Bei Audi sollen bereits in vier Jahren keine Verbrenner mehr vom Band laufen. Mercedes will Diesel und Benziner 2030 abschaffen. Und bei VW folgt das Aus für Autos mit Verbrennungsmotor in Europa im Jahr 2035. Die Zukunft gehört, und das liegt für viele auf der Hand, dem E-Auto. Es gibt kaum noch einen Autobauer, der keinen Stromer anbietet oder das Ende des Verbrenners eingeläutet hat. Doch nun verwindet eines der bis heute beliebtesten E-Autos vom Markt.
Beliebtes E-Auto: Nach 10 Jahren ist Schluss
Dass ein Chef eines Autobauers sagt, man solle kein E-Auto kaufen, wirkt konträr und paradox. Doch genau das tat Renault-Chef Luca De Meo im März 2022. Er warnte Käufer von Elektroautos mit deutlichen Worten: „Wenn Sie keine Möglichkeit haben, zu Hause zu laden, kaufen Sie sich kein Elektroauto.“ Und nun folgt die nächste Überraschung. Denn nach 10 Jahren auf dem Markt und der Entwicklung zu einem der beliebtesten Stromer stellt Renault sein Erfolgsmodell Zoé ein.
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Mit dem Renault Zoé hat der französische Autobauer eines der bis heute beliebtesten E-Auto-Modelle im Programm. Und die Deutschen lieben den Zoé, wie Zahlen eindrucksvoll belegen. Mit knapp 25.000 Neuzulassungen 2021 fuhr das Elektroauto auf den vierten Platz der meistverkauften Stromer in Deutschland. Vergangenes Jahr aber schaffte der Zoé nicht einmal mehr den Sprung in die Top 10. Und so muss das Modell nun sterben.
Nachfolger nicht geplant
Zwar gibt es noch kein endgültiges Datum für das Ende der Produktion. Doch einen Nachfolger für das meistverkaufte E-Auto in den Jahren 2015 und 2016 wird es nicht geben. Stattdessen setzt Renault in Zukunft auf den Renault Clio und den Renault Captur. Die beiden Stromer sollen 2025 von den E-Auto-Modellen Renault 4 und 5 ergänzt werden. Der Grund für das Aus des Zoé: Renault will mehr Umsatz pro Auto machen. Das gelingt mit Modellen der Mittelkasse offenbar besser als mit einem Kleinwagen.