Teslas brennen überall: Attacken nehmen zu

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Bedrohlich ist es schon, was aktuell unter anderem in Deutschland mit Tesla passiert. Nicht nur hinsichtlich der Verkaufszahlen, sondern auch mit Blick auf Anschläge, die auf Autos und Läden des Herstellers verübt werden.
Brennendes Tesla-Logo vor schwarzem Hintergrund.
Anschläge auf Autos und Autohäuser von Tesla nehmen in Deutschland enorm zu.Bildquelle: Gemini

Für Tesla ist der Start in das Kalenderjahr 2025 in Deutschland alles andere als erfolgreich verlaufen. Zwar war im März nach der Einführung des neuen Tesla Model Y wieder ein Anstieg der Neuzulassungen zu verzeichnen, in Summe überwiegt jedoch ein kräftiges Minus. Nur knapp 5.000 Neuzulassungen verzeichnete der US-amerikanische E-Auto-Pionier hierzulande im ersten Quartal des Jahres. Das hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) jüngst vermeldet. Vor einem Jahr waren es noch 62 Prozent mehr. Ein Grund: bedenkliche Äußerungen und Gesten von Konzernchef Elon Musk in der Öffentlichkeit. Die Wut darüber ist bei vielen Menschen offenbar so groß, dass Attacken auf Autos und Autohäuser des Herstellers immer resolutere Ausmaße annehmen.

Autos brennen, Stores verunstaltet

Deutschlandweit kam es in den vergangenen Wochen nämlich zu zahlreichen Brandattacken auf Autos von Tesla. In minder schweren Fällen wurde „nur“ der Lack der E-Autos zerkratzt. Zudem waren immer wieder Schmierereien an Tesla-Autohäusern zu finden. Dass diese Attacken politisch motiviert sein könnten, liegt auf der Hand. Auf Anfrage des Nachrichtenmagazins Spiegel teilten mehrere Landeskriminalämter (LKA) mit, dass in den vergangenen Wochen wiederholt Tesla-Modelle als Zielscheibe für radikale Aktivisten herhalten mussten. Aus mehreren Bundesländern wurden demnach Brandstiftungen oder schwere Sachbeschädigungen an Tesla-Autos vermeldet.

An den Beschädigungen allein blieb es in manchen Fällen aber nicht. Teilweise sind die Anschläge auch mit politischen Botschaften kombiniert. So seien beispielsweise in Viersen nahe Düsseldorf drei Teslas nicht nur mit roter Sprühfarbe beschmiert, sondern auch mit der klaren Botschaft „FCK ELON“ versehen worden. In Mecklenburg-Vorpommern wurde ein Tesla-Store mit der Botschaft „THERES IS NOT INOVATION IN ECOZIDE“ verunstaltet. Daneben ein schwarz-violetter Kothaufen in Form eines Graffitis. Weniger schockierend das Vorgehen von Aktivisten in Sachsen: In einem Pkw-Ausstellungsraum in Wildsdruff wurden mit Kreidefarbe Parolen auf den Boden geschmiert.

Tesla muss Verkauf von Model S und Model X in China stoppen

Doch nicht nur in Deutschland hat Tesla mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Auch in China gibt es offenbar massive Probleme. Hier allerdings in erster Linie wegen des ausufernden Zollstreits zwischen den USA und China. Tesla hat offenbar genau deswegen in China den Verkauf der Modelle X und S gestoppt. Über die Tesla-Webseite in China ist es nicht mehr möglich, die beiden Luxus-E-Autos zu bestellen. Die Fahrzeuge werden in den USA gebaut und auf dem Seeweg nach China exportiert. Die hohen Zölle machen das offenbar nicht mehr auf einem finanziell gesunden Niveau möglich. US-Präsident Donald Trump hatte die Zölle für Einfuhren aus China in der vergangenen Woche auf 145 Prozent erhöht, die chinesische Regierung reagierte umgehend mit einer Erhöhung des Zollsatzes auf 125 Prozent.

Mitreden

2 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Bolli

    Diese Wandalen, die das Eigentum anderer nicht respektieren, sind nichts und aus denen wird auch nichts.
    Ich würde mir auch keinen Tesla kaufen, – aber solche Verhaltensweisen sind genauso inakzeptabel wie Klimakleber auf der Straße und für die hatte mein Freund immer ein Stück Dachlatte im Kofferraum.
    😎😎😇😇

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  2. Nutzerbild Karsten Frei

    Man verteufelt die ganze Zeit die „Rechten“, aber der Extremismus und Gefahr kommen aus der „Woke“-Ecke.
    Die selektive Wahrnehmung und Berichterstattung von Medien fällt auch sehr stark auf.
    Bei den „Rechten“ sind es immer Extremisten und Terroristen, die andere Seite wird immer sauber von „Aktivisten“ präsentiert.
    Wer fremde Autos anzündet und Eigentum von anderen beschädigt, ist kein Aktivist, sondern ein Krimineller und muss auch, als solcher betitelt werden.

    Die AFD braucht gar nichts machen, die „echten“ Demokraten zerlegen sich selbst.

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