Ohrfeige für Samsung: China-Smartphone übertrifft alle Erwartungen

3 Minuten
Foldables, also aufklappbare Smartphones, werden immer zahlreicher. Neben den Fold- und Flip-Modellen von Samsung finden sich mittlerweile unter anderem auch Geräte von Huawei, Oppo, Motorola, Honor und Xiaomi. Nun steht auch das Vivo X Fold in den Startlöchern – und das hat es wirklich in sich.
Foldable
Vivo X FoldBildquelle: Vivo

Mit dem Vivo X Fold hat der chinesische Hersteller gestern sein erstes faltbares Smartphone ins Rennen geschickt. Im Gegensatz zu Samsung nahm sich Vivo viel Zeit für die Entwicklung. Und so handelt es sich bei dem Neuankömmling keineswegs um einen halbgaren Beinahe-Prototypen. Auf den ersten Pressebildern überzeugt das Mobiltelefon auf Anhieb mit seinem randlosen Design und dem klassischen, hochwertigen Vivo-Look. Und bei der Technik scheint das Vivo X Fold teilweise sogar neue Maßstäbe zu setzen.

Vivo X Fold: Getestet und für gut befunden

An dem neuen Foldable von Vivo haben neben dem chinesischen Technologieunternehmen auch der Optikhersteller Zeiss sowie der auf die Herstellung von Spezialglas spezialisierte Konzern Schott mitgewirkt. Ob das der Partnerschaft mit Zeiss entsprungene Kamerasystem überzeugt (vier Kamera-Module mit 50, 48, 12 und 8 Megapixeln), muss ein ausführlicher Test zeigen. Die Zusammenarbeit mit Schott scheint sich allerdings bereits jetzt gelohnt zu haben. Denn das faltbare Display erreichte oder übertraf im Testlabor von DisplayMate gleich 19 Rekorde und erhielt die beste Testwertung „A+“.

Das Scharnier, das das Kernstück der Falt-Technologie darstellt, besteht derweil aus 174 Teilen und soll dank einer schwebenden Mittelplatte für eine besonders flache Displayfalte sorgen. Auch die Langlebigkeit ist laut einem Test von TÜV Rheinland gewährleistet. Im Rahmen dessen ließ sich das Foldable ohne Komplikationen über 300.000 Mal Auf- und Zuklappen. Sollte das Handy etwa 80 Mal am Tag aufgeklappt werden, müsste das Scharnier folglich rund zehn Jahre lang halten.

Technischen Daten des Vivo X Fold im Überblick

Wie die meisten modernen Foldables bietet auch das Vivo X Fold zwei Displays, die beide das Entsperren per Fingerabdruck unterstützen. Das Außendisplay misst dabei 6,52 Zoll in der Diagonalen (1.080 x 2.520 Pixel), während sich das Hauptdisplay diagonal über 8,03 Zoll erstreckt (2.160 x 1.960 Pixel). Von den Zahlen darf man sich allerdings nicht täuschen lassen. Denn die Gesamtfläche des Hauptbildschirms ist aufgrund des anderen Formats (4:3) deutlich größer.

Im Inneren des Smartphones schlägt derweil mit dem Snapdragon 8 Gen 1 das aktuelle Flaggschiff-Herz aus der Qualcomm-Schmiede. Unterstützt von 12 GB Arbeitsspeicher dürfte dieses weder in puncto Leistung noch bei der Konnektivität (Wi-Fi 6 + 5G) Wünsche offen lassen; der Hauptspeicher beläuft sich derweil auf 256 oder 512 GB.

Beim Akku hat Vivo derweil offenkundig gespart. Denn die Kapazität des Energiespeichers beträgt „lediglich“ 4.600 mAh und damit weniger als bei zahlreichen „normalen“ Mobiltelefonen. Dafür lässt es sich mit einer Ladeleistung 66 Watt in nur 37 Minuten vollständig „wiederaufladen“; wobei das mitgelieferte Ladegerät eine Ladeleistung von bis zu 80 Watt unterstützt. Und selbst kabelloses Laden per Induktion ist mit dem Vivo X Fold möglich – mit satten 50 Watt und einer vollständigen Aufladung innerhalb von 53 Minuten.

Preis & Verfügbarkeit

Zunächst wird das Vivo X Fold lediglich den chinesischen Technik-Fans zur Verfügung stehen. Diese können das Foldable auf dem Heimatmarkt ab sofort vorbestellen. Die günstigere Version mit 12 und 256 GB Speicher kostet dabei stolze 8.999 Yuan (umgerechnet rund 1.300 Euro). Derweil legt das High-End-Modell mit 12 und 512 GB Speicher satte 9.999 Yuan auf die Preiswaage (umgerechnet circa 1.445 Euro). Ob das Vivo X Fold künftig auch in die deutschen Läden gelangt, ist nicht bekannt. Angesichts der Europa-Offensive von Vivo ist die Wahrscheinlichkeit dafür jedoch recht hoch, zumal Europa einen der besten Märkte für hochpreisige Smartphones darstellt.

Mitreden

6 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild schadox

    Vielleicht ist das Handy technisch besser aber an One UI von Samsung wird es nicht rankommen.

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  2. Nutzerbild Frei

    Das Huawei & Co aus China besser und preiswerter sind ist als Produkte aus anderen Staaten schon lange bekannt.
    Deswegen wird Huawei auch UNFAIR durch USA Sanktioniert.

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  3. Nutzerbild Dirk Korte

    Hallo was wichtig ist der Support .Da zweifele ich .Die Faltbaren Smartphone sind und werden eine Modeerscheinung bleiben .Auch was die angebliche Belastbarkeit angeht bezweifele ich das Ergebnis .Es Brauch nur einmal ein wenig Schmutz oder so etwas dazwischen legen ,dann platzt das Display .Und der schwache Akku.Da muss ja jeder mit einer Powerbank durch die Gegend laufen .Da kann ich mir direkt ein gutes Netbook kaufen .Und der Prozessor wird jetzt schon durch bessere überholt die auf KI setzten .Ich glaube nicht daß sich das Gerät hier in der EU durchsetzen werden wird .

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  4. Nutzerbild Marco

    Geiles Teil, endlich ordentliche Kameras im foldable. Samsung macht doch eh nur noch Mist, siehe die s22 Reihe mit den Schrott exynos Prozessoren etc. Bis auf die sehr guten Displays und Updates kann Samsung doch nichts mehr, schade das viele Leute noch so Samsung verklatscht sind und den Dreck mit ihrem Kauf unterstützen.

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  5. Nutzerbild Desert

    Geiles Teil, endlich ordentliche Kameras im foldable. Samsung macht doch eh nur noch Mist, siehe die s22 Reihe mit den Schrott exynos Prozessoren etc. Bis auf die sehr guten Displays und Updates kann Samsung doch nichts mehr, schade das viele Leute noch so Samsung verklatscht sind und den Dreck mit ihrem Kauf unterstützen.

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  6. Nutzerbild Lottis

    Bin nicht so erfahren wollte gebrauchtes Samsung Galaxy s8 kaufen . Werde es wohl nicht kaufen. Bitte gebt mir einen Tipp.

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