In den vergangenen Wochen geriet die Social-Media-Plattform ins Visier von Donald Trump. Wie einst bei Huawei wurden Vorwürfe der Spionage erhoben und damit gedroht, Tiktok aus den USA zu verbannen.
Der US-Präsident räumte ByteDance, dem chinesischen Konzern hinter der beliebten Social Media App währenddessen die Chance ein, das Verbot zu umgehen, sofern sie den US-Anteil der App an ein amerikanisches Unternehmen verkaufen. Firmen wie Microsoft bekundeten ihr Interesse. Dieser Deal wurde jedoch vor einigen Tagen abgekündigt. Ab heute sollte die App nicht mehr im Store von Apple und Google angeboten werden. Nun gibt es im Fall Tiktok eine überraschende Wendung.
Tiktok verkündigt Einigung mit den USA
Nach vielen widersprüchlichen Meldungen in den vergangenen Tagen verkündigt ByteDance via Twitter nun, dass es eine Einigung mit den Vereinigten Staate gegeben hat. Zusammen mit Walmart und Oracle kann die App auch in Zukunft auf dem amerikanischen Markt verbleiben.
Trump gewinnt im Tiktok-Streit
In dem Statement heißt es Oracle werde „Trusted Technology Provider“ und Wallmart „Commercial Partner“. Was genau dies bedeutet, ist aktuell noch nicht bekannt.
Das weltweite Geschäft von Tiktok soll zukünftig über eine neu gegründete Firma TikTok Global abgewickelt werden. Oracle erhält 12,5 Prozent und Wallmart 7,5 Prozent Anteile des neu gegründeten Unternehmens. Die restlichen 80 Prozent verbleiben bei ByteDance in China. Der neue Hauptsitz der Firma soll vermutlich in Texas entstehen.
Zusammen mit Trump kündigt man an, so über 25.000 Jobs in den USA zu schaffen. Es sieht also ganz danach aus, dass Trump den Streit mit China und Tiktok gewonnen hat und er diese Einigung für seinen Wahlkampf verwenden kann. Auch das Europageschäft von Tiktok soll zukünftig aus den USA bestimmt werden.