Der Tech-Riese wäre mit der geplanten Massenentlassung nicht das erste soziale Netzwerk. Der Abbau des Personals könne schon im Laufe der Woche beginnen, hieß es unter Berufung auf Insider. Die „New York Times“ berichtete, dass dies die größte Stellenentlassung seit Gründung des Unternehmens im Jahre 2004 sein könnte, ohne Zahlen zu nennen. Zuletzt hatte Facebook rund 87.000 Mitarbeiter. Laut einer mit der Sache vertrauten Personen des „Wall Street Journal“ sei eine Ankündigung für Mittwoch geplant. Zufolge von Medienberichten plant Twitter ebenfalls eine Massenkündigung. Microsoft habe schon hunderte von Mitarbeitern entlassen. Weitere Tech-Konzerne wie der Fahrdienstanbieter Lyft, der Festplattenhersteller Seagate Technology und der Instant-Messaging-Dienst Snap haben auch schon Pläne angekündigt.
Facebook: Kerngeschäft zieht sich zurück
Bereits im September hatte Chief Executive Officer (CEO) Mark Zuckerberg eine Umstrukturierung und einen Stellenabbau vorgestellt. Grund dafür war das verlangsamte Wachstum der Muttergesellschaft von Facebook und Instagram. Zuckerberg sagte zum damaligen Zeitpunkt, dass im Jahr 2023 Meta wahrscheinlich kleiner sein wird als in diesem Jahr. Zurzeit hat Meta mit Gewinnrückgängen zu kämpfen und investiert zugleich stark in die Entwicklung der Metaverse-Gesellschaft.
In diesem Jahr sind die Aktien des Unternehmens um etwa 73 Prozent gefallen. Dazu brach der Gewinn im dritten Quartal um etwa die Hälfte auf 4,4 Milliarden US-Dollar ein. So einen massiven Rückschlag hatte das Unternehmen seit dem Jahr 2019 nicht mehr. Dies ist auch ihr vierter Rückgang in Folge. Dazu musste der Konzern ein zweites aufeinanderfolgendes Umsatzminus ertragen. Im Sommer-Quartal sanken die Gewinne um ganze vier Prozent, dies entspricht 27,71 Milliarden Dollar.
Metaverse verschlingt immer mehr Geld
Die vorangetriebene Entwicklung der virtuellen Welt Metaverse sorgt für einen riesigen finanziellen Verlust. In der Sparte Reality Labs an der Metaverse gerade arbeitet, verbucht einen Verlust von fast 3,7 Milliarden Dollar. Seit Anfang des Jahres entstand ein Verlust von 9,4 Milliarden Dollar und das bei einem Umsatz von 1,4 Milliarden Dollar in diesem Bereich. Laut Chef und Gründer Mark Zuckerberg sollen die Verluste der Reality Labs 2023 „erheblich wachsen“.