Tiere im E-Auto sitzen lassen – Wie sicher ist das?

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Dass man Tiere im Auto nicht zurücklassen sollte, ist kein Geheimnis. Falls man dies nicht verhindern kann, haben einige moderne E-Autos einen speziellen Modus verbaut, der in solchen Situationen unterstützend eingreift. Doch wie sehr kann man sich auf diesen Modus verlassen?
Tiere im E-Auto sitzen lassen - Wie sicher ist das?
Tiere im E-Auto sitzen lassen - Wie sicher ist das?Bildquelle: ADAC

Heutzutage sind die meisten E-Autos mit speziellen Modi ausgestattet, um das Leben der Autofahrer zu erleichtern. So lässt sich beispielsweise mittels einer App die Klimaanlage noch vor der Abfahrt im E-Auto einschalten. Trotzdem gibt es einige No-Go’s, die man einfach vermeiden sollte. Dazu gehört, dass man Haustiere niemals im Auto zurücklassen sollte, das betont auch immer wieder der ADAC. Doch genau hier können modernen E-Autos helfen, denn einige von ihnen verfügen über einen sogenannten „Hundemodus“, auch „Dog Mode“ genannt, und diesen hat der ADAC auf seine Zuverlässigkeit getestet. 

„Hundemodus“ im E-Auto – Das sind die ADAC-Testergebnisse

Der US-amerikanische Automobilhersteller Tesla hat einen solchen „Dog Mode“ verbaut. Auf dem neuen Klimaprüfstand des ADACs in Landsberg am Lech wurde diese Funktion in einem Tesla Model Y getestet. Dafür wurde das E-Auto in der Kammer auf ganze 35 Grad Celsius aufgeheizt. Auf der Rückbank, im Fußbereich und im Kofferraum in einer Hundebox haben verschiedene Sensoren die Temperaturen aufgezeichnet. Ist der „Hundemodus“ im Tesla Model Y eingeschaltet, steht auf dem Display Folgendes: „Mein Fahrer ist gleich zurück.“ 

Im Innenraum wurde die Klimaanlage auf 20 Grad Celsius eingestellt und hat es im „Hundemodus“ geschafft, die Innenraumtemperatur konstant zu halten. Die Temperatur war im E-Auto jedoch nicht gleichmäßig verteilt. Sowohl auf der Rückbank als auch in der Hundebox, die sich im Kofferraum befindet, haben die Experten Temperaturen zwischen 25 und 29 Grad Celsius gemessen. Auch wenn der jeweilige Modus im E-Auto aktiviert ist, warnt der ADAC vor der Nutzung. Man sollte nur im Ausnahmefall darauf zurückgreifen und Tiere grundsätzlich nicht im Auto zurücklassen. 

Wenn ein Hund im Auto an Hitze oder ihren Folgen stirbt, drohen den Verantwortlichen nach dem Tierschutzgesetz (§ 17 TschG) bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe oder eine Geldbuße.

ADAC

Akkustand beeinflusst den Modus

Im Test hat der ADAC zudem noch feststellen können, dass sich der „Hundemodus“ im Tesla Model Y nur bei einem ausreichenden Akkustand aktivieren lässt. Liegt der Akkustand bei unter 20 Prozent, ist eine Einschaltung des speziellen Modus nicht möglich. Falls die Prozentzahl im Verlauf unter den Wert gesunken ist, ist die Klimatisierung allerdings nicht ausgefallen.

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