Eigentlich sind die AirTags von Apple ein richtig sinnvolles Zubehör. Die kleinen Ortungs-Chips machen es möglich, dass du Dinge wie deinen Schlüssel oder auch deinen Rucksack über die „Wo ist?“-App von Apple jederzeit wiederfinden kannst. Jetzt ist jedoch eine neue Masche bekannt geworden, die auf erschreckende Weise verdeutlicht, wie ein AirTag oder vergleichbares Zubehör auch zweckentfremdet werden kann. Kanadische Behörden, genauer gesagt die Polizei von York, nördlich von Toronto, warnt vor listigen Autodieben.
Per AirTag zum Luxusauto
Seit September dieses Jahres seien fünf Fälle bekannt geworden, in denen Verdächtige kleine Ortungsgeräte an Luxusautos anbrachten, um sie später zu lokalisieren, aufzubrechen und zu stehlen. Dafür platzieren die Diebe in einem günstigen Moment einen AirTag oder einen vergleichbaren Chip an nicht sichtbaren Stellen des Autos. Zum Beispiel, wenn diese an öffentlichen Plätzen wie Einkaufszentren oder auf Parkplätzen stehen. Die Diebe verfolgen die AirTags samt Auto dann bis zur Wohnung der Besitzer. Dort kommt es schließlich zum Diebstahl des Fahrzeugs. In der Regel, wenn der Pkw ohne weitere Absicherung in einer Einfahrt parkt.
Wie genau es die Diebe schaffen, die Alarmanlage der Autos zu umgehen, ist nicht klar. Die Polizei von York schildert recht nebulös, dass in der Regel Schraubendreher zum Einsatz kommen, um durch die Fahrer- oder Beifahrertür in die Fahrzeuge einzudringen. Dabei stellen die Autoknacker sicher, dass der an dieser Stelle eigentlich auslösende Alarm nicht ertönt. Im Inneren der Fahrzeuge werde schließlich am Diagnoseanschluss ein elektronisches Gerät angeschlossen, das normalerweise nur von Mechanikern während der Wartung verwendet wird. Damit sei es möglich, das Auto so zu manipulieren, dass es sich über einen von den Dieben mitgebrachten Schlüssel starten und entwenden lässt.
Tipps und Tricks gegen den Autodiebstahl
Trotz zahlreicher Maßnahmen steige die Anzahl der Fahrzeugdiebstähle weiter an, berichtet die York Regional Police weiter. Besitzern von teuren Autos sei daher dazu geraten, ihre Fahrzeuge möglichst in einer abgeschlossenen Garage zu parken. Zusätzlich sei auch der Einsatz eines Lenkradschlosses sinnvoll. Denn das diene zusätzlich als eine von außen sichtbare Abschreckung. Hilfreich sei zudem eine sogenannte OBD-Sperre am Kfz-Datenanschluss zu installieren. Sie blockiert den Zugriff auf den Computeranschluss des Pkw, über den die Diebe einen Zugang zum Umprogrammieren der Fahrzeugschlüssel erhalten.
Sinnvoll sei als weitere Schutzmaßnahme, das Fahrzeug über ein hochwertiges Videoüberwachungssystem unter ständige Beobachtung zu stellen. Und natürlich schade es nie, den eigenen Pkw regelmäßig genau unter die Lupe zu nehmen. Wer verdächtige potenzielle Ortungsgeräte entdeckt, sollte umgehend die Polizei anrufen.
Früher wurde es mit Peilsender gemacht.
Danach mit GPS- / GSM- Zellen Tracker.
Die AirTags und Android- Mitbewerber sind legal und idiotensicher.