Auf den Straßen herrscht Ruhe. Egal, wo du dich gerade befindest: Es sind keine nervigen Motorengeräusche mehr zu hören, es rasen keine hochmotorisierten Pkw mit einer lauten Sportabgasanlage an dir vorbei und all die aufsteigenden Wolken, welche mit lauter CO₂-Abgase gefüllt sind, sind ebenfalls verschwunden. All das hat einen einfachen Grund, denn ab 2035 heißt es: Abschied nehmen. In rund elf Jahren ist in der gesamten Europäischen Union die Neuzulassung von Verbrennern ein für alle Mal verboten. Doch eine EU-Stadt zieht schon jetzt den Schlussstrich. Zumindest bei der Werbung.
Werbeverbot: E-Autos sind ausgeschlossen
Den Haag, eine rund 500.000 Seelen Stadt in den Niederlanden, verbietet künftig Werbung von herkömmlichen Verbrennern. Ab dem 1. Januar 2025 muss jegliche Werbung von benzin– und dieselbetriebenen Autos, Motorrädern und Co. aus der Stadt verschwinden. Fast zwei Jahre lang hat es gedauert, um diese neue Regelung durchzusetzen. Die niederländische Umweltorganisation „Reclame Fossielvij“ hat den Antrag eingereicht. Aber welche Verbrenner-Werbung ist denn nun verboten?
Bei dem neuen Beschluss handelt es sich nicht um ein komplettes Verbot für die Automobilhersteller. Das geht aus einem Bericht der Automobilwoche hervor. Den Konzernen ist es weiterhin gestattet, mit ihrer Markenqualität zu werben, jedoch ist es ihnen nicht erlaubt, das anhand eines Pkw mit Verbrennungsmotor zu zeigen. Ausgenommen von dem neuen Beschluss sind E-Autos. „Reclame Fossielvij“ hat sich durch das Einreichen eines Werbeverbots für Autos mit Verbrennungsmotor erhofft, dass eine Kettenreaktion ausgelöst wird und andere Städte eine ähnliche Regelung einführen.
Vor der neuen Regelung, die in Den Haag bald eingeführt wird, war die niederländische Stadt jedoch nicht die erste und auch nicht die einzige Stadt in der EU, die über ein solches Verbot nachgedacht hat. In Amsterdam, Zwolle, Tilburg und sogar in der kanadischen Metropolstadt Toronto steht ein Werbeverbot für Verbrenner zur Diskussion. Auch im österreichischen Graz ist die Einführung dieser Regelung im Gespräch.
Werbeverbot gibt es schon in einem EU-Land
Zwar scheint Den Haag diesen Schritt als erstes durchgeführt zu haben, jedoch wurde dieser von einem ganzen Land vor zwei Jahren bereits durchgeführt. In Frankreich wurde nämlich schon 2022 ein nationales Werbeverbot für fossile Energieträger, mit der Ausnahme von Erdgas, ausgehangen. Jedoch funktioniert das Verbot nur begrenzt, da Unternehmen bereits Wege gefunden haben, dieses zu umgehen, so die Automobilwoche. Ob Den Haag aus den Fehlern von Frankreich lernen wird, wird sich dann ab 1. Januar nächsten Jahres zeigen.
„Ab 2035 wird der Stecker gezogen, denn dann dürfen keine Verbrenner-Autos mehr neu zugelassen werden.“
-> Das stimmt nicht. Für eFuels sind neue Verbrenner weiterhin erlaubt.
Das hätte bei einem bürgerentscheid,keine Chance.
Es grüßen grüne Planwirtschaft.
Und dann fällt noch der freie journalismus, Dankeschön.