Wie die Telekom auf dem Mobile World Congress in Barcelona mitteilte, will sie einem neuen, RDK-basierten Routerkonzept in Zukunft das Interneterlebnis „weiter verbessern“. Dabei geht es um ein selbst entwickeltes Betriebssystem, das in einer ersten Version schon in Polen im Einsatz ist. Das Ziel den RDK-Routerkonzeptes ist es, Funktionen so vereinfacht, dass die Bedienung per App und ohne Vorkenntnisse möglich ist. Auch die Funktionsweise soll sich verbessern. So ist geplant, dass das WLAN sich dank aktivem Wi-Fi-Management selbst verbessert. So sollen alle Geräte in deinem Haushalt die optimale Verbindung bekommen. Die Telekom spricht hier von Selbstheilungsmechanismen wie Funkkanalwechsel, Sortierung der Geräte zwischen den Funkbändern oder erforderliche Neustarts laufen automatisch ab.
Reference Design Kit-Broadband
RDK-B steht für „Reference Design Kit-Broadband“. Dahinter steckt eine Open Source-Initiative von Netzanbietern, Systemintegratoren und Geräteherstellern. Sie will über eine weltweite Community von Softwareentwicklern Funktionen von Routern, WLAN-Verstärkern und allen damit verbundenen Geräten standardisieren. Das ermöglicht verschiedensten Anbietern, grundlegende Dienste für Heimnetzwerke effizient bereitzustellen und zu nutzen.
Dabei werden grundsätzlich alle entwickelten Softwaremodule für alle beteiligten Hersteller und Provider bereitgestellt. Innerhalb dieser Community entwickelt das Telekom-Team zum Beispiel die Kernfunktionen für Sicherheit oder Telefonie. Es passt zudem die Software für Glasfaser und DSL an. Alle teilen sich die sicher getestete Software, also auch Wettbewerber. Das spare allen die Entwicklungszeit für Grundfunktionen und Kosten. Es gelte das Prinzip „Geben und Nehmen.“
Telekom will Hardware von Software trennen
Auf das Gesamtsystem dieser Softwaremodule will die Telekom dann aufsetzen. Sie will exklusive Magenta-Dienste, die über diese Kernfunktionen hinausgehen, weiter intern bauen. Das können beispielsweise individuelle Dienste, wie die Hilfe per App bei der Platzierung von Routern oder WLAN-Verstärkern sein. Mit diesem neuen Schritt trennt die Telekom Hardware und Software und übernimmt nach eigenen Angaben mehr Kontrolle über die Funktionalität von Anwendungen und Diensten. In der Fachsprache heißt diese Trennung „Router-Disaggregation“.
Damit macht sich die Telekom nach eigenen Angaben von den bisherigen Anbietern unabhängiger, die Hardware und Software im Paket lieferten. Sie kann so Telekom-eigene Software-Updates ohne Umwege über Hersteller ausliefern. Weiterer Vorteil: Der Kundenservice könne in Sekundenbruchteilen Verbindungsfehler lokalisieren, also während des Gesprächs mit einem Kunden oder einer Kundin. Auch Dienste wie Kinder- und Jugendschutz oder für die Router-Sicherheit seien direkter verfügbar.
Die Telekom hat im Herbst 2022 in Polen einen Router mit ihrer eigenen Software auf den Markt gebracht. Weitere Länder werden dem Beispiel folgen.
Wenn Telekom alles automatisch bereit stellt/macht, dann kommt die Telekom auch für alle Schäden auf die durch Sicherheitslücken & andere Fehler der Software & Hardware entstehen.
Meiner Meinung nach sollten alle namhaften Routerhersteller und die Netzbetreiber am Rundem Tisch sitzen und gemeinsame genormte Lösungen anbieten die Europaweit gelten Qualität muss oberstes Ziel sein