Kein Netztest, den die Telekom in diesem Jahr nicht gewonnen hat. Doch für die Telekom ist das kein Grund, sich auszuruhen. Technik-Chef Walter Goldenits gibt nun einen Ausblick auf das kommende Jahr.
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Schon heute erreiche die Telekom mit ihrem LTE-Netz 97,9 Prozent der Bevölkerung. „Bis Ende 2019 werden wir hier die 98 Prozent erreichen“, sagte Goldenits vergangene Woche im Gespräch mit Journalisten. Das bedeute eine LTE-Flächenabdeckung von etwa 88 Prozent. Das liege daran, dass man bisher die Netze vor allem dort gebaut würden, wo Menschen leben.
Im kommenden Jahr wird die Telekom aber auch gezielt in bisher nicht wirtschaftliche Gebiete gehen und dort Sender aufbauen. Alleine durch das Programm „Wir jagen Funklöcher“ würden 50 Masten aufgebaut, weitere 60 weiße Flecken werden durch das gleiche Programm schneller geschlossen. Insgesamt werde die Telekom in den nächsten 48 Monaten 10.000 weitere Sendemasten errichten, teilten Technik-Chef Goldenits und Telekom-Deutschland-Chef Dirk Wössner im Gespräch mit.
10.000 neue Sender in vier Jahren
Heute seien es 30.000 Sender. Für diese 30.000 Sender habe man 30 Jahre gebraucht. Nun sollen 10.000 Sender in vier Jahren folgen. Das zeigt, wie ehrgeizig die Telekom-Pläne sind. Das Ziel der Telekom: Bis 2025 sollen 99 Prozent der Bevölkerung mit LTE surfen können – und das auf über 90 Prozent der Fläche. Das betrifft auch die Versorgung von Bundes- und Landstraßen, Schifffahrtswegen und Bahnstrecken. Allerdings ist das Vorhaben kein freiwilliges Vorgehen, sondern eine der Auflagen aus der Frequenzauktion in diesem Jahr.
Dabei wird die Telekom auch vermehrt auf die Zusammenarbeit mit Wettbewerbern setzen. Zusammen mit Vodafone und O2 will die Telekom 6.000 Sendemasten bauen, die dann alle drei Netzbetreiber nutzen können. Die Pläne dazu werden gerade erarbeitet.