Tests erfolgreich: Strom für nur 1 Cent pro kWh dank innovativem Konzept

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Die Energiekosten steigen. Das gilt in erster Linie für Gaspreise, allerdings sind auch die Stromkosten auf Wachstumskurs. Dabei existieren bereits jetzt funktionierende Technologien, die den Strompreis zigfach verringern können. So könnte die Stromerzeugung künftig aussehen.
SWEL-Wellenenergiegenerator
Wellenenergiewandler von Sea Wave EnergyBildquelle: SWEL

Erneuerbare Energiequellen spielen eine immer größere Rolle bei der Stromerzeugung. In den vergangenen Jahren wurden sowohl in Deutschland als auch weltweit neue Windkraft- und Solaranlagen gebaut. Doch die meisten etablierten Konzepte bringen größere Probleme mit sich: Oftmals sind sie teuer in der Produktion und/oder wartungsintensiv. Die anfallenden Kosten spiegeln sich natürlich auch im Strompreis wider, und genau hier kommt der Wellenenergiewandler von SWEL ins Spiel.

Umweltfreundlicher und kostengünstiger elektrischer Strom

Das Unternehmen Sea Wave Energy (SWEL), mit Sitz in Zypern und Großbritannien, arbeitet bereits seit über zehn Jahren an einem sogenannten Wellenenergiewandler, der die kinetische Wellenenergie in elektrischen Strom umwandelt. Die Technologie ist dabei nicht neu, allerdings soll der aus zahlreichen Schwimmkörpern bestehende „Wave Line Magnet“ besonders effizient arbeiten und dadurch die Kosten für die Verbraucher reduzieren können. Mit Blick auf die verbauten, größtenteils niedrigpreisigen Materialien, sollen die Kosten für eine Kilowattstunde (kWh) laut CEO Adam Zakheos gerade einmal 1 Cent betragen. Wobei Ausgaben wie Investitionen, Wartung und Reparaturen bereits in diesem Preis enthalten sind. Zum Vergleich: Im 2. Halbjahr 2021, und damit vor der aktuellen Energiekrise, zahlten deutsche Verbraucher nach Angaben des Statistischen Bundesamts durchschnittlich 32,87 Cent je kWh Strom.

Die konkrete Funktionsweise des klimafreundlichen Wellenenergiegenerators wird in diesem neuen Video bildlich veranschaulicht:

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Konzept scheint zu überzeugen

Prototypen des SWEL-Wellenenergiewandlers wurden bereits mehrmals in verschiedenen Universitäten in Wellentanks geprüft. Ferner wurde eine 32 Meter langer und 1,8 Tonnen schwerer Prototyp im offenen Meer getestet. Großanlagen im Ein-Megawatt-Bereich müssten dagegen etwa 3.000 Meter lang sein oder aus mehreren parallel platzierten „Generatorstreifen“ bestehen. Die dafür benötigten Kunststoffelemente sollen dabei aus recycelten Materialien gefertigt werden.

Momentan befindet sich der SWEL-Wellenenergiegenerator nach wie vor in der Entwicklung. Eine Massenproduktion in den kommenden Jahren ist daher nicht vorgesehen. Allerdings plant das Unternehmen einen groß angelegten Ozeaneinsatz mit Netzanschluss für das Jahr 2026.

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