Lange Zeit schien man bei Vodafone nur noch wenig von der Glasfaser wissen zu wollen. Nach außen bewarb man das von Unitymedia und Kabel Deutschland gekaufte TV-Kabel-Netz zwar als Koaxial-Glasfaser, doch die Wahrheit war oft eine andere. Denn das TV-Netz ist genauso wenig oder viel eine Glasfaser-Leitung wie ein VDSL-Anschluss. Erst an Schaltverteilern auf dem Bürgersteig, die hunderte Meter oder sogar Kilometer weit weg sein können, wandelt Vodafone das Internetsignal vom Kupfer zum Glasfasernetz.
In Zeiten von Gigabit-Anschlüssen, die man für kleines Geld an den Kunden bringt, reicht das nicht mehr aus. Denn die Kapazitäten in diesen Schaltverteiler-Gebieten („Cluster“) sind begrenzt. Das Resultat: Überlastete Leitungen. Zwar versucht Vodafone, mit virtuellen Nodesplits und Segmentierungen gegenzusteuern, doch auch hierfür braucht Vodafone mehr und mehr Glasfaser-Kapazitäten.
Das Problem: Glasfaserleitungen verlegen kostet Zeit – und Geld. Geld allerdings ist bei Vodafone nicht zuletzt wegen der Übernahmen der Kabelnetze knapp.
Gemeinschaftsunternehmen soll Glasfaserzuführung finanzieren
Jetzt soll es, so berichtet das Handelsblatt, ein neues Gemeinschaftsunternehmen richten. Dabei habe man sich am Modell GlasfaserPlus orientiert, berichtet die Zeitung. Hier hatte die Telekom sich mit einem australischen Pensionsfonds zusammengetan. Im Auftrag von GlasfaserPlus baut die Telekom nun Glasfaserleitungen bis zu den Kunden aus, wo sie es eigentlich (noch) nicht tun wollte. Und doch wird das Vodafone-Modell ein anderes sein. Denn Vodafone wird weiterhin auf das TV-Kabel in den Häusern setzen. Die Zuführung aber wird man mehr und mehr auf Glasfaserleitungen umstellen.
Echte neue Glasfaserleitungen wird man also wohl weiterhin nicht bei Vodafone sehen. Und somit auch keine Regionen, die Vodafone erstmals mit Highspeed-Leitungen erschließt. Letztlich plant Vodafone also das, was man seit vielen Jahren ankündigt: Das Glasfaser nach und nach näher zum Kunden zu bringen. Jetzt also offenbar mit einem neuen Finanzierungsmodell. Offiziell bekanntgeben wird Vodafone den Deal im Laufe des Sommers, wie das Handelsblatt berichtet. Gegenüber der Zeitung wollte Vodafone keinen Kommentar abgeben. Die Planungen für echte Glasfaser-Anschlüsse zu Haushalten und in Gewerbegebieten hatte Vodafone weitestgehend eingestellt und baut nur noch angestoßene Projekte fertig.
Einen Anschluss, der dir bis zu 1 Gbit/s liefert, bekommst du bei Vodafone derzeit übrigens für unter 40 Euro monatlich.
Glasfaser dürfte deutlich preiswerter sein zu verlegen, als Kupfer- Koaxalkabel.
Man muss nur die (robusten) Leer- Rohre verlegen, in die Hunderte Glasfaser- Leiter reinpassen. Die Glasfaser selbst werden mit Pressluft durch die Leerrohre geblasen. Und sind jederzeit auch so erweiterbar. Und die Bandbreite ist mit Glasfaser das Vielfache.
hallo frei,
hast du ahnung von glasfaser ? wie soll die technik in deine zb. vorhanden wohnung montiert werden ? wände aufreißen oder „super hübschen“ kunststoffkabelschacht auf der wand kleben ? na, dann viel spass mit der technik wo kaum endgeräte zu verfügung stehen und die tarife „sehr“ günstig sind. viel erfolg. grüße paul