Coronavirus: US-Präsident Trump verbietet Europäern die Einreise in die USA

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Das Coronavirus sorgt für immer erheblichere Einschränkungen im öffentlichen Leben. Weil sich der Erreger in Europa immer stärker ausbreite, trete in Kürze für alle EU-Bürger ein Einreiseverbot in die USA in Kraft. Das teilte US-Präsident Donald Trump in einer Rede an die Nation mit. 
Der Einreisestopp gelte mit Blick auf Washington ab Freitag um 23:59 Uhr (Samstag 4:59 Uhr MEZ) und soll vorerst für einen Zeitraum von 30 Tagen gelten. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass das Einreiseverbot in die USA auch über den 12. April hinaus gültig ist. Denn sollte sich die Ausbreitung des Coronavirus in Europa nicht stoppen lassen, dürften die USA ihre Abschottung schnell verlängern. Es gehe darum, die amerikanische Bevölkerung bestmöglich vor dem Virus und einer möglichen Erkrankung zu schützen.

Keine Einreise in die USA für 30 Tage

Wörtlich sagte Trump im Weißen Haus: „Wir werden alle Reisen von Europa in die USA für die nächsten 30 Tage aussetzen.“ Konkret darf ab Samstag um Mitternacht kein europäischer Staatsbürger mehr in die USA einreisen, der sich seit dem 29. Februar in den 26 Schengen-Staaten aufgehalten hat. Nur Großbritannien sei davon ausgenommen. Außerdem dürften alle Amerikaner wieder in ihr Heimatland einreisen, sofern sie sich entsprechenden Tests unterziehen.
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Gleichzeitig rief Trump alle US-Bürger dazu auf, geplante Reisen ins Ausland zu überdenken. Denn Schwierigkeiten könnte es nicht nur bei der Wiedereinreise in die USA geben, sondern auch schon bei der Ausreise aus dem persönlich gewählten Zielland. Jederzeit müsste derzeit mit Quarantäne-Maßnahmen und geschlossenen Grenzen gerechnet werden. Kürzlich hatte zum Beispiel Österreich die Grenze zu Italien abgeriegelt.

Trump wirft Europa schwere Versäumnisse vor

Als Grund für die drastische Maßnahme nennt Trump die halbherzigen Maßnahmen europäischer Staaten unmittelbar nach dem Ausbruch des Coronavirus in China. Europa habe nicht schnell genug gehandelt, die von China ausgehende Verbreitung zu verhindern. Wörtlich sagte der US-Präsident: „Die EU hat es versäumt, die gleichen Maßnahmen (wie die USA) zu treffen und Einreisen aus China und anderen Krisenherden einzuschränken.“ Die Versäumnisse in der EU hätten dazu geführt, dass das Virus aus Europa auch in die USA gekommen sei. Dort sind bisher nach offiziellen Angaben 39 Menschen an den Folgen der inzwischen durch die Weltgesundheitsorganisation zur Pandemie erklärten Erkrankung gestorben. Die Zahl der Infizierten soll bei mehr als 1.000 liegen – darunter auch der bekannte Hollywood-Schauspieler Tom Hanks. Zur Wahrheit gehört aber auch: Tests auf den Coronavirus gibt es in den USA erst seit einigen Tagen. Die Dunkelziffer der Infizierten dürfte also deutlich höher sein.
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USA weiten Einreiseverbote aus

Schon Ende Januar hatte Trump einen Einreisestopp für all jene Menschen verhängt, die sich seit Mitte Januar in China aufgehalten hatten. Von dort hatte sich das Sars-CoV-2-Virus verbreitet. Seit Ende Februar gilt auch ein Einreiseverbot in die USA für alle Reisenden, die seit Mitte Januar im Iran unterwegs waren. „Wir befinden uns in einer kritischen Phase im Kampf gegen das Virus“, so Trump. Und weiter führte er in seiner gewohnt propagandistischen Art aus: „Das Virus wird keine Chance gegen uns haben. Keine Nation ist besser vorbereitet und widerstandsfähiger als die Vereinigten Staaten.“

Fluggesellschaften stehen vor immer größeren Problemen

Bittere Nachrichten sind diese neuen Entwicklungen auch für Lufthansa und andere interkontinental operierende Airlines. Denn sie werden nun dazu übergeben müssen, unzählige weitere Flüge zu streichen. Vor allem US-Airlines wie American Airlines, United Airlines oder Delta Airlines, für die das Europa-Geschäft ein wesentlicher Bestandteil am Umsatz ist, dürften vor Problemen stehen. Delta hat zum Beispiel bereits einen Stopp seiner Flüge nach Europa verkündet, weitere Fluggesellschaften dürften sehr schnell folgen.
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Die Lufthansa Group hatte schon am Mittwoch bekannt gegeben, zwischen Ende März und Ende April 23.000 Flüge zu streichen. Nun dürften weitere Verbindungen von den Drehkreuzen Frankfurt, München, Wien, Zürich und Basel folgen. Zu Lufthansa gehören unter anderem auch die Fluggesellschaften Austrian Airlines und Swiss.

Mitreden

3 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Manfred Schuermann

    Und das Co2-Problem dürfte bereits jetzt gelöst sein.
    Hier bei mir fällt die Temperatur bereits und jeden weiteren Tag um 0,0274°C.
    Mit freundlichen Grüßen

    Antwort
  2. Nutzerbild Achim Aselmann

    nun hat Herr Trump ein weiteres Argument seinen Wirtschaftskrieg gegen die EU fortzusetzen.

    Antwort
  3. Nutzerbild LOKOS

    ICH DENKE DAS IST EIN LÜGE….DAS IST GESTEUERT..
    ERST DIESEL(AUTO) HYSTERIE
    JETZT CORONA HYSTERIE
    MORGEN WAS NEUES….
    ICH SCHAU KEINE NACHRICHTEN UND SOMIT HAB ICH AUCH KEINE KRISSE

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