Tschüss, Warndreieck: Jetzt äußert sich das Verkehrsministerium

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Schon bald dürfen Warndreiecke in einem benachbarten EU-Land nicht mehr auf Autobahnen und Schnellstraßen zum Einsatz kommen. Autofahrern bleibt weniger als ein Jahr Zeit, um aufzurüsten. Nun äußert sich das deutsche Verkehrsministerium und offenbart, was deutsche Fahrer zu erwarten haben.
Warndreieck auf einer Straße
Warndreieck abgeschafft: Diese Alternative ist ab 2026 PflichtBildquelle: Mr.Anuwat Rumrod / shutterstock.com

Bereits ab dem 1. Januar 2026 werden handelsübliche Warndreiecke in Spanien ausschließlich auf Landstraßen und innerorts zum Einsatz kommen dürfen. Auf Autobahnen und Schnellstraßen sind sie dagegen schon bald verboten. Stattdessen setzt die spanische Verkehrsbehörde Dirección General de Tráfico (DGT) auf eine batteriebetriebene Alternative: ein spezielles Blinklicht. Und dieses kann mehr als nur leuchten.

Blinklicht ersetzt Warndreieck

Die Vorteile eines Blinklichts (V16 Warnleuchte) liegen laut ADAC auf der Hand. Demnach sind Autofahrer aktuell gezwungen, ihre Fahrzeuge zu verlassen, um das Warndreieck in ausreichender Entfernung aufzustellen. Das birgt ein zusätzliches Risiko, welches die neuen Blinklichter beseitigen. Denn diese sollen eine Sichtweite von bis zu einem Kilometer ermöglichen und auch bei schlechten Sichtverhältnissen wie Nebel, Regen oder Dunkelheit gut erkennbar sein.

Ein weiterer großer Vorteil des neuen Blinklichts ist, dass dieses über eine Verbindung zum Mobilfunknetz verfügen muss. Sobald das Gerät aktiviert ist, respektive leuchtet, übermittelt es die Fahrzeugposition mit einer 100-sekündigen Frequenz an die DGT sowie an Rettungsdienste. Dies soll im Notfall eine möglichst schnelle Reaktion gewährleisten.

Deutsche Touristen müssen aufpassen

Zunächst einmal die Entwarnung: Als Tourist musst du dir keine V16 Warnleuchte anschaffen, nur um mit dem Auto nach oder durch Spanien zu fahren. Ein Warndreieck genügt hier nach wie vor vollkommen. Denn die neue Regelung gilt ausschließlich für in Spanien zugelassene Fahrzeuge – und folglich auch Mietfahrzeuge. Wer sich also einen Mietwagen in Spanien zu mieten gedenkt, sollte unbedingt darauf achten, dass das Auto über ein Blinklicht verfügt. Auch empfiehlt es sich, sich die Handhabung bei der Übernahme des Fahrzeugs erklären zu lassen. Ergänzend rät die Verkehrsbehörde dazu, das Blinklicht griffbereit im Handschuhfach aufzubewahren. Damit Fahrer dieses im Notfall schnell auf dem Autodach platzieren können, ohne dass sie Wagen verlassen müssen.

Für Deutschland existieren ähnliche Pläne derzeit nicht. Das teilte uns das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) auf Nachfrage mit. Demnach sei dem BMDV keine wissenschaftliche Kosten-Nutzenbetrachtung zur Einführung der neuen Blinklichter bekannt, die eine Erhöhung der Verkehrssicherheit belegen könne. „Die hiesigen Regelungen zu Sicherungsvorkehrungen sind stark evidenzbasiert“, so eine Pressesprecherin des BMDV. Ob die Verwendung von sogenannten V16-Gefahrenwarngeräten eine gute Möglichkeit in Deutschland darstelle oder nicht, könne daher nur nach dem aktuellen Kenntnisstand beantwortet werden. Ferner unterstreicht die Pressesprecherin, dass bei Änderungen der deutschen Vorschriften auch die entsprechenden internationalen Regelungen beachtet werden müssen, was wiederum in Einzelfall zu prüfen wäre.

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3 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Bolli

    Was wir schon immer postulierten, wenn man glaubt, es kann nicht irrer werden:
    Großer, ganz großer Irrtum !!
    Oh Tempora o Mores
    😎😎😇😇

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  2. Nutzerbild Peter

    und in welchem mit uns benachbarten Land ist das dann so? wer jetzt sagt „Spanien“ sollte dringend mal auf eine Landkarte gucken…

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  3. Nutzerbild Joggy

    Sinnlose überflüssige Informationen!
    Übelstes Clickbaiting!!

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