Vodafone: Kunden werden schon wieder abgezockt

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Immer wieder gerät Vodafone in die Schlagzeilen. Und immer wieder lautet der Vorwurf, man habe Kunden abgezockt und ihnen Verträge untergeschoben. Nun steht der Netzbetreiber erneut in der Schusslinie und muss sich den Vorwurf gefallen lassen, Kunden reingelegt zu haben.
Vodafone: Kunden schon wieder abgezockt
Vodafone: Kunden werden schon wieder abgezocktBildquelle: Vodafone

Ob Verbraucherzentralen oder Gerichte: Immer wieder steht Vodafone wegen Abzocke von Kunden im Fokus. Wir berichteten bereits oft über untergeschobene Verträge. Über Katzen, die plötzlich einen Vodafone-Vertrag abgeschlossen haben oder Verstorbene, die einen Vertrag unterschreiben. Es sind keine Einzelfälle, sondern nur zwei Beispiele von vielen. Und nun berichtet die Verbraucherzentrale erneut über Kunden-Abzocke und untergeschobene Verträge.

Untergeschobene Verträge bei Vodafone: Es hört nicht auf

Die Verbraucherzentrale meldet schon wieder Fälle von untergeschobenen Verträgen bei Vodafone. Verträge, die Kunden niemals haben wollten, die ihnen der Netzbetreiber aber untergejubelt haben soll. Eine Vodafone-Kundin etwa erhielt aus dem Nichts per E-Mail eine Auftragsbestätigung für das Produkt „Vodafone CableMax 1000“ (das sie bereits hat) mit einer Laufzeit von 24 Monaten, so der Verbraucherschutz. Dabei hatte die Kundin weder mit Mitarbeitern des Unternehmens telefoniert, noch persönlich oder schriftlich Kontakt zu Vodafone aufgenommen. Und schon gar nicht habe sie um eine Vertragsverlängerung gebeten.

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Doch nun soll sie binnen zwei Jahren rund 960 Euro für einen neuen alten Anschluss zahlen, den sie gar nicht haben will. Die Verbraucherzentrale ist mit einer Abmahnung dagegen vorgegangen. „Bestätigt Vodafone künftig wahrheitswidrig den Abschuss von Verträgen über das Produkte „Vodafone CableMax 1000″, wird eine Vertragsstrafe fällig“, erklärt man.

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Das ist nicht der einzige Fall, in dem der Netzbetreiber einen Vertrag untergeschoben haben soll. In einem anderen wollte der Sohn einer Kundin an der Hotline lediglich herausfinden, welche Rufnummern unter ihrem Anschluss registriert sind und an welche Faxnummer eine Kündigung geschickt werden kann. Die Kundin benötigte diese Informationen, um den Anbieter zu wechseln. In dem Telefonat soll weder das Thema Vertragsänderungen noch ein neuer Vertrag zur Debatte gestanden haben.

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Dennoch bekam die Kundin im Anschluss an das Gespräch E-Mails und eine Vertragszusammenfassung für den Vodafone-Tarif „GigaZuhause 50 DSL„. Die Kundin erklärte umgehend schriftlich ihren Widerruf. Daraufhin teilte ihr Vodafone mit, dass der Vertrag erst nach Ablauf der Mindestlaufzeit von 24 Monaten enden würde. „Sie sollte also rund 690 Euro für eine Leistung zahlen, die sie nie bestellt hatte“, so die Verbraucherzentrale.

Das können Kunden bei Abzocke tun

Diese beiden Beispiele stehen exemplarisch für viele weitere, über die die Verbraucherzentrale Hamburg berichtet. Ob telefonischer Kontakt, ein Gespräch an der Haustür mit einem Vertreter oder anderweitiger Kontakt mit Vodafone: Immer wieder schiebt der Netzbetreiber Kunden Verträge unter, die sie nie haben wollten. Wer ähnlichen Ärger mit dem Anbieter hat, dem hilft die Verbraucherzentrale weiter und bietet dazu ein Missstand-melden-Formular an.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Thorsten

    Ich sage schon seit Jahren, dass man bei dieser Firma nicht gut aufgehoben ist und am besten jeder zu einem anderen Anbieter wechselt. Wie man bei dieser Firma als Kunde bahandelt wird ist ein absolutes unding.

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