Karten zu Konzerten von Taylor Swift sind überaus begehrt und schnell vergriffen. Wer dennoch zu den Veranstaltungen will, muss sich oftmals anderweitig zu helfen wissen. Doch alternative Bezugskanäle wie Kleinanzeigenplattformen und Facebook-Gruppen sind meistens nicht nur kostspielig, sondern bergen auch sonst große Risiken.
Betrug mit Taylor Swift-Tickets
Wer sich keine Karte zu einem Konzert von Taylor Swift sichern konnte, findet auf Kleinanzeigen-Portalen oder in diversen Facebook-Gruppen eine Lösung. Hier werden Tickets oftmals privat weiterverkauft. Ein Umstand, den sich Kriminelle aktuell nach Angaben von Watchlist Internet zunutze machen. Potenzielle Käufer werden mit falschen Inseraten gelockt und müssen meistens sogar einen hohen Aufpreis bezahlen – nur um anschließend mit leeren Händen dazustehen. Denn wurde das Geld erst einmal überwiesen, brechen die Betrüger den Kontakt schlichtweg ab. In anderen Fällen scheinen die Tickets derweil tatsächlich anzukommen. Doch dabei handelt es sich oftmals entweder um Fälschungen, ungültige QR-Codes oder mehrfach weiterverkaufte Print-at-Home-Tickets.
Im Rahmen der Masche leiten die Cyberkriminellen gelegentlich Ausweisdokumente an die Käufer weiter, um diese von der Seriosität des Angebots zu überzeugen. Bei diesen handelt es sich jedoch um gestohlene Identitäten, die sich etwa im Darknet erwerben lassen. Auch bei den Kleinanzeigen- sowie Facebook-Accounts handelt es sich oftmals um gehackte oder gefälschte Konten.
Betrogene können sich zudem nicht an die Veranstalter wenden, da der Weiterverkauf von Tickets, wie bereits erwähnt, meistens nicht zulässig ist. Daher sollten sich Käufer selbst beim geringsten Zweifel von der PayPal-Bezahloption „Geld an Freunde oder Familie senden“ distanzieren. Hier fallen zwar keinerlei Gebühren an, es wird jedoch auch kein Käuferschutz gewährt. Ist das Geld erst einmal überwiesen, bekommt der Betrogene dieses daher mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr wieder.