Seit der Veröffentlichung und dem Erfolg der Nintendo Switch hat der Markt für mobile Gaming-Konsolen einmal mehr einen Aufschwung erlebt. Nun möchte auch Steam-Entwickler Valve mit einer eigenen Konsole mitmischen.
Was ist bereits bekannt?
Offiziell bekannt gegeben ist noch nicht viel. Jedoch sind sich vertrauenswürdige Quellen wie arstechnica sicher, dass hinter dem Projekt mit dem Codenamen “SteamPal” mehr als nur heiße Luft steckt. Bereits am 25.5. entdeckte ein Twitter-User namens Pavel Djudik eine Änderung im neuesten Update des Steam-Clients. Darin ist erstmals vom “SteamPal” die Rede.
Tatsächlich erwähnt der Code des Clients das Gerät schon seit vergangenem September, allerdings unter einem anderen Namen, “Neptune”. Zuerst vermutete man, dass es sich um einen weiteren Controller wie den seit 2019 eingestellten Steam Controller handeln könnte. Nun scheint klar zu sein, dass dies nicht der Fall ist.
Gabe Newell, der Gründer und CEO von Valve, erwähnte zudem erst kürzlich bei einem Event an einem College in Neuseeland ein neues Projekt. Das soll Ende dieses Jahres von Relevanz sein. Die Erwähnung des Projekts folgte auf die Frage, ob Valve plane, seine Plattform Steam oder einige der von ihnen entwickelten Spiele für Konsolen verfügbar zu machen.
Wie könnte die neue Valve-Konsole aussehen?
Valves Konsole wird äußerlich ähnlich aufgebaut sein wie die Nintendo Switch Lite. So wird sie wohl eine handgehaltene Konsole mit einem Bildschirm in der Mitte und Controllern an den Seiten sein. Der Bildschirm wird außerdem über Touchscreen-Funktionalität verfügen. Eine Funktion, die im Bereich von Gaming-PCs bisher tendenziell selten ist. Die Controller sollen nicht abnehmbar sein, weswegen das Gerät eher der Nintendo Switch Lite ähnlich sein wird. Sie ist ebenso rein für die handgehaltene Benutzung konzipiert.
Einer der aktuellen Prototypen von Valve ist laut arstechnica um einiges breiter als die Nintendo Switch, was ein Indiz für einen größeren Bildschirm und eine Vielzahl an Controller-Optionen sein könnte. Welche Auflösung dieser Bildschirm haben wird, ist noch nicht bekannt und hängt noch von vielerlei Faktoren ab. Allerdings vermutet die Branche, dass es sich um ein 1440p Display handeln könnte. Sie ist die aktuell von vielen PC-Spielern bevorzugte Auflösung, weil sie im Sweet-Spot zwischen Performance und Grafik liegt.
Wann kann man mit der Konsole rechnen?
Der Release der neuen Konsole steht noch nicht fest. Er hängt unter anderem von Faktoren wie dem aktuellen Mangel an Chips und anderen Komponenten ab. Läuft jedoch alles gut, so könnten wir schon Ende des Jahres mit mehr Informationen und vielleicht sogar einem offiziellen Release rechnen.
Wie viel Valve für die Konsole verlangen wird, ist ebenfalls noch nicht bekannt. Allerdings wird vermutet, dass sie preislich nicht mit der Nintendo Switch Lite konkurrieren kann. Sie ist aktuell für 200 Euro auf Amazon verfügbar. Das liegt daran, dass der “SteamPal” auf leistungsstärkere Chips angewiesen ist, die den Preis nach oben drücken. Diese Chips werden vermutlich von Intel oder AMD kommen, Nvidia ist aktuell unwahrscheinlich.
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