstellung monatlich bares Geld. Wann die Umstellung von Rahmen- auf Einzelverträge erfolgt, ist abhängig davon, zu wann die Kündigung des bestehenden Rahmenvertrags erfolgt. Dies kann schon in den kommenden Monaten geschehen – spätestens aber zum 30. Juni 2024. Danach bleibt in der Theorie den Fernseher schwarz, wenn du keinen eigenen Vertrag abschließt. Vodafone machte aber schon deutlich, dass wohl niemand am 1. Juli 2024 ohne ein TV-Signal aufwachen wird. Welche Kosten in deiner Wohnung anfallen, kannst du, sofern Vodafone deine Wohnung mit Kabelfernsehen versorgt, auf der Vodafone-Webseite abfragen und buchen. Vodafone ist der Nachfolger der Kabelanbieter Kabel Deutschland und Unitymedia.
Eine Preissenkung gibt es aber auch: Hast du bislang in einem Einfamilienhaus Kabelfernsehen gebucht, musstest du dafür 19,99 Euro monatlich zahlen. Diese Kosten sinken nun auf 12,99 Euro. In allen Fällen gilt: Du benötigst keine Smartcard oder zusätzliche Hardware und du kannst beliebig viele TV-Geräte in unterschiedlichen Räumen anschließen, ohne extra zahlen zu müssen.
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Warum zahle ich schon 110 Euro im.monat
Das ist richtig so für die schwarzseher das ist meine Meinung zum beispiel für die Ausländer die bekommen alles und brauchen dafür keinen Cent dafür bezahlen egal was das ist.
Als Deutscher bis du die melkbare Allround-Kuh zum Abzocken für Jeden.
Wozu zahle GEZ, ich bleche jetzt auch noch Vodafone für Fernseher und Mobiltelefon plus Festnetz. Und weil es so schön ist langen auch noch Energiekonzerne voll zu. Das gute alte Fernsehen ist längst zum Luxus geworden. Armes Deutschland