Ein Rekordjahr sei es, das für Vodafone jetzt ausklingt. „Noch nie wurden so viele Daten transportiert, noch nie so viel im Internet gesurft“, heißt es in einer Pressemitteilung des Konzerns. Das allerdings überrascht kaum, da die Datenmengen generell Jahr für Jahr deutlich zulegen. Da auch Vodafone sein Netz immer weiter ausbaut und mehr Kunden hohe Datenmengen übertragen, steigen natürlich auch die Datenmengen im Vodafone-Netz. Insgesamt leiteten die Düsseldorfer in diesem Jahr bisher 53 Milliarden Gigabyte durch das Mobilfunk- und Festnetz. Das sei ein Anstieg von 21 Prozent gegenüber 2023.
Kabel-Kunden verursachen deutlich mehr Datentraffic als DSL-Kunden
Dabei gab es große Unterschiede: Kabel-Kunden machten 50 Prozent mehr Daten-Traffic als DSL-Kunden. In diesem Jahr rauschten durch das Vodafone-Festnetz (Kabel + DSL) rund 50 Milliarden Gigabyte an Daten. Im Vorjahr waren es 40 Milliarden GB. Im Mobilfunknetz war der Zuwachs sogar noch höher. Hier wurden 3,14 Milliarden Gigabyte übertragen. Das ist ein Anstieg von 27 Prozent.
Im Kabelnetz lag der Durchschnittsverbrauch pro Kunde und Monat bei 433 Gigabyte (2023: 412 Gigabyte). DSL-Kunden waren deutlich zurückhaltender – sie nutzen durchschnittlich 291 Gigabyte pro Monat (2023: 278 Gigabyte). Vodafone begründet das damit, dass das Kabelnetz besser geeignet sei für datenintensive Anwendungen wie Video-Konferenzen, Audio- und Video-Streaming. Egal, ob Kabel oder DSL – im Schnitt nahm die Datennutzung an jedem Festnetz-Anschluss um rund 5 Prozent zu.
Dieses Handy verbraucht die meisten Daten
Im Mobilfunk zeigte sich ein noch deutlicherer Anstieg. Hatte ein Vodafone-Vertragskunde 2023 im Monatsdurchschnitt 11,15 Gigabyte verbraucht, erhöhte sich dieser im aktuellen Jahr um 30 Prozent auf 14,5 Gigabyte. Besonders viel Datentraffic verursachen Nutzer von Geräten des Herstellers Apple. 2024 hatte ein iPhone-Kunde durchschnittlich rund 10,0 Gigabyte Datenvolumen pro Monat verbraucht. Bei Kunden mit Android-Geräten lag das Datenvolumen bei 5,5 Gigabyte. Der Grund für die deutlich geringere Nutzung liegt nach Vodafone Angaben darin, dass Android-Geräte vor allem von Prepaid-Kunden genutzt werden. In diesen Tarifen ist das monatliche Datenvolumen oft geringer.
Im Schnitt hat Vodafone in diesem Jahr täglich 8.900 Terabyte durch das Mobilfunknetz geleitet. Mit 9.600 Terabyte war der 14. November der Tag, an dem die meisten Daten durchs Netz flossen. Donald Trump nominierte an diesem Tag Matt Gaetz als Justiz-Minister und die EU-Kommission erhob eine 800 Millionen Euro Strafe gegen Meta. Das beschäftigte anscheinend mehr Menschen, das als sogenannte Wirtschaftspapier von Ex-Finanzminister Christian Lindner, die Einigung der Kanzler-Frage der Unions-Parteien und das EM-Viertelfinale. Diese drei Ereignisse sorgten ebenfalls für Datenmengen teils deutlich über Terabyte. Im Festnetz hingegen gab es den größten Ansturm am 9. April, als Amazon Prime das Champions-League-Spiel zwischen Arsenal London und Bayern München übertrug. An diesem Tag lag der Datentraffic um 40 Prozent höher als an einem normalen Dienstag ohne Fußball.
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