Strompreise vor Sinkflug? So günstig könnte Strom werden

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Die Strompreise sind aktuell vergleichsweise hoch. Egal, ob dynamisch abgerechnet oder als Festpreis: Steuern und Gebühren lassen die Kosten explodieren. Nach der Wahl könnte sich das ändern, wenn die Parteien ihre Pläne umsetzen.
Stromzähler

Stromzähler

Aktuell befinden sich alle Parteien in Deutschland im Wahlkampf. Am 23. Februar ist die vorgezogene Bundestagswahl. Und fast alle Parteien versprechen im Wahlkampf, die Stromsteuer für private Verbraucher auf das europäische Mindestmaß zu senken. Das hätte zur Folge, dass die Strompreise und damit deine Stromkosten deutlich sinken dürften. Die Stromsteuer für private Verbraucher liegt derzeit bei 2,05 Cent je Kilowattstunde. Das europäische Mindestmaß beträgt 0,1 Cent je kWh. Die Absenkung der Stromsteuer auf diesen Mindestwert würde die Stromkosten insgesamt um knapp 7 Prozent verringern. In Summe wären das 3 Milliarden Euro.

So viel würde eine Reduzierung der Stromsteuer bringen

Das Vergleichsportal Verivox hat jetzt ausgerechnet, was das für dich bedeutet. Das Resultat: Eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh würde 93 Euro weniger bezahlen. Denn es bleibt nicht beim Nahezu-Wegfall der Stromsteuer. Es würde auch weniger Mehrwertsteuer fällig, da diese auch auf den Betrag der Stromsteuer erhoben wird. Ein Zwei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 2.800 kWh könnte mit einer jährlichen Entlastung von 65 Euro, ein Single-Haushalt (1.500 kWh) mit 35 Euro rechnen. 

Stromnetzgebühren machen ein knappes Drittel der Stromrechnung aus

Zusätzlich zur Senkung der Stromsteuer erwägen viele Parteien auch eine Reduzierung der Stromnetzgebühren. Hier bleiben sie aber vage und nennen keine konkreten Zahlen. Neben den Beschaffungskosten machen die Stromnetzgebühren mit rund 29 Prozent den größten Anteil an der Stromrechnung privater Verbraucherinnen und Verbraucher aus, heißt es von Verivox. So zahlen wir alle in diesem Jahr insgesamt rund 14 Milliarden Euro (netto) für die Netze. Für die Familie mit 4.000 kWh bedeutet das, dass von ihrer Stromrechnung alleine rund 509 Euro brutto für die Stromnetzgebühren abgehen. Zum Vergleich: Die Stromrechnung liegt insgesamt bei rund 1.434 Euro pro Jahr. Bei einem Paar-Haushalt mit einem Verbrauch von 2.800 kWh sind es 356 Euro Stromnetzgebühren bei 1.024 Euro Gesamtrechnung. Ein Single-Haushalt (1.500 kWh) zahlt durchschnittlich 191 Euro seiner 634 Euro hohen Stromrechnung für die Netzgebühren.

Zu Beginn des Jahres 2025 sind die Stromnetzgebühren mit 2,5 Prozent zwar leicht gefallen, doch ihr Niveau ist nach wie vor hoch. Allein in den letzten fünf Jahren stiegen sie um 48 Prozent. Und: Es gibt auch Regionen, in denen die Netzgebühren zum Teil deutlich gestiegen sind. Hier sind die Strompreise entsprechend gestiegen.

„Die horrenden Strompreise im Energiekrisenjahr 2022 gehören inzwischen der Vergangenheit an. Dennoch ist das Strompreisniveau aktuell noch rund 5 Prozent höher als vor der Energiekrise“, sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox. Er sieht eine Reduzierung der Stromsteuer als sinnvollen Schritt an, die Haushaltskosten dauerhaft zu senken.

Jetzt aktuell günstige Strompreise sichern

Um dich vor möglicherweise weiter steigenden Stromkosten zu schützen, kannst du einen neuen Vertrag abschließen. Das geht selbst dann, wenn du dich bei deinem bisherigen Anbieter noch in einer Mindestlaufzeit befindest. Bis zu sechs Monate im Voraus kann ein Wechsel angestoßen werden und du kannst dir so die aktuell günstigen Preise sichern. Besonders, wenn du aktuell bei einem Grundversorger bist, kann sich der Wechsel lohnen.

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