Immer wieder gerät WhatsApp in die Kritik. Im vergangenen Jahr etwa waren es neue Nutzungsbedingungen, die dafür sorgten, dass sich viele Nutzer ein neues Messenger-Zuhause suchten. Viele probierten alternative Messenger wie Signal oder Telegram aus. Doch die meisten kamen zu WhatsApp zurück oder löschten die App erst gar nicht. So ist WhatsApp in Deutschland nach wie vor der beliebteste Messenger. Neun von zehn Nutzern, die über Messenger mit Freunden und Familie kommunizieren, machen das per WhatsApp. Ein Grund dafür sind vermutlich die Chats, die bei einem Wechsel verloren gehen. Doch Telegram hat sich etwas einfallen lassen. WhatsApp den Rücken zu kehren, war noch nie so einfach wie jetzt.
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WhatsApp? Deshalb ist die Alternative besser
Telegram ist ebenso wie Signal und WhatsApp kostenlos für Android und iPhone zu haben. Hinzu kommen Versionen für Windows, Linux und Mac. Wer Telegram noch nicht kennt: Im Grunde kannst du mit dem Messenger das Gleiche tun, wie mit WhatsApp. Du kannst an Kontakte neben Nachrichten und Sprachnachrichten auch Musik, Dokumente, den Standort, GIFs sowie Bilder, Sticker und Videos verschicken. Telegram ist dabei deutlich umfangreicher als WhatsApp und bietet an allen Ecken Funktionen, die du von WhatsApp nicht kennst. So kannst du etwa nach Leuten oder Gruppen in deiner Nähe suchen oder auch öffentlichen Gruppen beitreten.
Ebenso bietet dir Telegram wesentlich mehr Möglichkeiten, den Messenger individuell zu gestalten. Es gibt verschiedene Farbthemen, du kannst Wischgesten festlegen und die Textgröße in Nachrichten individuell festlegen. Den einen oder anderen Nutzer dürfen die vielen Einstellungen und Möglichkeiten, die Telegram bietet, überfordern. Du solltest dir also etwas Zeit nehmen und dich eine Weile mit Telegram beschäftigen. Wir geben aber auch regelmäßig Tipps und zeigen Tricks zu Messengern wie WhatsApp, Signal und Telegram.
→ Die nächste Ohrfeige für WhatsApp: Telegram zeigt mit dieser neuen Funktion, wie es geht
Ein Nachteil gegenüber dem Marktführer: Womöglich sind nicht alle Kontakte, die du bei WhatsApp hast, auch bei Telegram. Tipp: Nutze doch in den ersten Tagen und Wochen beide Apps parallel. Findest du einen bestimmten Kontakt bei Telegram nicht, schreib ihn per WhatsApp an. Hast du nach einer gewissen Zeit das Gefühl, du kannst auf WhatsApp verzichten, kannst du dein Konto und den Messenger löschen. Hier zeigen wir dir, wie einfach das funktioniert und was du beachten solltest.
Chats von WhatsApp zu Telegram umziehen
Die Funktionen von Telegram sind so umfangreich, dass es sogar möglich ist, Chat-Verläufe aus WhatsApp zu importieren. 2021 brachte WhatsApp eine bei den Nutzern beliebte Funktion zurück, nachdem man diese 2019 entfernt hat. Und genau diese macht sich Telegram zunutze. Bei WhatsApp lässt sich jeder Chat-Verlauf mit einer Person oder einer Gruppe ganz einfach als Text-Datei exportieren. Tippst du in den Einstellungen auf „Chat exportieren“, kannst du dir den Verlauf – auch mitsamt Dateien wie Bildern und Videos – per E-Mail zuschicken oder mit anderen Apps teilen. Auch mit Telegram. Dabei importiert Telegram den gesamten Chat-Verlauf in die Konversation mit deinem Kontakt in die eigene App. So kannst du bei Telegram einfach dort weitermachen, wo du bei WhatsApp aufgehört hast. Einfacher geht’s nicht.
→ WhatsApp-Alternativen: Die besten Messenger-Apps im Vergleich
Wähle bei WhatsApp einen Kontakt aus, dessen Chat-Verlauf du zu Telegram umziehen willst. Tippe oben auf die drei Punkte und anschließend auf „Mehr“. Nun tippst du auf „Chat exportieren“. WhatsApp fragt dich jetzt, ob du den Verlauf mit oder ohne Medien exportieren möchtest. Wenn du Bilder und Co. ebenfalls umziehen möchtest, kannst du bis zu 10.000 der neusten Nachrichten senden. Ohne Medien lassen sich bis zu 40.000 Nachrichten umziehen.
Entscheidest du dich für eine der beiden Optionen, kannst du nun Telegram auswählen. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass du den Messenger auf deinem Smartphone installiert hast. Anschließend musst du bei Telegram den gleichen Kontakt auswählen und kannst den Chat-Verlauf importieren. Auch dein Kontakt bei Telegram wird den Verlauf im Chat sehen können, wenn er oder sie den Messenger ebenfalls nutzt.
Jede Whatsapp-Alternative ist besser, als Zuckerbergs Datenkrake, aber noch besser als Telegram ist „Signal“. Mehr Datenschutz, es wird so wenig wie möglich gespeichert. Wechseln am besten jetzt.
Und wenn ich so einen Mist lese wird mir schlecht, inkl. dem letzten Kommentar. Telegram ist in Sachen Datenschutz das schlimmste was man tun kann, erst recherchieren, dann Artikel schreiben…
Danke für den guten Tipp. Das wusste ich noch nicht. Ich nutze WhatsApp und Telegram (beide nicht sicher) aber Telegram ist vielfältiger und angenehmer zu nutzen und nicht von Meta!
egal,welchen messenger man nutzt,überall wird man ausspioniert!
datenschutz wird nur propagiert und ist nur Augenwischerei!
als User ist man leichte beute und da gewisse kreise sowieso schon alles über einem wissen,ist es mir egal,welchen messenger man nutzt!
Wohl kaum wird WhatsApp verschwinden. Im Gegenteil. WhatsApp bleibt bei mir weiterhin auf Android und Windows erhalten. Ich verstehe nicht das Geschrei um Datensicherheit. Bislang wurde keine Mails von mir gehackt. Abgesehen davon gebe ich keine Geheimnisse via WhatsApp weiter, dafür gibts Email.
Zitat: „Ein Nachteil gegenüber dem Marktführer: Womöglich sind nicht alle Kontakte, die du bei WhatsApp hast, auch bei SIGNAL. Tipp: Nutze doch in den ersten Tagen und Wochen beide Apps parallel. Findest du einen bestimmten Kontakt bei TELEGRAM nicht,…….“
Was nun, Signal oder Telegram?
Aus dem Text davor und danach geht es um Telegram, und plötzlich steht SIGNAL. Fehler?
Ja, ein Fehler, haben wir verbessert. Danke dafür.